Informationsbroschüre Amt Penzliner Land

13 Ortsteil Puchow und Rahnenfelde Zur Geschichte Puchow Im Jahre 1326 wird das Dorf, damals aus einer Anzahl Einzelhöfen bestehend, erstmalig erwähnt. Eine Urkunde bestätigt die einstige Kirche. 2001 beging Puchow seine 675-Jahr-Feier mit einer unvergessenen Festwoche. In einer Urkunde vom 18. Juli 1501 wurde Puchow als Bauerndorf benannt. Die Bauern sind dem Freiherrn Berend Maltzan lehnspflichtig. Durch Verschuldung und Verpfändung gehören 100 Jahre später die Bauernhöfe den Rittern. Schon 1659 hat Puchow keine Kirche mehr, sie ist zwischen 1650 und 1659 abgebrannt. In dieser Zeit wird erstmals ein Vorwerk Puchow mit 64 Einwohnern genannt, das mit dem Rittergut Klein Lukow verbunden ist. Ab 1905 bis 1945 ist das Gut im Besitz von Adolf von Buengner. So entstand bis 1914 die Gutsanlage, als eine der modernsten Anlagen dieser Zeit mit Torhäusern, Verwalterhaus und großen Stallungen. Diese sind auch heute noch als interessantes bauliches Ensemble in Verbindung mit Gutshaus und ehemaligem Gutspark erhalten. 1945 wird Puchow in der Bodenreform aufgesiedelt. 1967 traten die letzten Bauern aus Puchow/Rahnenfelde in die LPG ein. Im Gutshaus wurde 1970 die Kulturakademie des ehemaligen Bezirkes Neubrandenburg eingerichtet. Laienkünstler wurden hier in den verschiedenen künstlerischen Richtungen aus- und weitergebildet. Puchow zeichnet sich durch seine reizvolle Lage am Wokuhl-See und Ziesken-See aus. Die starke Gletscherfaltung der letzten Eiszeit bestimmt die Landschaft, die sich nach Südosten hin weit und relativ flach zur Stadt Penzlin öffnet, während nach Nordwesten der große Carlsteiner Wald sich bis nach Wrodow erstreckt. An der Straße Penzlin-Lapitz erhebt sich am Ziesken-See ein natürlicher Bergkamm, der bis Rahnenfelde reicht. Auf der nordöstlichen Seite von ZieskenSee und Rahnenfelde liegt das Naturschutzgebiet Kuckssee und Lapitzer See wie auch das Natura 2000 – Schutzgebiet, FFH-Gebiet, Kuckssee und Lapitzer See. Die Landschaft in den Schutzgebieten bietet vielen Tierarten, vor allem Brutvögeln, einen idealen ungestörten Lebensraum. GEMEINDE MÖLLENHAGEN Einwohner: 1.530 Ortsteile: • Bauernberg • Kraase • Freidorf • Lehsten • Groß Varchow • Rockow • Hoppenbarg • Wendorf Bürgermeister Thomas Diener Möllenhagen und seine Ortsteile liegen dem Müritz-Nationalpark vorgelagert. Alle Dörfer können auf eine lange historische Entwicklung verweisen, Kraase zum Beispiel ist über 700 Jahre alt. Möllenhagen selbst wird vor allem durch die Industrie und Gewerbeansiedlung geprägt und seine Ortsteile von der Landwirtschaft und den sich immer mehr entwickelnden attraktiven Wohnstandorten. Sowohl in Groß Varchow als auch in Kraase und Möllenhagen stehen interessante Kirchen. In Wendorf lädt der Schlosspark zum Spaziergang ein. In der Büdnerei Lehsten finden kulturelle Veranstaltungen mit besonderem Flair statt. Galerie, Cafe, Ausstellungen und das „HofTheater“ locken jährlich viele Besucher nach Lehsten. Für Urlauber werden Ferienwohnungen und Zimmer angeboten. Zur Geschichte Die Dörfer sind alle Gründungen des 13. und 14. Jahrhundert Zeugen älterer Besiedlung sind der Burgwall in Möllenhagen oder über alle Gemarkungen verstreut liegende Hügelgräber. In Möllenhagen entwickelte sich in den zwanziger Jahren Industrie. 1922 wurden das Schotterwerk und eine Dampfziegelei erbaut, nachdem geologische Untersuchungen Vorkommen von Kies und Sand belegt hatten. Alte Gutsanlagen, in Wendorf das Schloss, aber auch Bauernhäuser, Katen und Produktionsanlagen aus der Zeit nach 1945 zeugen von der landwirtschaftlich geprägten Entwicklung. Mit 123,80 Metern liegt zwischen Möllenhagen und Kraase der Tannenberg, die höchste Erhebung in der Müritzregion. In der gesamten Gemarkung befinden sich Kranichbrutplätze. In Möllenhagen und auch in den Ortsteilen gibt es die Möglichkeit, schöne Ferienwohnungen zu mieten. Der Freidorfer Schulbauernhof lässt besonders Kinderherzen höher schlagen. Für Besucher sehenswert sind die Möllenhagener Kirche, erbaut um 1860, und der Gedenkstein zu Ehren aufständischer Landarbeiter von 1848. Im Ortsteil Lehsten steht das Geburtshaus des Dichters Friedrich Griese. Dieser verbrachte die ersten 16 Jahre seines Lebens in Lehsten. Ein Griese-Wanderweg führt an einem 1995 gesetzten Gedenkstein vorbei. Auf der Fahrt durchs Gemeindegebiet sollte man die denkmalgeschützten Feldsteinbauten, die Hellerschlucht und die Kirche aus dem 13. Jahrhundert in Kraase sowie die alte Kastanie, ein Naturdenkmal bei Groß Varchow, besuchen.

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