Rolandstadt Perleberg Informationsbroschüre

7 Dergenthin Ersterwähnung: 1300 mit „Chim de Dergenthin“ Historischer Kurzeinblick: Straßendorf; 1345 als markgräfliches Dorf erwähnt; im 16. und 17. Jahrhundert mehrere Rittersitze der v. Vielrogge bzw. v. Wartenberg imOrt; seit 1790 bürgerliche Besitzer (Neubau des Gutshauses); nach Kirchturmbrand 1915 wurde das Innere in den Jahren 1916 bis 1920 imHeimatstil mit einer Tonnendecke neu gestaltet Sehenswürdigkeiten: spätgotische Feldsteinkirche aus dem 15. Jahrhundert mit einem barocken Fachwerkturm von 1749 (Wetterfahne); anspruchsvolles Einzeldenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges; stattliche Bauernhäuser des 19. Jahrhunderts Ortsteil seit: 1994* Einwohner: 243 Fläche: 11,1 Quadratkilometer Düpow Ersterwähnung: 1332 mit „Wesselinus de Dupow“ Historischer Kurzeinblick: Angerdorf; 1828 direkte Anbindung an die Berlin–Hamburger Chaussee (heutige B5); von 1897 bis 1969 war Düpow zudem Bahnstation der Westprignitzer Kreiskleinbahn „Pollo“; Berühmtheit erlangte 1937 der bedeutende Düpower Münzfund (um 1070), der heute im Stadt- und Regionalmuseum zu sehen ist Sehenswürdigkeiten: Feldstein-Saalkirche um1253 mit spätgotischem Turm aus dem 1. Viertel des 16. Jahrhunderts; denkmalgeschützte alte Bauernhöfe und Scheunen; altes Spritzenhaus von 1824 auf dem Anger Ortsteil seit: 1972* Einwohner: 367 Fläche: 8,3 Quadratkilometer Gramzow Ersterwähnung: 1345 als „Grampsowe“ Historischer Kurzeinblick: Gutssiedlung; bereits in wendischer Zeit besiedelt; mittelalterliche Dorfgründung mit Mühle am Schlatbach (1441 wieder aufgegeben); 1756 ff. als Gutssiedlung neu Vorstellung der Ortsteile aufgebaut; Schatzfund von 1889 aus wendischer Zeit Sehenswürdigkeiten: Gutshof mit Stallanlagen; Mühlenareal am Schlatbach ist noch heute erhalten (Betrieb eingestellt); eigener Gutsfriedhof aus dem 18. Jahrhundert vorhanden Ortsteil seit: 1974* Einwohner: 57 Fläche: 3,3 Quadratkilometer Groß Buchholz Ersterwähnung: 1303 als „Bocholte“ Historischer Kurzeinblick: Runddorf; 1323 als „teutunica Buchwalde“ erwähnt in Abgrenzung an das Nachbardorf „Wendisch Buchholz“ (heute Wüsten Buchholz); 1422 bis 1425 wiederholt durch mecklenburgische Raubritter geplündert; 1847 gab es die erste Gastwirtschaft; seit 1927 ist der Ort elektrifiziert; 1972 in die Gemeinde Quitzow eingemeindet Sehenswürdigkeiten: neugotische Kirche von 1870 auf demAnger anstelle einer Vorgängerkirche; Gedenkstein zur Erinnerung an die Befreiungskriege; imSüden des Dorfes der Golmer Berg (heute Kiesgrube) und die Weinberge (mit 83 Metern die höchste Erhebung im Perleberger Umland) Ortsteil seit: 1994* Einwohner: 121 Fläche: 6,3 Quadratkilometer Blick auf die Kirche im Ortsteil Groß Linde © Stadt Perleberg In der Stadt Perleberg und ihren zwölf Ortsteilen lässt es sich gut leben. Die Stadt zählt mit ihren Ortsteilen insgesamt rund 12.200 Einwohner. * Quelle für Jahreszahlen der Eingemeindung: Historisches Ortslexikon für Brandenburg, Teil 1 Prignitz (2. Aufl. 1997)

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