Stadt Neckarbischofsheim - Auf einen Blick

Weinbrennerstil errichtete Gebäude, das heute eine Apotheke beherbergt und das daneben liegende ehe- malige Amtsgericht erinnern an die Zeit, in der Neckar­ bischofsheim die Funktion eines Amtsstädtchens innehatte. Neben den beiden evangelischen Kirchen- gebäuden gibt es die katholische und die neuaposto- lische Kirche im Ortsbild. An die einst große jüdische Gemeinde erinnert die kleine Gedenkstätte auf dem Platz der ehemaligen Synagoge in der Schulgasse. Der früher ganz von der Landwirtschaft geprägte Ort wurde im 19. Jh. mehr und mehr von einer bürgerlichen Schicht geprägt. Zudem veränderten kleine Industrie- betriebe die Struktur des Städtchens. Der Ort wuchs – vor allem in der zweiten Hälfte des 20. Jh. – und entwickelte sich zu einer beliebten Wohngemeinde, sicher auch bedingt durch das örtliche Gymnasium, das baulich mit großem finanziellen Aufwand immer wieder auf den neuesten Stand gebracht wird. Bei allen Veränderungen bleibt Neckarbischofsheim der örtlichen Geschichte verbunden. Mit viel Aufwand werden die Baudenkmäler restauriert und instand gehalten, wie etwa jüngst die kleine neugotische Kapelle, die einst die Herren von Helmstatt auf dem Friedhof errichten ließen. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts kam Bischofsheim zum Land Baden und erhielt im Unterschied zu Tauber-Bischofsheim und Rhein-Bischofsheim den Namen Neckarbischofsheim. Zu der Stadt gehören die beiden talaufwärts gelegenen Ortschaften Helmhof und Untergimpern. Helmhof, mit rund 300 Jahren eine der jüngsten Siedlungsgründungen im Kraichgau, wurde durch die Gemeindereform 1951 eingegliedert. Unter- gimpern feierte 2009 seine 650-Jahrfeier. Eingemeindet wurde es im Jahre 1971. Ev. Kirche in Helmhof Blick auf Evangelische Stadtkirche 20 C . Sehenswertes & Kultur

RkJQdWJsaXNoZXIy NDIyMzg=