Ratgeber für den Trauerfall der Stadt Pforzheim

atgeber für den Trauerfall Stadt Pforzheim

´ Unser Bestattungsinstitut ist Tag und Nacht erreichbar Schulerstraße 11 75180 PforzheimBüchenbronn 07231 - 77 88 696 ☎ A schied i ut Händ www.trauerhilfe-wolters.de www.naturbestattungen-pforzheim.de in Pforzheim und in der Region

Vorwort der Bürgermeisterin 1 Vorwort der Bürgermeisterin Sibylle Schüssler Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, der Tod gehört zum Leben und doch stellt er Angehörige und Hinterbliebene vor große Herausforderungen und beschert ihnen zugleich echte Ausnahmesituationen. Entscheidungen müssen im Trauerfall unter hohem Zeitdruck gefällt werden, obwohl die Zeit für die eigene Verarbeitung des Trauerfalls dringend benötigt wird. Zur Unterstützung der Hinterbliebenen bieten daher die verschiedensten Akteure mit unterschiedlichen Aufgaben Rat und Tat an. In der dritten Auflage dieser Broschüre finden Sie aktuelle Informationen und Wissenswertes über die Pforzheimer Friedhöfe, die zuständigen städtischen Verwaltungen sowie die Dienstleister rund um die Bestattung. Friedhöfe sind Orte des Abschiednehmens und voller Erinnerung. Sie spiegeln wider, dass der Tod zum Leben gehört und erzählen manches vom kulturellen und gesellschaftlichen Leben dieser Stadt. Nicht zuletzt dienen sie als grüne Inseln auch der Erholung und bieten der Tier- und Pflanzenvielfalt einen nicht unerheblichen Raum. Mit diesem „Ratgeber für den Trauerfall“ möchte ich Ihnen einen kleinen Leitfaden mit notwendigen Informationen an die Hand geben, der es Ihnen in diesen schweren Stunden erleichtern soll, an möglichst alles zu denken. Ich hoffe, Sie können die Unterstützung nutzen. Ihre Sibylle Schüssler Bürgermeisterin

100 Jahre Krematorium Pforzheim Krematorium der Stadt Pforzheim Die Incinea GmbH ist Betreiberin des auf dem Gelände des Pforzheimer Hauptfriedhofes gelegenen Krematoriums. Die Incinea GmbH wurde 2004 aus dem damaligen Grünflächenamt der Stadt Pforzheim als GmbH ausgegliedert. Das bis dahin städtische Krematorium wird seitdem privatwirtschaftlich betrieben. Wir arbeiten mit einem festen Kundenstamm an Bestattungsunternehmen und offerieren eine zeitnahe Einäscherung. Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben – sprechen Sie uns an – gerne beantworten wir Ihre Fragen, oder nehmen Sie an einer Gruppenführung teil, die das ganze Jahr über angeboten wird. Incinea GmbH Ispringer Straße 42 75177 Pforzheim Telefon: 07231 1390066 Fax: 07231 1390067 info@incineapforzheim.de | www.incinea-pforzheim.de 100 Jahre Krematorium Pforzheim Krematorium der Stadt Pforzheim Die Incinea GmbH ist Betreiberin des auf dem Gelände des Pforzheimer Hauptfriedhofes gelegenen Krematoriums. Die Incinea GmbH wurde 2004 aus dem damaligen Grünflächenamt der Stadt Pforzheim als GmbH ausgegliedert. Das bis dahin städtische Krematorium wird seitdem privatwirtschaftlich betrieben. Wir arbeiten mit einem festen Kundenstamm an Bestattungsunternehmen und offerieren eine zeitnahe Einäscherung. Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben – sprechen Sie uns an – gerne beantworten wir Ihre Fragen, oder nehmen Sie an einer Gruppenführung teil, die das ganze Jahr über angeboten wird. Incinea GmbH Ispringer Straße 42 75177 Pforzheim Telefon: 07231 1390066 Fax: 07231 1390067 info@incineapforzheim.de | www.incinea-pforzheim.de

Inhaltsverzeichnis 3 Inhaltsverzeichnis Vorwort der Bürgermeisterin Sibylle Schüssler 1 Friedhofsverwaltung der Stadt Pforzheim 5 Grabarten 7 Vorstellung der Friedhöfe 9 Miteinander leben – miteinander gedenken 20 Naturnahe Bestattungsmöglichkeiten 22 Auch das Sterben gehört zum Leben 24 Was ist zu tun? 27 Trauerfeier und Bestattung 31 Blumenschmuck und Grabpflege 32 Grabmale 33 Nachlass- und Vorsorgeregelungen 36 Inserentenverzeichnis | Impressum 37 Gärtnergepflegte Grabfelder Flipping-Book Ihre Broschüre als Flipping-Book: • leicht zu blättern • übersichtlich • auch mobil! atgeber für den Trauerfall Stadt Pforzheim

