Älterwerden in Offenburg

©rilueda / stock.adobe.com/ Fotolia 29 Waschbecken Auch bei den Sanitäreinrichtungen ist es wichtig, dass Sie sich am Waschbecken festhalten können und es direkt daneben eine Sitzgelegenheit (z. B. einen Hocker) gibt, von der aus Sie sich jederzeit die Hände waschen können. Natürlich – aber das versteht sich fast von selbst – muss dafür der Wasserhahn gut erreichbar sein. Dusche /Badewanne Um auch hier größtmögliche Sicherheit bei der Benut­ zung erreichen zu können, legen Sie bitte Wert darauf, dass Haltegriffe angebracht sind oder werden und vor der Wanne oder dem Duschbecken eine Badematte liegt, die Ihnen beim Abtrocknen einen sicheren Stand verleiht. Gegebenenfalls könnte ein Badewannen- oder Duschsitz mehr Sicherheit verschaffen. Schlafzimmer Ein Bettvorleger ist beim morgendlichen Aufstehen sehr fußfreundlich, doch achten Sie bitte ganz besonders darauf, dass er nicht lose vor Ihrem Bett liegt und Sie mit ihm weg­ rutschen. Auch beim Bett selbst sollten das Einsteigen und das Aufstehen so bequem wie nur möglich gehalten sein. Möbel Gerade in der eigenen Wohnung muss die Gehsicherheit jederzeit gewährleistet sein. Bitte legen Sie Wert darauf, dass alle Ihre Möbel sicher und fest auf dem Boden stehen, um sich im Bedarfsfall an ihnen festhalten zu können. Wichtig ist auch, dass z. B. in Ihrer Küche die Oberschränke so angebracht sind, dass Sie Geschirr, Töpfe usw. bequem und sicher erreichen können. Allgemeine Voraussetzungen Ein Haustier zu besitzen, erhöht die Lebensfreude. Allerdings – aber das werden Sie wissen – neigen Hunde und Katzen dazu, gern einmal in Laufwegen auf dem Boden zu liegen. Bitte achten Sie deshalb darauf, dass Ihr Liebling nicht zur Stolperfalle wird. Zu guter Letzt dürfte es sinnvoll sein, einem Menschen Ihres Vertrauens, der nicht zu weit weg wohnt, einen Zweitschlüssel zu überlassen. Das stärkt Ihre Sicherheit, kann er Ihnen im Bedarfsfall doch schnell helfen – und sei es nur, dass er während Ihrer Abwesenheit die Blumen gießt. ■ ■ Sturzprophylaxe in den eigenen vier Wänden Mit zunehmendem Lebensalter erhöht sich das Sturz- risiko. Durch vielfältige Ursachen ausgelöst (z. B. Seh­ beschwerden, die Einnahme von Medikamenten oder Gangunsicherheit), kann ein Sturz schwerwiegende Folgen nach sich ziehen. Etwa ein Drittel aller Menschen erleidet im Alter mindestens einen Sturz. Am häufigsten geschieht dies in der eigenen Wohnung oder bei alltäg­ lichen Aktivitäten wie z. B. dem Einkaufen. Ohne viel Aufwand können Sie die Risikofaktoren für Stürze in Ihrer Wohnung reduzieren. Überprüfen Sie doch einmal Ihre Wohnsituation (weitere Informationen finden Sie auch im Kapitel Wohnen auf den Seiten 32 – 35): Treppen Alle Treppen in Ihrem Haus sollten durchgängig mit Handläufen (Geländern) versehen sein und die Treppenstufen über einen rutsch- und trittfesten Belag verfügen. Fußboden Lassen Sie bitte Ihren Boden von Kabeln und anderen Stolperfallen befreien. Und achten Sie darauf, dass alle Teppiche oder Teppichböden rutschfest fixiert sind sowie keine hochstehenden Kanten am Rand aufweisen. Auch sollten sämtliche Unebenheiten im Boden und bei den Türschwellen wenn möglich aus­ geglichen werden. Beleuchtung Achten Sie bitte darauf, dass bei Ihrer Wohnung bzw. Ihrem Haus sowohl der Innen- als auch der Außenbereich ausreichend beleuchtet werden. Daneben sollten die Lichtschalter und die Steckdosen in Ihrer Wohnung in der für Sie richtigen Höhe angebracht sein. Bad /WC Gerade die Feuchtigkeit in Bad und WC erweist sich immer wieder als alltägliche Gefährdung insbesondere für ältere Menschen. Bitte achten Sie besonders darauf, hier z. B. mit rutschfesten Badematten einen sicheren Stand für sich zu schaffen. Und natürlich sollte Ihr Badezimmer so groß sein, dass Sie sich mit einer Gehhilfe darin gut bewegen können. Toilette Bequemes Hinsetzen und vor allem Aufstehen sollte für Sie problemlos möglich sein und – manchmal sind es die Kleinigkeiten, die zählen – auch der Toilettenpapier­ halter müsste so montiert sein, dass Sie ihn im Sitzen ohne Verrenkungen erreichen können.

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