Rolandstadt Perleberg Informationsbroschüre

8 Groß Linde Ersterwähnung: 1345 als „groten Lynde“ (neben dem benachbarten Klein Linde) Historischer Kurzeinblick: malerisch gelegenes Runddorf an einer Abbruchkante vom Schlatbach- und Stepenitztal; 1859 Schadenfeuer im Ort; auf dem Anger in der Mitte des Dorfes seit 1865 an Stelle eines älteren Vorgängerbaus die neugotische Kirche als Landmarke; 1910 Brand der Wassermühle und anschließender Neuaufbau Sehenswürdigkeiten: Dorfkirche von 1865 (Pläne von Friedrich August Stüler) als neugotischer Saalbau aus Feld- und Backstein mit quadratischem Westturm; Wassermühle am Schlatbach (1441 erstmals urkundlich erwähnt) bis 1990 in Betrieb; Bauernhaus aus dem Jahre 1787 (im 20. Jahrhundert als Gaststätte genutzt) Ortsteil seit: 1974* Einwohner: 44 Fläche: 4,4 Quadratkilometer Lübzow Ersterwähnung: 1312 als „Lubbezow“ Historischer Kurzeinblick: idyllisch an der Stepenitz gelegenes Straßendorf; 1448 Raubritterschäden und danach einige Jahrzehnte wüst; Anfang des 16. Jahrhunderts langsamer Wiederaufbau; 1858 und 1873 Großfeuer im Dorf Sehenswürdigkeiten: Kirche aus Feld- und Backstein aus der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts mit aufgesetztem Dachturm von 1736; 1872 nach Osten durch dreiseitigen Abschluss erweitert; altes Spritzenhaus von 1862 (Feldsteinbau); beliebtes Ausflugslokal seit Ende des 19. Jahrhunderts in der sogenannten „Lübzower Schweiz“; idyllisch gelegene Wohngrundstücke Ortsteil seit: 1974* Einwohner: 110 Fläche: 5,7 Quadratkilometer Quitzow Ersterwähnung: 1271 mit „Bertold de Quitzowe“ Historischer Kurzeinblick: 1319 Burgstelle der Familie vonQuitzow; ursprünglich Angerdorf, heute langgestrecktes Straßendorf mit Gutssiedlung auf dem alten Burggelände (das Gut nacheinander in den Händen der von Quitzow, von Platen, von Moellendorff und bis 1945 Familie Otto); um 1700 Bau eines neuen Herrenhauses (1903 durch Neubau ersetzt, nach 1945 abgerissen); 1848 wohnte Prinz Wilhelm von Preußen, späterer König und Kaiser Wilhelm I., auf der Flucht nach London eine Nacht im Pfarrhaus; 1830 Anbindung an die Berlin–Hamburger Chaussee (heute B5); von 1954 bis 1957 lebte hier Angela Merkel mit ihrer Familie (ihr Vater trat die Pfarrstelle an) Sehenswürdigkeiten: Dorfkirche St. Katharinen vom Ende des 13. Jahrhunderts; mächtiger Westturm zwischen 1529 und 1539 erbaut; besitzt mit dem Chordachstuhl (auf 1292 datiert) eines der ältesten Kehlbalkendachwerke in Norddeutschland; alter Meilenstein von 1832 an der heutigen B 5 Ortsteil seit: 1994* Einwohner: 297 Fläche: 11,5 Quadratkilometer Rosenhagen Ersterwähnung: 1312 als „Rosenhagen“ Historischer Kurzeinblick: Straßendorf mit Gutssiedlung; auf dem Gutshof in den 1920er Jahren Standort des Perleberger Impfstoffwerkes; das Blick auf die Kirche im Ortsteil Lübzow © Stadt Perleberg Blick auf die Kirche im Ortsteil Rosenhagen © Stadt Perleberg

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