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Friedhofsverwaltung der Stadt Pforzheim 5 Friedhofsverwaltung der Stadt Pforzheim Anschrift Ispringer Straße 42 75177 Pforzheim Telefon 07231 39-3092 Fax 07231 39-1333 E-Mail friedhof@pforzheim.de Öffnungszeiten Montag – Freitag 08.00 – 12.00 Uhr Montag – Donnerstag 14.00 – 16.00 Uhr Ihre Ansprechpartner Leiter der Friedhofsverwaltung Markus Pudschun 07231 39-1349 Rechnungswesen, stellv. Leitung der Friedhofsverwaltung Mandy Faletra 07231 39-2383 Sekretariat Franziska Bolz 07231 39-3092 Bestattungskoordination Martina Hoff 07231 39-2621 Sarah Linder 07231 39-2677 Grabangelegenheiten Joachim Schmid-Dieter 07231 39-3198 Geoffrey Chevet 07231 39-2098 Trauerhalle Kai Jänichen 07231 39-2365 Jörg Roschko 07231 39-2365 Hauptfriedhof

Der schmerzhafteste Moment in unserem Leben ist der, in dem wir Abschied nehmen müssen von einem geliebten Menschen. Eine Beerdigung ist ein würdevoller Abschied. In dieser schweren Zeit stehen wir Ihnen zur Seite, helfen Ihnen bei der Auswahl Ihrer Trauerfloristik und fertigen den individuellen Blumenschmuck, abgestimmt auf die Persönlichkeit des verstorbenen Menschen. Blumen Vollmer Sommerweg 21 75177 Pforzheim Tel. 07231 / 314768 blumen-vollmer@t-online.de www.blumenvollmer.de

Grabarten 7 Reihengräber (Grablage legt Verwaltung fest) Erdbestattungsreihengrab Ruhezeit 25 Jahre – nicht verlängerbar Urnenreihengrab Ruhezeit 15 Jahre – nicht verlängerbar Kinderreihengrab (bis 10 Jahre) Ruhezeit 10 Jahre – nicht verlängerbar Wahlgräber (Grablage kann mit Verwaltung individuell bestimmt werden) Erdbestattungseinzelwahlgrab Ruhezeit 25 Jahre – verlängerbar Erdbestattungsdoppelwahlgrab Ruhezeit 25 Jahre – verlängerbar Urnenwahlgrab Ruhezeit 15 Jahre – verlängerbar Urneneinzelnische (Wand) Ruhezeit 15 Jahre – verlängerbar Urnendoppelnische (Wand) Ruhezeit 15 Jahre – verlängerbar Urnenböschung Ruhezeit 15 Jahre – verlängerbar Baumwahlgrab (Urne) Ruhezeit 15 Jahre – verlängerbar Kinderwahlgrab (bis 10 Jahre) Ruhezeit 10 Jahre – verlängerbar Urnengemeinschaftsgräber (Grablage legt Verwaltung fest) Urnengemeinschaftsgrab Ruhezeit 15 Jahre – nicht verlängerbar Baumgemeinschaftsgrab Ruhezeit 15 Jahre – nicht verlängerbar Anonyme Gräber (Grablage legt Verwaltung fest – keine Auskunft über Grablage) Anonymes Rasengrab (Urne) Ruhezeit 15 Jahre – nicht verlängerbar Anonymes Kindergrab Ruhezeit 10 Jahre – nicht verlängerbar Grabarten Gärtnergepflegte Grabfelder

Liebevoller Grabschmuck Blumenschmuck individuell von ausgebildeten Floristen gestaltet Beratung und Unterstützung bei der Planung und Gestaltung eines Grabes – vom regelmäßigen Gießen bis hin zur Service der „Genossenschaft Badischer Friedhofsgärtner eG“ bietet Ihnen zahlreiche Vorteile – sprechen Sie uns an! unterschiedliche Bestattungsarten, liebevoll gestaltete Anlagen in Pforzheim, sowie auf den Stadtteilfriedhöfen und zahlreichen umliegenden Gemeinden Ispringer Straße 42 b 75177 Pforzheim 07231 . 106918 friedhofsgaertnerei-hilligardt.de

Vorstellung der Friedhöfe 9 Vorstellung der Friedhöfe Hauptfriedhof Ispringer Straße 42 75177 Pforzheim Ansprechpartner Friedhofsverwaltung der Stadt Pforzheim Telefon 07231 39-3092 Ispringer Straße 42 75177 Pforzheim

Vorstellung der Friedhöfe 10 Friedhof Brötzingen Höhenstraße 75179 Pforzheim Ansprechpartner Friedhofsverwaltung der Stadt Pforzheim Telefon 07231 39-3092 Ispringer Straße 42 75177 Pforzheim

Vorstellung der Friedhöfe 11 Friedhof Dillweißenstein Liebfrauenstraße 75180 Pforzheim Ansprechpartner Friedhofsverwaltung der Stadt Pforzheim Telefon 07231 39-3092 Ispringer Straße 42 75177 Pforzheim

Vorstellung der Friedhöfe 12 Büchenbronn alter Friedhof Pfarrstraße 75180 Pforzheim Ansprechpartner Ortsverwaltung Büchenbronn Sonja Baumgart Telefon 07231 39-1155 Pforzheimer Straße 1 75180 Pforzheim

Vorstellung der Friedhöfe 13 Büchenbronn neuer Friedhof Wacholderweg, 75180 Pforzheim Ansprechpartner Ortsverwaltung Büchenbronn Sonja Baumgart Telefon 07231 39-1155 Pforzheimer Straße 1, 75180 Pforzheim

