Informationsbroschüre der Stadt Ochsenfurt

58 Lanzentürmchen Das Wahrzeichen Ochsenfurts befindet sich auf dem Satteldach des Rathauses. Die Figurenuhr zeigt nicht nur den Ochsen als Stadtwappen, es können auch Monatstage und der Mondstand auf der astronomischen Uhr abgelesen werden. Neben dem Stadtwappen werden die Jugend durch die Jungfrau, das Alter durch die Ratsherren und der Tod durch das Skelett verkörpert. Klingentorturm Das Klingentor kann man auch als den Eingang zur historischen Altstadt beschreiben. Früher bekannt unter dem Namen Schnellerturm, da eine Bohlenbrücke für Fußgänger „herunterschnellte“. Seinen heutigen Namen erhält er durch die Lage in der „Clinge“, was so viel wie rauschendes Bächlein bedeutet. Der Torturm diente einst als Gefängnis. Centturm Der schlanke Rundturm an der Neuen Mainbrücke wurde 1411 errichtet und im 16. Jahrhundert um ein Obergeschoss erweitert. Neben seiner Funktion als Wachturm an der nordöstlichen Ecke der Stadtmauer diente der Centturm bis ins 17. Jahrhundert als Gefängnis für diejenigen, die in der Abgabe des Zehnt säumig geworden waren. Dicker Turm und Nikolausturm Als Batterieturm flankiert der dicke Turm die Südwestecke der Außenmauer. 1712 erbaut, ragt er bis heute beschützend über der Stadt. In dem Turm führt eine Treppe zu tiefen Gewölben, in dem die Pulvermagazine lagerten. Der dicke Turm sollte dem Nikolausturm den nötigen Schutz während des Siebenjährigen Krieges gewähren. Noch heute erinnern sichtbare Einschläge am Turm an die Zeit des Siebenjährigen Krieges. Das müssen Sie gesehen haben Ein Spaziergang durch die Altstadt ist zugleich ein Spaziergang durch die lange, bewegte Geschichte Ochsenfurts. ImVordergrund das Palatium, dahinter Dicker Turm und Nikolasturm Centturm©AHADesign Anke Hartenstein Klingenturm© Nina Herold Die Stadt der Türme Das Panorama von Ochsenfurt wird geprägt von vielen Türmen. Jeder einzelne Turm hat seine eigene Geschichte und wartet darauf, bestiegen und besichtigt zu werden.

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