Bürgerinformationsbroschüre der Gemeinde Petersberg

Scheunen, Ställe, Brennöfen für eine Ziegelei und eine Brennerei. 1886 wurde von der Quelle des Ziemerbaches eine Wasserleitung bis zum Gutshof gelegt. 1917 übernahm die Familie Nagel das Rittergut und entwickelte dieses zu einem modernen Landwirtschaftsunternehmen. 1945 wurde die Familie im Zuge der Bodenreform enteignet. Im ehemaligen Herrenhaus des Rittergutes wurde 1946 ein Kinderheim eingerichtet, welches 2016 sein 70-jähriges Bestehen feierte. Heute wird der Burghof mit seinen Gebäuden vorrangig durch die Gemeinde genutzt. Unter anderem befinden sich hier der Kindergarten, der Bauhof der Gemeinde und in der alten Brennerei eine Mehrzweckhalle mit Vereinsräumen und Wohnungen. Kaltenmark wurde erstmals 1446 urkundlich erwähnt und zählte immer als Filialdorf von Krosigk zum selben Besitztum. Bis 1950 war Kaltenmark eine eigenständige Gemeinde. Der Ortsteil Neue Häuser entstand auf der Grundlage der ersten fünf Kolonistenhäuser, die Wolf Friedrich von Trotha 1771 errichten ließ. Heute zählt Krosigk mit seinen Ortsteilen 816 Einwohner. Neben einigen kleinen Handwerksbetrieben und dem Landgut Krosigk gibt es ein modernes Alten- und Pflegeheim der Volkssolidarität in Kaltenmark. Im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms wurde in Krosigk und Kaltenmark eine Reihe von historischen Gebäuden saniert. Übersichtstafeln und ein gut ausgeschildertes Wegenetz führen Wanderer zu den schönsten Plätzen und Gebäuden im Ort. Besonders sollten die Bockwindmühle auf dem Mühlenberg, die Wassermühle mit Gaststätte und Trauzimmer, die Heimatstube in der Fleischergasse, der Taubenturm am Pfarrhaus und die Krosigker Kirche Erwähnung finden. Wichtige Träger von Kultur und Tradition sind in Krosigk die Vereine. Sie stärken das örtliche Zusammengehörigkeitsgefühl, pflegen Natur und Umwelt, sorgen für die Erhaltung der historischen Gebäude und organisieren Volksfeste. Bauhof © Susanne Hartmann Wassermühle © Susann Leipnitz Spielplatz Wassermühle © Susann Leipnitz 10

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