Vorstellung der Friedhöfe 14 0 10 20 50 100 m 12 9 10 8 6 4 2 5 3 1 7 13 14 17 16 15 19 20 21 23 22 24 25 28 26 27 29 30 34 31 32 33 18 Julius-Heydegger-Straße (K 9807) Sonnenstraße Luginsland Krumme Steige Eichenlaubweg Parkplatz Parkplatz Aussegnungshalle Wertstoffhof Ehrenfriedhof für die Gefallenen der Weltkriege Wasserbehälter Erweiterungsgelände Haydnstraße Friedhof Eutingen Lageplan Stadt Pforzheim / Grünflächen- und Tiefbauamt 66-42, Stand: Oktober 2023 Friedhof Eutingen Krumme Steige 75181 Pforzheim Ansprechpartner Ortsverwaltung Eutingen Tatjana Bem Telefon 07231 39-1074 Hauptstraße 93 75181 Pforzheim

Vorstellung der Friedhöfe 15 Friedhof Hohenwart Im Grund 75181 Pforzheim Ansprechpartner Ortsverwaltung Hohenwart Dorothea Scherzinger Telefon 07231 39-1380 Kastanienallee 5 75181 Pforzheim

Vorstellung der Friedhöfe 16 Friedhof Huchenfeld An der Kirche 75181 Pforzheim Ansprechpartner Ortsverwaltung Huchenfeld Nadine Schaier Telefon 07231 39-1407 Huchenfelder Hauptstraße 129 75181 Pforzheim

Vorstellung der Friedhöfe 17 Friedhof Würm Herdlesweg 75181 Pforzheim Ansprechpartner Ortsverwaltung Würm Tino Schulze Telefon 07231 39-1323 Schulstraße 8 75181 Pforzheim

DEN ABSCHIED GEMEINSAM GESTALTEN – Ihre Wünsche sind unsere Aufgaben. Sie finden uns in der Hachelallee 65 – 75179 Pforzheim Telefon (072 31) 154 23 00 E-Mail: info@pforzheimer-bestattungshaus.de www.pforzheimer-bestattungshaus.de Wir stehen Ihnen Tag und Nacht zur Verfügung.

Wir sind für Sie da. Wir sorgen dafür, dass Sie den Überblick bewahren und fangen Sie in dieser schweren und herausfordernden Zeit auf. Mit unserer Erfahrung, unserem Sachverstand und dem nötigen Mit- und Feingefühl rund um alle Bestattungsangelegenheiten stehen wir seit fast 20 Jahren eng an Ihrer Seite. Vertrauen Sie auf unsere Expertise und profitieren Sie durch unser starkes Partnernetzwerk aus Friedhofsgärtnern, Bildhauern und Steinmetzen. Bestattungsvorsorge heißt Vertrauen und Entlastung. Bestattungsvorsorge von A – Z, Sie möchten mehr erfahren? Besuchen Sie eine unserer regelmäßigen Informationsveranstaltungen oder vereinbaren Sie direkt Ihr kostenloses Vorsorge- Beratungsgespräch, auch Zuhause in gewohnter Umgebung. Telefon (072 31) 154 23 00 Mit unserer einzigartigen Kapelle setzen wir Akzente. Gemeinsames Gedenken ohne zeitliche Einschränkungen. – Individuell nutzbar – Trauerfeier mit dem Sarg oder Urne – Abschiednahmen am offenen oder geschlossenen Sarg – Gedenkfeiern uvm. – Begleitung durch einen geistlichen Vertreter möglich

Miteinander leben – miteinander gedenken 20 Miteinander leben – miteinander gedenken Das interkulturelle Grabfeld In den vergangenen Jahrzehnten hat sich unsere Gesellschaft durch die Zuwanderung von Menschen aus anderen Ländern und Kulturkreisen stark verändert. Viele Familien, die aus unterschiedlichen Gründen nach Deutschland gekommen sind, haben bei uns eine neue Heimat gefunden. Die unterschiedlichen Mentalitäten und Traditionen der neuen Mitbürger bereichern nicht nur das Alltagsleben, sondern spiegeln sich auch auf unseren Friedhöfen wieder. Familien, die ihre Verstorbenen vor einigen Jahren noch in ihrer einstigen Heimat beisetzen ließen, wünschen sich heute eine Grabstätte an dem Ort, an dem sie bereits seit Generationen leben. In jeder Kultur und Religion gibt es bestimmte Trauer- und Beisetzungsrituale. Sie alle helfen den Hinterbliebenen, den Abschied zu verstehen und die Trauer zuzulassen. Das Grab auf dem Friedhof ist dabei der zentrale Ort des Gedenkens. Ein interkulturelles Grabfeld vereint Grabstätten für Menschen aus unterschiedlichen Ländern, Kulturen und Religionen und unterstreicht damit das Miteinander in unserer modernen Gesellschaft. Als Brückenschlag zwischen der neuen und der ursprünglichen Heimat des Verstorbenen ist dieser Ort eine gemeinsame Stätte der Erinnerung, der Begegnung und der Integration für die Hinterbliebenen. Auf den meisten Friedhöfen in unserer Region werden die Grabstätten von Menschen mit anderer Herkunft oder Glaubensrichtung in bestimmten Bereichen oder Feldern des Friedhofs angesiedelt, um den verschiedenen religiösen oder kulturellen Traditionen und Riten gerecht zu werden. Nur selten erfolgt heute eine Vermischung der jeweiligen Gräber. Begegnungen zwischen Trauernden unterschiedlicher Herkunft finden kaum statt. Und so bleiben auch die verschiedenen Traditionen anderen gegenüber unbekannt. In einem interkulturellen Grabfeld werden diese Grabstätten an einem zentralen Ort auf dem Friedhof miteinander vereint. In das liebevoll gestaltete Gemeinschaftsgrabfeld fügen sich christlich geprägte Gräber ebenso ein, wie muslimische, buddhistische oder andere religiöse und kulturelle Grab- stätten. Typische Pflanzen, Grabmale und Dekorationselemente aus den Ländern des Verstorbenen stellen einen Bezug zur früheren Heimat her und verbinden die unterschiedlichen Traditionen und Merkmale der jeweiligen Kulturen miteinander.

