Ein Leben lang zu Hause Wohnen im Burgenlandkreis

Wohnraumanpassung bei Demenz Demenz! Zuhause Wohnen? Das Lebenskonzept vieler älterer Menschen basiert darauf, dass sie ihren Lebensabend in ihrer vertrauten Umgebung verbringen wollen. Dieses Konzept kann bei Erkrankungen des Alters ins Wanken geraten, insbesondere bei einer Demenzerkrankung. Bei dementiell erkrankten Menschen sollte die Wohn­ raumanpassung so unauffällig und behutsam wie möglich erfolgen. Vertraute Gegenstände sollten erhalten bleiben, weil der Grundsatz gilt: Bekannt ist vertraut. Das, was dem Menschen vertraut ist, dient ihm zur Orientierung und nimmt ihm auch einen Teil seiner Hilflosigkeit und Angst. Bei der Wohnraumanpassung ist es wichtig, sich bewusst zu sein, dass unterschiedliche Ursachen für Demenz bestehen und von daher auch unterschiedliche Folgeerscheinungen existieren. Eines haben alle Demenzformen gemeinsam: Die Unfähigkeit der Selbsteinschätzung, d. h. Gefahren recht­ zeitig zu erkennen. Da Mobilität sowie Bewegungsdrang völlig unterschiedlich sein können, müssen unterschiedliche Bedürfnisse berücksichtigt werden: • Ein ausreichender Bewegungsraum z. B. im Garten bietet dem gesteigerten Bewegungsdrang Raum, verhindert aber ein Entschwinden des Menschen. • Bei Weglauftendenzen sollte der Ausgang gesichert werden, natürlich unter Berücksichtigung der individu­ ellen Freiheit. © pressmaster / Fotolia 27 Wohnraumanpassung bei Demenz

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