Informationsbroschüre der Gemeinde Nessetal - Goldbach - Sonneborn

Hochheimer Rittermühle © Gemeinde Nessetal zum ersten Mal der Markt erwähnt. Bis ins 20. Jahrhundert hinein wurde das Marktrecht genutzt und eine eigene Maßeinheit, das „Heeger Gemäß“, im weiten Umkreis verwendet. Auch der Zollhof erinnert noch heute an die Bedeutung des Ortes als Marktflecken. Gleich neben dem Markt erhebt sich die 1666 auf wesentlich älteren Fundamenten erbaute Kirche. Noch heute sind Teile einer ehemaligen Befestigungsmauer sichtbar, die früher den gesamten Ort vor Feinden schützte. Zugleich ist dies ein Nachweis dafür, dass es im Mittelalter Anfänge einer Stadtentwicklung gab. Der heute rund 580 Einwohner zählende Ort Haina zeichnet sich durch seine reizvolle Lage entlang der Nesse aus. Von der „Burg“ aus öffnet sich der Blick in eine weite offene Landschaft, die im Norden durch die Wälder des Nationalpark Hainich, im Osten durch die Fahnerschen Höhen und im Süden durch die Bergkette des Thüringer Waldes begrenzt wird. Etwa 1,5 Kilometer westlich von der Burgmühle liegt das „Schlösschen“, eine der größten Wallanlagen Deutschlands, in der Historiker eine karolingische Burg zum Schutz des Reichsforstes und der Straßen sehen. Der 1954 bis 1956 erbaute Flugplatz auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz „Kindel“ wird heute als ziviler Verkehrslandeflugplatz für Kleinflugzeuge genutzt. Der neu entstandene Rad- und Wanderweg von Haina zum „Kindel“ macht den Flugplatz mit seiner Gaststätte „Propeller“ zum beliebten Ausflugsziel. Die Ortschaft verfügt über ein am Waldrand gelegenes Dorfgemeinschaftshaus mit Kegelbahn und Jugendclub. Im neu entstandenen Wohngebiet „Auf der Burg“ – am Waldrand gelegen mit Blick auf den Inselsberg – sind noch freie Bauplätze für Eigenheimbauer vorhanden. Hochheim Die im Jahr 779 in einer Urkunde König Karls erstmals erwähnte Ortschaft Hochheim feierte im Mai 2004 ihr 1.225-jähriges Bestehen. Einer der Höhepunkte dieses Festes war die Einweihung des restaurierten Kriegerdenkmals. Die Hochheimer Bürger, die Nachkommen und Verwandten der Opfer der beiden Weltkriege und andere Gönner spendeten so viel Geld, dass außer der Restaurierung auch drei Granitplatten mit den Namen aller 81 Opfer ausschließlich aus Spendengeldern finanziert werden konnten. Der HTV übernahm ab dem 1. September 2004 die ehemalige Schulküche und holte sie aus dem Dornröschenschlaf. Die 38 Mitglieder, fleißige Bürger und Handwerker machten aus dem Gewinn der 1225 Jahrfeier, Spendengeldern und Zuschüssen wieder ein nutzbares Gebäude. Das jetzige Jugendzentrum hat nun eine sanierte Toilette, einen gemütlichen Saal und ein herrliches Jugendzimmer im Keller, welches durch den Landrat am 13. April 2005 eingeweiht wurde. Die durch den Abriss eines Gebäudes entstandene Baulücke ermöglicht den vollen „ungestörten“ Anblick der Kirche von der Ortsmitte aus. Der verbleibende, sanierungsfähige Teil des Gebäudes wird zur „Heimatstube“ umgestaltet und zu anderen Zwecken des öffentlichen Interesses genutzt werden. Durch die Gesamtmaßnahme entsteht ein zentraler Dorfplatz, der zu Veranstaltungen im Freien genutzt wird und an den sich der Kinderspielplatz anschließt. Der Feuerwehrverein, die Kleintierzüchter, die Handballer und der HTV organisieren in Zusammenarbeit mit fleißigen Helfern in Hochheim die Feste. Der HTV übernimmt das Kinderfest, die Kirmes und die Rentnerweihnachts- sowie die Faschingsfeier. 12

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