Miteinander leben – miteinander gedenken 21 Mediterraner Bereich Durch die Bepflanzung mit Palmen, Olivenbäumen, Rosmarin oder auch Thymian erhält der mediterrane Bereich sein südländisches Ambiente. Die Grabstätten im mediterranen Bereich zeichnen sich durch Grabmale aus Marmor oder Jura aus, welche im Glanz der Sonne eine leichte Atmosphäre verbreiten. Asiatischer Bereich In vielen asiatischen Ländern ist der Tod eine Reise ins Jenseits und der Weg ein guter Buddhist zu werden. Nach dem Tod wird für den Verstorbenen eine Totenwache abgehalten, bevor der Leichnam am Tag der Abschiedsfeier eingeäschert wird. Die Grabstätten in diesem Bereich sind inspiriert von der asiatischen Zengarten-Kultur. Pflanzen, wie z. B. japanischer Ahorn, Zelkovia (Ulme), Mädchenkiefer oder Lavendelheide unterstreichen den fernöstlichen Charakter. Durch das Modellieren der Fläche entstehen Höhen und Tiefen. Die ausgeprägten Bewegungen in diesem Areal spiegeln ein Ebenbild der heimischen Landschaft wieder. Flusskiesel, thailändische Kosmosfindlinge und Monolithen als Grabmale runden das Gesamtbild ab. Alpiner Bereich Menschen, die zu ihren Lebzeiten viel und gerne Zeit in den Bergen oder Hochgebirgen, wie z. B. im Allgäu, in der Schweiz oder auch auf anderen Kontinenten, verbracht haben, möchten auch nach dem Tod mit dieser einzigartigen Landschaft und deren Vorzüge verbunden sein. Dieser Teil des Erinnerungsgartens zieht seine Aufmerksamkeit durch geröllartige Anordnung verschiedener Felsen inmitten des Grabfeldes auf sich, die zugleich als Grabmal des Verstorbenen dienen können. Gebirgspflanzen, wie Alpenrosen, Kiefern und Wachholder zeugen von der Einzigartigkeit des Bereichs. Dazu zieren Gänsekresse, Dachwurz oder auch Enzian diese Grabstätten. Orientalischer Bereich Die Grabstätten für muslimische Verstorbene sind, so wie es der Islam vorsieht, in süd-östliche Himmelsrichtung gen Mekka ausgerichtet. Als symbolische Grabgestaltungselemente werdenquadratische Formen, Pultsteine und orientalische Pflanzen, wie z. B. Granatapfel und Palmen verwendet.

Naturnahe Bestattungsmöglichkeiten 22 Naturnahe Bestattungsmöglichkeiten Im neuen Büchenbronner Friedhof wurde im Feld X auf einer Fläche von 1.325 m² eine alternative Bestattungsfläche geschaffen, die es ermöglicht sowohl Erdbestattungen als auch Urnenbestattungen in einem naturnahen Umfeld vorzunehmen. Eingerahmt von Holzpoltern, heimischen Baumarten und einem Trockenbachlauf sind für diese neuartige Bestattungsform ca. 50 Erdbestattungsgräber, ca. 275 Urnenbestattungsgräber und etwa 230 Urnengemeinschaftsgräber entstanden. Etliche spontane und gleichzeitig auch seltene Pflanzen finden sich hier wieder, die ökologisch – gerade für den Insektenschutz – sehr wichtig sind. Eine extensive Pflege des gesamten Grabfelds mit zwei bis drei Pflegedurchgängen pro Jahr durch eine Arbeitsgemeinschaft der Genossenschaft Badischer Friedhofsgärtner gewährleistet die Erhaltung des natürlichen Charakters. Eine traditionelle Grabpflege sowie die Errichtung eines Grabsteins entfallen. Die Namensgebung erfolgt in vorgegebener, unterschiedlicher Form – je nach Grabart. Eine weitere naturnahe Bestattungsform bietet sich in Form des Bestattungswalds an. Der neue Friedhof Büchenbronn wurde um das Feld Y erweitert, in dem Urnenbeisetzungen am Baum möglich sind. Der Bestattungswald (Feld Y) umfasst ein knapp drei Hektar großes Teilstück des Stadtwalds „Schloßberg“. Neuer Friedhof Büchenbronn – Naturnahes Bestattungsgrabfeld

