Informationsbroschüre Nördlingen kennenlernen

Museen 57 Museen RiesKraterMuseum Das RiesKraterMuseum wurde 1990 nach mehrjähriger Sanierungs- und Umbauzeit im ehemaligen „Holzhofstadel“, einem über 500 Jahre alten Nebengebäude des Spitals, eröffnet. Das Gebäude gilt als beispielhaft gelungene Synthese aus historischer und zeitgemäßer Architektur und Handwerkskunst. Thema des Museums ist der Einschlag des Ries-Asteroiden vor 15 Millionen Jahren. Die Wirkungen der Katastrophe in der Region werden ebenso beleuchtet wie seine kosmischen Ursachen, die komplexen Vorgänge der Kraterbildung und die Bedeutung von Einschlägen für die Entwicklung der Planeten und des Lebens auf der Erde. Seit seiner Eröffnung konnte das von Laien und Fachleuten gleichermaßen geschätzte und in seiner Art wohl einzigartige Museum bereits weit über 1.000.000 Besucher begrüßen. Wichtige Ausstellungsstücke sind das von Apollo-16-Astronauten zur Erde gebrachte Mondgestein sowie der 2002 gefallene Meteorit „Neuschwanstein“. Zahlreiche Exponate, Installationen, Kurzfilme und Animationen sorgen für einen kurzweiligen Einstieg in spannende Themen. Wechselnde Sonderausstellungen ergänzen das Angebot. Das Museum ist für Besucher ab dem Grundschulalter geeignet. Die Ausstellungsräume sind für Rollstuhlfahrer zugänglich. Museumsführungen für Gruppen und Einzelpersonen nach Voranmeldung, ggf. auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten. Geländeführungen nach Voranmeldung. Stadtmuseum Im Stadtmuseum – untergebracht in einem historischen Gebäude im Spitalbereich – sind auf vier Stockwerken umfassende Einblicke in die Geschichte der einstmals Freien Reichsstadt Nördlingen zu sehen. Die überregionale Bedeutung der Stadt dokumentieren zahlreiche Exponate zum Zunftwesen, zu Handwerk und Gewerbe, zur bedeutenden Handelsmesse sowie zur Gerichtsbarkeit. Eine große Auswahl sehr gut erhaltener Tafelgemälde aus dem 15. und 16. Jahrhundert – unter anderem von Friedrich Herlin, Hans Schäufelin und Sebastian Taig – sind Zeugnis für die Wirtschaftskraft der Stadt im späten Mittelalter. Die berühmte Schlacht bei Nördlingen im Jahr 1634 wird im Museum durch originale Exponate, Hörstationen und Wandtexte in den Verlauf des 30-jährigen Krieges eingeordnet und in einem Modell mit 6.000 Zinnfiguren eindrucksvoll dargestellt. Schädelfunde aus den Ofnet-Höhlen und Funde aus dem römischen Gutshof belegen die sehr frühe Besiedelung des Rieses.

RkJQdWJsaXNoZXIy NDIyMzg=