Leben, arbeiten, erholen in der Gemeinde Neuburg am Inn

Mit der gleichzeitigen Sanierung der Orts- kerne in den Orten Neukirchen a. Inn und Dommelstadl hatte sich die Gemeinde viel vorgenommen. Die Sanierung des Ortsker- nes von Neuburg a. Inn soll in den nächs- ten Jahren erfolgen. In Dommelstadl wurden die Arbeiten als Dorferneuerungsmaßnahme umgesetzt und vom Amt für ländliche Entwicklung gefördert. Die Maßnahme startete im Herbst 2009 mit einer Infoveranstaltung, bei der die Bevölkerung über Grundsätzli- ches und die Konzeptvorstellungen infor- miert wurde. Als Ziel der Maßnahme hat- te sich der neu gegründete Arbeitskreis gesetzt, die Dorfmitte zu verschönern, gestalterisch aufzuwerten aber auch die Funktionen einzelner Bereiche unterein- ander zu verbessern. In zahlreichen Ar- beitskreissitzungen, Kleingruppengesprä- chen und Besichtigungsfahrtenwurde eine lange Ideen- undWunschliste zusammen- getragen. Letzte Abstimmungen der Pla- nung wurden imSommer 2011 imRahmen einer weiteren Info-Veranstaltung und in Einzelgesprächenmit den betroffenen An- wohnern der Passauer Straße vorgenom- 6 Sanierung der Ortskerne men, so dass im Frühjahr 2012 mit den Baumaßnahmen begonnen werden konn- te. Die Arbeiten die in wenig mehr als ei- nem Jahr durchgezogen wurden, umfass- ten den Ausbau der Ortsdurchfahrt. Für die Arbeiten auf dem 530 Meter langen Ab- schnitt der Staatsstraße 2110 war das Staatliche Bauamt Passau zuständig. Zu- gleich mit der Baumaßnahme wurden die Versorgungsleitungen für Abwasser, Was- ser, Strom, Erdgas und Telefon angepasst, verlegt und erneuert. Für den neuen Stand- ort der Fußgängerampel wurde in Abstim- mung mit den Fachbehörden ein Probebe- trieb organisiert und durchgeführt. In enger Abstimmung mit der Schul- und Kindergartenleitung sowie den Elternbei- räten wurde auch das Umfeld der Schule sowie des Kindergartens wesentlich auf- gewertet. Durch die neu angelegten und vor allem verbreiterten Bürgersteige, wur- de die Sicherheit der Passanten und Schul- kinder verbessert. Wegen der abgesenkten Bordsteinkanten war es im Vorfeld der Planungen zu Kritik von Seiten der Bürge- rinnen und Bürger gekommen. Die Umge- staltung erstreckte sich auch auf die Bus- haltestellen, den Vorplatz von Kindergar- ten und Pfarrzentrum, den Zugang zum Schulbereich sowie auf das Vorfeld der Pfarrkirche. Die größte Aufwertung erfuhr der Bereich Kriegerdenkmal-Anger, der so umgestaltet wurde, dass er nun als zent- raler Dorfplatz mit verschiedenen Nut- zungsmöglichkeiten dienen kann. Auch neue Stellplätze wurden angelegt. Beson- ders zu erwähnen ist allerdings die groß- artige Beteiligung der privaten Grund- stücksanlieger, welche zum Teil General- sanierungen an ihren Gebäuden vornah- men und noch vornehmen. Auf die Ein- zäunung der Grundstücksflächen wurde größtenteils verzichtet. In Neukirchen a. Innwurden die Planungen und Arbeiten als Ortskernsanierung im Rahmen des Städtebauförderprogramms der Regierung von Niederbayern umge- setzt und auch gefördert. Die Maßnahme wurde in mehrere Bauabschnitte einge- teilt. Insgesamt wurde die Ortsdurchfahrt imOrtsbereich von Neukirchen neu gestal- tet. Zeitgleich abgestimmt auf diese Maß- nahme wurde auch vom Landkreis Passau als Baulastträger der Kreisstraße PA 5 die Fahrbahn erneuert. Ein ebenfalls geplanter Umbau des Bahnübergangs konnte nicht realisiert werden. Mit den Neugestaltungs- maßnahmen wurde der zentrale öffentli- che Raum der Ortsmitte von Neukirchen funktional und gestalterisch verbessert. Es ist ein Ortskernmit hoher Aufenthaltsqua- lität und hoher Leistungsfähigkeit für die unterschiedlichsten Funktionen und Be- dürfnisse der Bewohner und Besucher von Neukirchen a. Inn entstanden. Die Maß- nahmen wurden 2016 zum Abschluss ge- bracht.

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