Naturnahe Bestattungsmöglichkeiten 23 Innerhalb dieses Waldbestands sind an insgesamt 314 ausgewählten Bäumen Urnenbeisetzungen am Baum möglich. Erkennbar sind diese Bäume an Nummernplaketten und zweierlei Farbplaketten. Rote Farbplaketten markieren ein Baumwahlgrab, an dem ein Nutzrecht erworben werden kann, wie bei herkömmlichen Familiengräbern. Silberne Farbplaketten markieren ein Baumgemeinschaftsgrab. Hier werden die Grabstellen von der Verwaltung vergeben. Die Ruhefrist beträgt 15 Jahre und kann bei Gemeinschaftsbäumen nicht verlängert werden. Jeglicher Grabschmuck ist nicht zulässig. Einzig ein einheitlich vorgeschriebener Grabstein, welcher ebenerdig am Beisetzungsplatz eingegraben wird, ist erlaubt. Die städtischen Gebühren richten sich im naturnahen Grabfeld X und dem Bestattungswald – Feld Y – nach der jeweils geltenden Friedhofs- und Bestattungsgebührensatzung der Stadt Pforzheim. Mit diesen beiden Angeboten erweitert die Stadt Pforzheim ihr breites Spektrum an Bestattungsmöglichkeiten und bietet denjenigen eine Möglichkeit, die auf der Suche nach Alternativen zu den traditionellen Bestattungsarten sind. Bei Fragen rund um diese neuartigen Bestattungsformen helfen Ihnen die Ortsverwaltung Büchenbronn und die Friedhofsverwaltung der Stadt Pforzheim gerne weiter. Neuer Friedhof Büchenbronn – Bestattungswaldfeld Neuer Friedhof Büchenbronn – Bestattungswaldfeld

Auch das Sterben gehört zum Leben 24 Auch das Sterben gehört zum Leben Wandelgang Friedhöfe und Beerdigungen im Wandel Die Ehrung der Verstorbenen jedoch gehört zu den ältesten kulturhistorischen Überlieferungen aus vorchristlicher und christlicher Zeit. Bestandteil des Umgangs mit dem Leben und dem Tod ist es, diese Verehrung nach außen in Form von Grabstätten zu zeigen. Die Gestaltung der Gräber erfordert natürlich das Einhalten bestimmter Regeln, um den Friedhof als einen Ort des Friedens, der Ausgewogenheit und der Geborgenheit erleben zu können. Seit Menschen auf dieser Erde leben, bestatten sie ihre Toten. Viele hundert Jahre lang war der Tod für unsere Vorfahren ein vertrauter Begleiter, ein Bestandteil ihres Lebens; er wurde akzeptiert und häufig als Erfüllung der letzten Lebensphase empfunden. Heute ist er für viele angsteinflößend und unfassbar. So gehört das Sterben zu den Themen, die viele Menschen meiden. Ein Wandel in der Begräbniskultur dokumentiert sich aber in dem immer individueller werdenden Grabsteinen und dem dazugehörigen Grabschmuck, der ein Zeichen für die Einmaligkeit des Verstorbenen und die Verbundenheit der Hinterbliebenen mit ihm ist. Friedhöfe sind in erster Linie Orte für Bestattungen und damit Ausdruck und Spiegel für den Umgang mit dem Tod innerhalb einer Gesellschaft. Die Stätten der letzten Ruhe sind aber nicht nur Orte der Trauer, sondern auch solche der Hoffnung, der Pietät und der würdigen Stille. Sie sind außerdem Orte des Lebens und der Begegnung.

Auch das Sterben gehört zum Leben 25 Immer mehr Menschen schätzen sie auch als grüne Erholungsräume und kulturelle Kleinode. Friedhöfe sind eine Stätte des Gedenkens und der Erinnerung, aber auch ein Treffpunkt für die Bevölkerung der Stadt Pforzheim. Unsere Friedhöfe verbinden das Notwendige mit dem Nützlichen, die materielle mit der geistigen Welt. Hier vollziehen sich Begegnungen zwischen Trauernden und Spaziergängern. Gefühle werden ausgetauscht und menschliche Wärme vermittelt. Der Friedhof ist ein Treffpunkt für die Bevölkerung der Stadt oder eines Ortsteils. Auch ein Teil der Stadtgeschichte wird hier lebendig, denn Friedhöfe erzählen von den letzten Ruhestätten Pforzheimer Familien und Persönlichkeiten. Einige Grabstätten auf dem Hauptfriedhof bestehen seit über 100 Jahren und halten damit die Erinnerung an die dort bestatteten Personen aufrecht. Ehrengräber und historische Friedhöfe Auf nahezu allen Pforzheimer Friedhöfen sind Ehrengräber von Kriegstoten des ersten und zweiten Weltkrieges zu finden. Zum einen handelt es sich dabei um gefallene Soldaten beider Weltkriege und um Menschen, die aufgrund ihrer Kriegsverletzung in den Folgejahren verstorben sind. Außerdem befindet sich auf dem Hauptfriedhof das Grabfeld 40 b, in welchem mehrere tausend Pforzheimer Bürgerinnen und Bürger nach dem Bombenangriff vom 23. Februar 1945 bestattet werden mussten. Historisch sind auch die alten, jüdischen Friedhöfe. Einer dieser Friedhöfe ist in Pforzheim in der Eutinger Straße zu finden. Ab 1877 wurde auf einem weiteren jüdischen Friedhof bestattet, der sich innerhalb des heutigen Hauptfriedhofs befindet. Ebenfalls im Jahr 1877 entstand der heutige Hauptfriedhof „Auf der Schanz“. Bis dahin diente der heutige Oststadtpark als Begräbnisstätte, wo heute noch historische Grabdenkmäler zu finden sind. Ehrengräber und historische Friedhöfe

