Leben, Wohnen und Arbeiten in Neckarsteinach

Grein mit seiner kleinen Kapelle Grein, der kleinste Stadtteil, wird überragt von einer kleinen Kapelle auf dem Friedhof. Ein Steinkreuz erinnert an 1588, an das Zeitalter der Refor- mation. Jedoch ist „Gryne“ abgeleitet von „grien“ (Gries, Sand, Kies), vermutlich im 12. und 13. Jahrhundert von den Steinachern gegründet worden. Trotz seiner Randlage hatte auch Grein unter den Kriegswirren des 17. und 18. Jahrhunderts zu leiden. 1799 brannte das Dorf zur Hälfte ab. Es bestand aus sechs Häusern, sechs Familien und 64 Einwohnern. Durch Gebietstausch zwischen Hessen und Baden wurde der Michelbucher Wald mit 486 Hektar als selbstständige Gemarkung 1905 dem Ort Grein zugeschlagen. Dieser Wald war eine Stiftung der Bischöfe von Worms und Speyer an das Kloster Schönau und ist seit ca. dem Jahr 1600 Eigentum der evangelischen Pflege Schönau. Michelbuch ist heute ein „gemeinde- freies Gebiet“. Neckarhausen 1150 schenkte der Bischof Gunther von Speyer seinen Grundbesitz in Husen und Michelbuch dem Kloster Schönau. Die Siedlung, die vermutlich bereits aus mehreren Höfen bestand, war speyerisches Lehen des Grafen Boppo von Laufen, dem auch zeitweise das Wormser Lehen Steinach un- terstand. Wahrscheinlich wurde Husen (Hausen) schon lange vorher ge- gründet, da die dort befindliche Burg bereits um 1100 friedlich niederge- legt worden war – ein Ergebnis mehrerer erfolgreicher Grabungen. Auch der Bischof von Worms hatte Grundbesitz in Neckarhausen, den er 1152 ebenfalls dem Kloster Schönau vermachte. 8 Neckarsteinach stellt sich vor Blick auf Neckarsteinach Burgenensemble

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