Leben, Wohnen und Arbeiten im Landkreis Miltenberg

leben im Landkreis Miltenberg leben im Landkreis Miltenberg 38 Elektro hat die Nase vorn Auch was die Effizienz betrifft ist der elektrische Antrieb vorn: im Vergleich zum Wasserstoffantrieb wird rund zwei- bis dreimal weniger und im Vergleich zu synthetisch hergestellten Treib­ stoffen rund fünf- bis sechsmal weniger Energie benötigt, um die gleiche Wegstrecke zurückzulegen. Daher ist davon aus- zugehen, dass in den kommenden Jahren im Bereich des motorisiertenIndividualverkehrs vor allem der elektrische Antrieb einen Beitrag zur Verbesserung der Umweltbilanz im Verkehrsbereichim Landkreis beitragen wird. Ein weiterer Faktor ist die Kostenentwicklung. Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass der elektrische Antrieb im Gesamtkostenvergleich be- reits die Nase vorn hat. Der bundesweit ansteigende Trend bei den Zulassungszahlen findet sich auch im Landkreis wieder, ist allerdings im Vergleich zu den gesamt zugelassenen Fahrzeugen noch auf niedrigem Niveau. Das Landratsamt möchte mit gutem Beispiel vorangehen und hat bis Mitte 2019 bereits ein Drittel der Flotte auf elektrische Antriebe (reine Elektrofahrzeuge und Plug-In-Hybride) umgestellt. E-Mobilität, Ladestation © Sebastian Randig Wald erFahren © Projektteam Wald erFahren, Felix Berninger Radfahren am Main © Churfranken e. V., Dominik Stapf Umweltfreundlich & erlebnisreich: Mit dem Rad durch den Landkreis Im Landkreis Miltenberg ist der Radverkehr aufgrund der touristischen Aspekte seit Jahren ein wichtiges Thema. Mit dem beliebten Main-Radweg, dem Deut- schen Limes-Radweg und dem Drei-Länder-Radweg durchlaufen drei überregional bedeutsame Radwege den Landkreis. Das Radfahren ist aber auch ein echter Beitrag zum Klimaschutz. Bereits im 2011 beschlossenen integrierten Energie- und Klima­ konzept wird auf die Bedeutung des Radverkehrs für den Klimaschutz hingewiesen. „Mit Blick darauf, dass der indi- viduelle motorisierte Nahverkehr mit 30 bis 50 Prozent zum Treibhauseffekt beiträgt und der Großteil dieses Verkehrs innerhalb des sogenannten Nahbereichs, also innerhalb von Distanzen bis zehn Kilometern abgewickelt wird, ist die Weiter- entwicklung von Mobilität eine Zukunftsaufgabe. Diese muss in vielen Feldern angegangen werden. Ganz entscheidend hierfür ist sicherlich der Radverkehr“, so Landrat Jens Marco Scherf. Miltenberg, Kleinheubach, Bürgstadt und Großheubach hatten bereits 2012 ein Radverkehrskonzept für die sogenannten Kleeblattgemeinden erstellt. Im Südspessart entstand ein Mobilitätskonzept mit Schwerpunkt Radverkehr, aus dem sich eine drei Landkreise übergreifende Kooperation und ein vielfach prämiertes Serviceangebot für Radfahrer entwickelt haben. Der Landkreis übernimmt bereits seit Jahren die Beschilderung der drei oben genannten Prädikatswanderwege. Der Weg zum landkreisweiten Radverkehrskonzept Diese Ansätze wollte der Landkreis zusammenführen und weiter entwickeln. Die Gelegenheit bot sich im Rahmen einer durch LEADER geförderten Maßnahme. So konnte ein Förderantrag für ein landkreisweites Radverkehrskonzept gestellt und bewilligt werden. Vor vier Jahren hat der Kreistag die wegweisende

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