26 Gärtnergepflegte Grabfelder Verwandeln Sie Schmuck in Bares. Entdecken Sie den Wert Ihres Altgolds. Als Ihr vertrauensvoller Partner nennen wir Ihnen unverbindlich unseren Ankaufspreis. Bei uns erhalten Sie faire Preise: schnell und unkompliziert. Probieren Sie es einfach aus. Kommen Sie am besten in unsere Hauptstelle ins TurmQuartier nach Pforzheim oder in eine unserer Geschäftsstellen. sparkasse-pfcw.de/altgoldankauf

Was ist zu tun? 27 Was ist zu tun? Bei einem Trauerfall müssen die Hinterbliebenen verschiedene Aufgaben kurzfristig wahrnehmen und Entscheidungen von einem Moment auf den anderen treffen, obwohl sie sich in einer Extremsituation befinden, die vom Schmerz über den Verlust eines nahestehenden Menschen dominiert wird. Gärtnergepflegte Grabfelder Daher ist es für viele Menschen wichtig zu wissen, dass es qualifizierte Bestattungsunternehmen gibt, die ihnen zur Seite stehen. Die Bestattungsunternehmen können – entsprechend den an sie gerichteten Wünschen – die Ausrichtung der Bestattung übernehmen und auch die erforderlichen Formalitäten bei Behörden, der Kirchengemeinde und der Friedhofsverwaltung erledigen. Diese Formalitäten können die Angehörigen zum größten Teil aber auch selbst durchführen. Die Anzeige eines Sterbefalls kann jedoch nur dann reibungslos geschehen, wenn die entsprechenden Unterlagen stets griffbereit sind. Denn sonst sind die Angehörigen oft überfordert. Helfen Sie Ihrem Partner, Ihren Kindern oder auch anderen Nahestehenden, diese Extremsituation zu meistern – in Ihrem Sinne. Nicht nur, indem Sie Familienmitglieder und Freunde frühzeitig darauf aufmerksam machen, wo die entsprechenden Unterlagen im Ernstfall zu finden sind, sondern auch, welche Vorstellungen Sie selbst von Ihrem Fortgehen haben und wie Formalitäten in Ihrem Sinne geregelt werden sollen. Im Falle des Todes … … sollten die in der nachfolgenden Übersicht aufgeführten Formalitäten und Bestattungsvorbereitungen erledigt werden: Was muss ich sofort regeln? ■ Den Arzt benachrichtigen, wenn der Tod in der Wohnung eingetreten ist. Der Arzt stellt die Todesbescheinigung aus. Ist die Todesursache unklar, muss eine amtliche Ermittlung erfolgen. Im Krankenhaus oder Heim wird dies ohne Zutun der Angehörigen veranlasst. ■ Ein Bestattungsunternehmen beauftragen. Der Bestatter wird mit Ihnen alles besprechen und für Sie alles Notwendige regeln. Dieses Unternehmen kann auf Wunsch auch einen Teil der folgenden Aufgaben übernehmen: ■ Die Sterbeurkunde beim Standesamt des Sterbeortes ausstellen lassen

Was ist zu tun? 28 ■ Bestattungsform und Grab besprechen (z. B. Erd- oder Feuerbestattung, Wahl-, Reihen- oder Urnengemeinschaftsgrab) und den Kontakt zur Friedhofsverwaltung der Stadt Pforzheim oder der zuständigen Ortsverwaltung zur Grabauswahl herstellen ■ Sarg und Ausstattung auswählen ■ Termin für die Trauerfeier und die Beerdigung festlegen; gegebenenfalls Unterbringungsmöglichkeiten für angereiste Verwandte organisieren ■ Angehörige und nahe Freunde benachrichtigen und eventuell um Hilfe bitten ■ Bestattungsablauf besprechen mit nahen Angehörigen, Bestatter und Pfarrer sowie Ausgestaltung der Trauerfeier regeln (Gottesdienst, Grabreden, musikalische Umrahmung, Kondolenzliste etc.) ■ Pfarrer oder Trauerredner Informationen über die verstorbene Person zukommen lassen ■ Druckerei beauftragen wegen Sterbeanzeige bzw. Sterbebildern ■ Traueranzeige verfassen und bei der Zeitung aufgeben ■ Bei Versendung von Trauerbriefen Text und Adressenliste zusammenstellen ■ Für Trauermahl gegebenenfalls Räumlichkeiten reservieren ■ An Trauerkleidung denken Was ist später zu erledigen? ■ Mit Krankenkasse bzw. Lebensversicherung abrechnen ■ Tod eines Rentenempfängers beim Postrentendienst melden ■ Bei der Rentenversicherungsstelle Vorschusszahlung beantragen ■ Rentenanspruch geltend machen ■ Bei Beamten Versorgungsleistungen und Zusatzversicherungen beantragen ■ Den Sterbefall beim Arbeitgeber melden ■ Erbschein beantragen und gegebenenfalls Testament eröffnen lassen (Notar einschalten) ■ Wohnung kündigen, Übergabe regeln Huthmacher-Dienste.de Jens Huthmacher • Haushaltsau ösungen • Entrümpelung • An- und Verkauf • Handel mit gebrauchten Waren 07231 6078014 Whatsapp / Handy 0171 7388246 • huthmacherdienste@gmail.com • www.Floh-Laden.com

