Informationsbroschüre der Gemeinde Nessetal - Goldbach - Sonneborn

Windmühle Ballstädt © Gemeinde Nessetal Brüheim Behringer Weg © Gemeinde Nessetal Vorstellung der Ortschaften Ballstädt Urkundlich belegbar wurde Ballstädt im Jahre 977 erstmals erwähnt. Verschiedene Feuerbrünste haben im Verlauf das Ortsbild verändert. Mehrere heute als Wohnhäuser umgebaute Wassermühlen liegen am Flüsschen Tonna, welches sein Quellgebiet in Ballstädt hat. Das bis heute erhaltene Rittergut und die 1477 erbaute Kirche St. Petri prägen das Dorfbild. Eine besondere Sehenswürdigkeit des Dorfes ist die Breithauptsche Bockwindmühle, die bereits als Motiv auf einer Briefmarke zu sehen war. Die Windmühle wurde 1884 in Eggersdorf bei Schönebeck (Sachsen-Anhalt) gebaut und 1935 nach hier umgesetzt. Dieses seltene technische Denkmal ist noch voll funktionsfähig und wird in den Sommermonaten an jedem letzten Samstag im Monat mit drehenden Flügeln vorgeführt. Vom nordöstlichen Ortsausgang an der Obermühle vorbei über den Hopfenberg kann man in das Ballstädter Holz zum Blütengrund wandern. Ein beliebtes kulturelles Zentrum im Ort ist die Gaststätte „Fahnersche Höhe“, die 1975 eröffnet wurde. Es gibt eine Verkaufsstätte „Der neue Konsum“ und eine Seniorenwohngemeinschaft, die 48 Pflegeplätze umfasst und von der Diakonie betrieben wird. Die rund 790 Einwohner zählende Ortschaft Ballstädt verfügt über ein Wohngebiet, welches noch freie Bauplätze hat. Brüheim In den Geschichtsbüchern schreibt man: Brüheim grenzt gegen Morgen an Wangenheim und Eberstädt, gegen Mittag an Sonneborn, gegen Abend an Friedrichswerth, gegen Mitternacht an Oesterbehringen und Tüngeda. Die früheste Besiedlung Brüheims fällt, wie im gesamten mittleren Nessetal, in die Jungsteinzeit. Erwähnt wurde Brüheim erstmals 768 im Zusammenhang mit der Überlassung an den Erzstift Magdeburg durch Kaiser Otto I. und 973 mit dem Besitzübergang an das Kloster Fulda. Eine alte Wehranlage (heute Käseburg genannt) ist aus dieser Zeit erhalten geblieben. Das Adelsgeschlecht von Wangenheim (Edelhof ) und Rittergutbesitzer bestimmten die landwirtschaftliche Produktion. Zu Ende des 18. Jahrhunderts zeichnete sich Brüheim durch gute Instrumentenbauer aus. Die Harmonicas des Sekretärs Wenck zu Brüheim waren durch ihre Schönheit und Güte bekannt und die musikalischen Instrumente von Gliem waren in Holland sehr gesucht und wurden teuer verkauft. Bis in die Gegenwart ist die Ortschaft vorwiegend landwirtschaftlich geprägt. Traditionelles Handwerk wie Tischler, Zimmerer, Schuhmacher, Bäcker, Heizungs- und Sanitäranlagen sowie eine Firma zum Landschaftsbau sind in der Ortschaft vorhanden. Im Rahmen des Dorferneuerungsprogrammes wurden in den zurückliegenden Jahren Verbesserungen im Ortsbild erreicht. Unter anderem wurde der Edelhof mit seinem Park wieder zum kulturellen Mittelpunkt des Dorfes. Dort finden regelmäßig kulturelle Veranstaltungen statt und locken Besucher aus nah und fern an. Bufleben © Gemeinde Nessetal 7

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