Rolandstadt Perleberg Informationsbroschüre

9 Dorf erhielt 1885 Anschluss mit eigener Bahnstation an die Eisenbahnlinie Perleberg–Pritzwalk (Station 1995 stillgelegt) Sehenswürdigkeiten: Dorfkirche aus der Zeit um 1500 mit hölzernem Turmoberteil von 1564 (1977 abgerissen, 2017/18 rekonstruiert), am Ostgiebel der Kirche Figurengrabstein und Grab für Hans Caspar von Platen (1678 – 1727); Pfarrhaus von 1908; mehrere schöne Vierseit-Bauernhöfe mit Bauten des späten 18. (Scheunen) und vor allemdes 19. Jahrhunderts; Gedenkstein für Kaiser Wilhelm I. Ortsteil seit: 1974* Einwohner: 99 Fläche: 8,2 Quadratkilometer Schönfeld Ersterwähnung: 1312 als „Sconefelde“ Historischer Kurzeinblick: Straßendorf; 1424Raubritterschäden; am Ortsrand Reste der ehemaligen Kreisringbahn mit eigenem Bahnhof (1911 – 1975) Sehenswürdigkeiten: Kirche aus Feldstein und Fachwerk mit separatem hölzernen Turm an der Westseite (spätes 15. und frühes 16. Jahrhundert mit integrierten Resten der Zeit um 1300, Fachwerkbereiche aus der Zeit um 1525, ebenso die Bronzeglocke, der Turm von 1567), damit die älteste Fachwerkkirche Brandenburgs, im Innern ein Taufengel des frühen 18. Jahrhunderts; Bauernhäuser der Zeit um 1900 Ortsteil seit: 1994* Einwohner: 107 Fläche: 5,3 Quadratkilometer Spiegelhagen Ersterwähnung: 1293 als „Spighelhaghen“ Historischer Kurzeinblick: Straßendorf mit Kirche und Kirchhof in der Ortsmitte auf der nördlichen Seite Sehenswürdigkeiten: Kirche von 1854 anstelle eines Vorgängerbaus, verbretterter Turm mit steilemWalmdach (Mitte 15. Jahrhundert); ebenfalls aus der alten Kirche erhaltene Figuren eines mittelalterlichen Retabels (um 1480); Friedhof an der Kirche Ortsteil seit: 1973* Einwohner: 130 Fläche: 7,3 Quadratkilometer Sükow Ersterwähnung: 1317 als „villa Sucowe“ Historischer Kurzeinblick: schon in der Steinzeit besiedelt; Angerdorf; 1317 verkauften die von Wartenbergs auf Dergenthin dem Heilig-Geist-­ Hospital in Perleberg zwei Hufen eines Hofes in Sükow; nordwestlich vom Dorf liegt der Ortsteil Platenhof; 1921 eines der ersten Dörfer in der Region mit elektrischem Licht Sehenswürdigkeiten: Kirche auf dem Anger in Ortsmitte (Feldsteinbau Ende 13. und Anfang 14. Jahrhundert), Turm 1520 bis 1546 erbaut, bemerkenswerte Innenausstattung mit Kanzelaltar (1726), Gestühlswangen aus dem Jahre 1562, spätgotische Schnitzfigur eines Bischofs (vermutlich der Heilige Nikolaus um 1410) sowie alten Inschrifttafeln von 1562 und 1655; alter Dorfkrug (Fachwerkhaus von 1764, Anbau von 1868), eines der ältesten datierten Häuser im Perleberger Umland Ortsteil seit: 1994* Einwohner: 211 Fläche: 10,0 Quadratkilometer Wüsten Buchholz Ersterwähnung: 1345 als „Wendisch Buchholz“ Historischer Kurzeinblick: Gutssiedlung; 1499war Wendisch Buchholz schon unbewohnt und wüst gefallen; die wüste Feldmark im 16. und 17. Jahrhundert von der Herrschaft Putlitz als Vorwerk; seit der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts als Rittersitz der Edlen Gans (bis 1790, danach an andere Besitzer verkauft: Livonius, von Platen, Otto, Böckelmann, Bulss) benutzt und im Zuge der Wiederbesiedlung in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts völlig neu aufgebaut; neues Dorf im Zuge der Bodenreform von 1945 um den alten Gutshof herum mit vielen Siedlergehöften entstanden Sehenswürdigkeiten: stattlicher Gutshof mit Bauten des 19. und frühen 20. Jahrhunderts; kleiner Gutspark am herrschaftlichen Wohnhaus Ortsteil seit: 1994* Einwohner: 88 Fläche: 5,6 Quadratkilometer * Quelle für Jahreszahlen der Eingemeindung: Historisches Ortslexikon für Brandenburg, Teil 1 Prignitz (2. Aufl. 1997)

RkJQdWJsaXNoZXIy NDIyMzg=