Was ist zu tun? 29 ■ Gas und Wasser abstellen, Energielieferungen kündigen, Heizungsanlage regulieren ■ Zeitungen und Telefon ab- oder umbestellen ■ Gewerbe abmelden ■ Auto und Kfz-Versicherung ab- oder ummelden ■ Postumleitung/Nachsendeantrag stellen ■ Daueraufträge bei Banken und Sparkassen ändern ■ Fälligkeit von Terminzahlungen prüfen ■ Mitgliedschaften und Abonnements kündigen ■ Bei Bedarf Rechtsanwalt, Steuerberater, Notar einschalten ■ Grundbesitz, Geldvermögen, mobiles Eigentum, Sachwerte klären lassen ■ Übernahme von Verpflichtungen und Ansprüche gegenüber Dritten klären Anzeige beim Standesamt Jeder Sterbefall ist spätestens am folgenden Werktag nach Eintritt des Todes beim zuständigen Standesamt anzuzeigen. Zuständig für die Beurkundung eines Sterbefalles in Pforzheim ist grundsätzlich das Standesamt im Pforzheimer Rathaus. Tritt der Sterbefall in den Ortsteilen Eutingen und Huchenfeld ein, so liegt die Zuständigkeit beim Standesamt der jeweiligen Ortsverwaltung. Der Sterbefall ist durch die Hinterbliebenen persönlich oder durch einen beauftragten Bestattungsunternehmer beim Standesamt anzuzeigen. Hierbei ist auch die vom Arzt ausgestellte Todesbescheinigung, bestehend aus zwei blauen Scheinen (nicht vertraulicher Teil) und einem grauen Umschlag für das Standesamt (vertraulicher Teil) vorzulegen. Für die Eintragung des Sterbefalls in das Sterbebuch sollten folgende Unterlagen vorgelegt werden: ■ Todesbescheinigung und der Personalausweis der verstorbenen Person ■ bei mündlicher Anzeige des Todesfalles der Personalausweis des Anzeigenden ■ Erforderliche Urkunden: · ledig Geburtsurkunde · verheiratet Heiratsurkunde / Familienstammbuch · verwitwet Heiratsurkunde / Familienstammbuch und Sterbeurkunde des Ehepartners · geschieden Heiratsurkunde / Familienstammbuch und rechtskräftiges Scheidungsurteil · Lebenspartnerschaft Bescheinigung über die Eintragung einer Lebenspartnerschaft Bei fehlenden Urkunden können Auszüge aus dem Geburten-, Ehe- und Sterberegister beim jeweils zuständigen Standesamt beantragt werden. Gärtnergepflegte Grabfelder

30 « Wir sorgen für pietätvolle Erd-, Feuer- und Seebestattungen « Überführungen im In- und Ausland « Bestattungsvorsorge – Beratung – Versicherung « Erledigung aller Formalitäten, einschl. Abrechnung mit Versicherung « Tag und Nacht dienstbereit, auch an Sonn- und Feiertagen Bei einem Sterbefall wenden Sie sich vertrauensvoll an das erste Pforzheimer Familie Gerstner steht Ihnen seit mehr als 100 Jahren bei Ihrem Trauerfall zur Seite! Bestattungsinstitut R. GeRstneR GmbH Pforzheim • Hohenzollerstraße 119 (beim Hauptfriedhof)  07231 - 31 44 42

Trauerfeier und Bestattung 31 Trauerfeier und Bestattung © Colourbox.de Termine für Trauerfeiern, Urnenbeisetzungen und Aufbahrungen können durch einen Bestatter oder direkt über die Friedhofsverwaltung der Stadt Pforzheim festgelegt werden. Alle Pforzheimer Friedhöfe verfügen über geeignete Räumlichkeiten, um Aufbahrungen und Trauerfeiern zu ermöglichen. War ein Verstorbener Mitglied einer öffentlich-rechtlichen Religionsgemeinschaft und lässt sich diese Zugehörigkeit durch die Meldedatei beziehungsweise durch die Heiratsurkunde oder das Eheregister beim Standesamt nachweisen, so wird die Konfessionszugehörigkeit in die Sterbeurkunde eingetragen, sofern die Angehörigen damit einverstanden sind. Für das Pfarramt, welches für die kirchliche Beerdigung zuständig ist, gilt dies gleichzeitig als Nachweis, dass der Verstorbene seiner Kirche bis zum Tod angehörte. Die nächsten Angehörigen sollten zweckmäßigerweise direkt mit dem zuständigen Pfarramt Kontakt aufnehmen, um ein Gespräch zur Vorbereitung der kirchlichen Beerdigung zu vereinbaren. Falls keine kirchliche Beerdigung gewünscht wird, ist das beauftragte Bestattungsunternehmen auf Wunsch gerne bereit, einen Trauerredner zu vermitteln. Aufbahrungen, Trauerfeiern und Bestattungen werden durch das beauftragte Bestattungsunternehmen durchgeführt. Spätestens zwei Werktage vor der Bestattung oder der Trauerfeier müssen alle notwendigen Unterlagen vom Bestatter bei der Friedhofsverwaltung eingereicht werden. © Kzenon /Colourbox.de

