Birkenfeld
mit Weiherhof (323 Einwohner)
1245 erstmals urkundlich genannt, erlangt der Ort
Bedeutung durch das von Burggraf Friedrich III. und
seiner zweiten Frau Helena von Sachsen gegründete
Zisterzienserinnen-Kloster. Vollendung der Anlage in
der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Nach Brand
und Räubereien im Städtekrieg 1388, in den Mark
grafenkriegen 1460/61 und im Bauernkrieg 1525.
Aufgabe des Klosterlebens 1545. Erneut stark mitge-
nommen werden die Klostergebäude 1553 und
nochmals im 30-jährigen Krieg 1632/45. Zum Dorf hat
sich Birkenfeld erst nach 1702 entwickelt, als die
Eigenwirtschaft des Klosteramtes aufgegeben und die
Grundstücke verkauft wurden.
Sehenswert sind die ehemalige Klostermühle und der
Südflügel der Klosteranlage, dessen Bausubstanz in
den letzten Jahrzehnten vorbildlich gesichert wurde. Zu
Birkenfeld gehörte der Ortsteil Weiherhof (1517 „zum
weyher hoff“), der die Fische für das Kloster lieferte.
Zum 1. Juli 1972 erfolgte die Eingemeindung nach
Neustadt.
Diebach
(185 Einwohner)
Diebach ist mit seiner ersten Nennung am 8. August
912 ein uralter Ort: In jenem Jahr schenkt König
Konrad Güter in tiofbah im Iffgau gelegen an Bischof
Dragolf von Freising. Hier verlief also die Grenze
zwischen dem Iffgau und dem Rangau mit Riedfeld.
Noch heute ist der Ort kirchlich vom Rempelsbach
geteilt: der Teil links pfarrt nach Neustadt (Rangau), der
rechts nach Schauerheim (Iffgau). Im 14. und 15. Jahr-
hundert gehört der Ort den jeweiligen Besitzern der
nahen Burg Wernsberg, u. a. den Hohenlohe, Lauffen-
holtz oder Castell; 1718 sind die meisten der Höfe
brandenburg-bayreuthisch und werden vom Klosteramt
Birkenfeld verwaltet.
Heute ist das seit 1. Juli 1969 eingemeindete Diebach
vor allem wegen des dortigen Verkehrsübungsplatzes
der Schulen für Fahrradfahrer bekannt.
Die Ortsteile
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