Leben, Wohnen und Arbeiten im Landkreis Miltenberg

leben im Landkreis Miltenberg leben im Landkreis Miltenberg 37 E-Mobilität – der Landkreis macht mit! Die Grundsätze einer ökologischen Verkehrswende umfassen die Verkehrsvermeidung, die Verlagerung auf umweltfreundliche Verkehrsmittel und die Ver- besserung bestehender Verkehrsmittel. Der Landkreis Miltenberg geht voran und stellt seinen Fuhrpark auf elektrische Antriebe um. Individualverkehr als Herausforderung Es steht außer Frage: Zu Fuß oder mit dem Fahrrad ist man am umweltfreundlichsten mobil, an zweiter Stelle steht die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs. Eine entsprechen- de Untersuchung in den letzten Jahren hat aber gezeigt: Der Individualverkehr spielt im Landkreis Miltenberg eine wichtige Rolle im Bereich der Mobilität. Eine Untersuchung der Verkehrs- mittelwahl im Alltagsverkehr, die im Rahmen der Erstellung des Radverkehrskonzeptes des Landkreises entstanden ist, zeigt auf, dass neben einem überdurchschnittlichen Anteil von 13 Pro- zent im Radverkehr und jeweils knapp vier Prozent im Bus- und Bahnverkehr rund zwei Drittel der Wegstrecken mit dem Auto zurückgelegt werden. Auf die Stromquelle kommt es an Der Elektroantrieb hat jedoch bereits im Jahr 2019 im Vergleich mit Verbrennern die Nase vorn. Der Anteil des Stroms aus fossilen Quellen sinkt zu Gunsten des Anteils der Erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung. Das schöne dabei: Je mehr der Anteil des erneuerbaren Stroms im Strom-Mix steigt, desto größer wird der ökologische Vorsprung des Elektroantriebs im Vergleich zu konventionellen Autos. Noch besser ist die Bilanz, wenn das Elektroauto direkt mit regenerativem Strom, etwa durch eine Photovoltaikanlage, geladen werden kann. Anschlussstelle bei Kleinheubach, welche den Schlussstein der Ortsumgehung Miltenberg bildet, der Ausbau der B 47 zwischen Amorbach und Boxbrunn und die Instandsetzung der Alten Mainbrücke Miltenberg umgesetzt. Darüber hinaus plant das Staatliche Bauamt derzeit weitere Großprojekte wie die Erneuerung der B 469 von der Anschlussstelle an die A 3 bis Kleinheubach, die Verlegung der Staatsstraße 2315 bei Collen­ berg (Ortsteil Kirschfurt) einschließlich des Neubaus einer Mainbrücke sowie den Neubau der Staatsstraße 2309 für die Ortsumgehung Sulzbach. Weiter berät das Staatliche Bauamt den Markt Kleinwallstadt beim Neubau der Ortsumgehung Kleinwallstadt mit Neubau einer Mainbrücke südlich Klein- wallstadt und die Stadt Stadtprozelten bei der Planung der Ortsumgehung von Stadtprozelten. Beide Projekte werden von den Kommunen als Staatsstraßen in kommunaler Sonderbau- lastträgern geplant und realisiert. Schifffahrt Der Main spielte immer schon eine besondere Rolle als Lebensader, Energiequelle und Verkehrsweg. Die Schifffahrt auf dem Main hat eine lange Tradition: Bereits die Römer befuhren ihn mit Schiffen zum Transport von Massen­ gütern wie etwa Holz und Steinen. Zur Verbesserung der Schifffahrtsverhältnisse wurde der Main in der Vergangenheit zu einer leistungsfähigen Wasserstraße ausgebaut. Von Bam- berg bis zur Mündung in den Rhein regulieren 34 Staustufen den Höhenunterschied von 150 Metern. Seit der Eröffnung des Main-Donau-Kanals im Jahre 1992 ist der Main Teil der transeuro- päischen Rhein-Main-Donau Wasserstraße, die mit einer Länge von über 3469 Kilometern die Nordsee mit dem Schwarzen Meer verbindet. Über den Rhein besteht für die Schifffahrt eine Verbindung zum gesamten europäischen Binnenwasserstraßen- netz. Rund 14 Millionen Gütertonnen werden jährlich auf dem Main umweltfreundlich und energiesparend transportiert. Für den Handel und die Industrie im Landkreis ist der Main ein wich- tiger Transportweg und Güterumschlagplatz. Die Fahrgast- und Fahrgastkabinenschifffahrt auf dem Main ist von wesentlicher Bedeutung für die Fremdenverkehrswirtschaft und hat Milten- berg mit seinen Sehenswürdigkeiten weit über die Grenzen hinaus bekannt werden lassen. Mainschleuse © Churfranken e. V., Dominik Stapf E-Mobilität © Maurice Tricatelle / AdobeStock

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