Informationsbroschüre für die Gemeinde Olbersdorf

Geschichte und Gegenwart Gestern – Heute – Morgen Die Gemeinde Olbersdorf liegt im Bundesland Sachsen, im Süden des Landkreises Görlitz und damit im Dreiländereck zu Polen und Tschechien. Die amtliche Einwohnerzahl betrug im Juni 2021 4.656 Einwohner. Im Norden und Osten wird die Gemeinde durch die Stadt Zittau begrenzt, im Süden durch die Gemeinden Oybin und Kurort Jonsdorf und im Westen durch die Gemeinde Bertsdorf-Hörnitz. Eine Besonderheit der Gemeinde ist, dass sie keine eigenen Ortsteile besitzt. Zum Territorium von Olbersdorf gehört auch der Olbersdorfer See, der aus einem stillgelegten Braunkohletagebau entstanden ist. Die Gemeinde blickt auf eine lange Geschichte zurück. Die erste Besiedlung ist bereits um 1000 v. Chr. durch archäologische Funde und Befunde belegt. Die erste urkundliche Erwähnung erfährt Olbersdorf im Jahre 1319. Dort wurde es als „Alberstdorf“ bezeichnet. Im Jahre 1429 taucht erstmals die heutige Schreibweise „Olbersdorf“ in Urkunden auf. 1496 gelangte Olbersdorf komplett in den Besitz des Oybiner Klosters. Im Jahre 1574 wurde der Ort von Zittau in Besitz genommen. Bereits im Jahr 1651 gab es offenbar die erste Schule in Olbersdorf. 1732 hatte der Ort 192 Häuser, wovon 13 Wassermühlen waren. Im Jahre 1771 lebten in dem Ort bereits 1.658 Einwohner. Mit der ab 1800 in der Region geförderten ersten Kohle erfasste ein beispielloser wirtschaftlicher Aufschwung die Region. 1856 wurde eine Eisengießerei in der Ortschaft gegründet, die die Basis für den später dort ansässigen Maschinenbaubetrieb legte. Im Jahre 1883 fand die Olbersdorfer Kirchweihe statt. Diese Kirche gibt es seit dem Jahr 1985 jedoch nicht mehr, denn sie musste dem Tagebau weichen. Im Jahre 1890 wurde die Schmalspurbahn in Olbersdorf in Betrieb genommen. Bereits im Jahre 1912 begann die Kohleförderung im Tagebau „Glück auf“. Im Jahre 1922 öffnete das Volksbad des Ortes. Tagebau Olbersdorf © Sammlungen AG Grubenbahn 4 Geschichte und Gegenwart

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