Blumenschmuck und Grabpflege 32 Blumenschmuck und Grabpflege Blumenschmuck Ob nach den Wünschen, die der Verstorbene zu Lebzeiten geäußert hat, oder nach den Vorstellungen der Angehörigen – für Grün- und Blumenschmuck als würdigen Rahmen für eine Trauerfeier sind die Floristen und Friedhofsgärtnereien Ihre direkten Ansprechpartner und übernehmen üblicherweise auch den Transport auf den Friedhof. Bei ihnen finden Sie kompetente Beratung, individuelle Gestaltungsvorschläge und umfassenden Service; die Umsetzung Ihrer Vorgaben steht dabei stets im Vordergrund. Außerdem stehen die Floristen und Gärtner für die weitere Grabpflege und Gestaltung des Grabschmuckes zur Verfügung. Art und Umfang der Leistungen bestimmen Sie ganz nach Ihren persönlichen Vorstellungen – die Floristen und Gärtner garantieren Ihnen ein gepflegtes Grab für einen langen Zeitraum. Grabbetreuung Sie wohnen weit entfernt von der Grabstätte eines Verwandten oder fühlen sich nicht in der Lage, das Grab neu anzulegen und sachgemäß zu pflegen? Friedhofsgärtnereien können dies für Sie übernehmen. Der Zeitraum für eine Dauergrabpflege kann in Absprache mit der Friedhofsgärtnerei individuell erfolgen. Nach einer ausführlichen Beratung und der Festsetzung der Leistungen legt das geschulte Personal das Grab an. Der Friedhofsgärtner wählt – in Absprache mit Ihnen – eine Rahmenbepflanzung aus. Dabei achtet er auf die Lage des Grabes (Sonnen- oder Schattenlage). Damit das Grab sauber und gepflegt bleibt, bedarf es auch einer geeigneten Pflege, die eine ausreichende Bewässerung und einen fachmännischen Pflanzenschnitt beinhaltet. Außerdem muss regelmäßig Unkraut entfernt werden. Gärtnergepflegte Grabfelder

Grabmale 33 Grabmale Asche verweht, Steine erinnern – ein alter Friedhof, wie etwa der heutige Oststadtpark oder auch die Epitaphien im Wandelgang auf dem Hauptfriedhof erinnern mit einzelnen Grabsteinen immer noch an längst verstorbene Mitbürgerinnen und Mitbürger der Stadt Pforzheim. Auch heute kommen immer wieder Besucher hierher, die sich noch an die Menschen erinnern, denen einst ein Grabmal gesetzt wurde. Der Blick auf solche Grabdenkmäler zeigt, welche elementare Bedeutung das Grabmal in unserer Kultur als letztes Denkmal für einen geliebten Menschen hat. Und auch wenn „das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, in den Herzen der Mitmenschen steht (Albert Schweitzer)“, ist das Grabdenkmal eine Ehrung des Verstorbenen. Auf Friedhöfen in Südfrankreich finden Besucher oft Gegenstände, die eine Verbindung zum Leben des Verstorbenen haben. So stehen zum Beispiel Tanzschuhe auf dem Grabsims einer leidenschaftlichen Tänzerin oder ein Siegerpokal thront auf dem Grabstein eines erfolgreichen Sportlers. Der Grund dafür ist sehr einleuchtend: Der Tod ist kein Abschied, sondern der Anfang der Erinnerung. Es dient nicht nur dem Zweck den Verstorbenen zu ehren, es ist auch ein wichtiger Teil der Trauerarbeit und später ein Ort der inneren Zwiesprache mit einem geliebten Menschen. Insofern macht es sicher Sinn, wenn ein gestaltender Handwerker die Besonderheiten des Verstorbenen in seine Arbeit einfließen lässt und ihn so aus der Anonymität der Masse heraushebt. Denn heute gibt es eine große Fülle an verschiedenen Materialien, die sich für eine Begräbnisstätte eignen. Farbe und Form sind dabei nur ein Kriterium, der eigene Geldbeutel sicherlich ein zweites. In jedem Fall aber gilt: Je mehr der Gestalter über den Verstorbenen weiß, desto leichter fällt ihm eine individuelle Gestaltung. Also erzählen Sie dem Künstler ruhig von Leistungen des Verstorbenen oder seinen Hobbys. War er ein Mineraliensammler oder ein erfolgreicher Sportler, eine wichtige Achse in der ehrenamtlichen Vereinsarbeit. All diese Dinge können in die Gestaltung einfließen. Manchmal aber reicht auch ein vor langer Zeit gegebenes Versprechen, wie das eines kleinen Jungen an seine Mutter: „Ich werde dir einen richtigen Hünenstein aufs Grab legen“ – denn Asche verweht. Historische Grabmale

34 Das Grabmal – Ort des Erinnerns Grab Denk-Mal Symbol GedenkStein Inh.: Thomas Schreiber EUGEN MARTIN Bernhardstraße 36 I 75177 Pforzheim I Tel. 07231 313258 www.martin-grabmale.de Grab Denk-Mal SinnBild Symbol GedenkStein Inh.: Thomas Schreiber EUGEN MARTIN ernhardstraße 36 I 75177 Pforzheim I Tel. 07231 313258 ww.martin-grabmale.de Grab Denk-Mal SinnBild Symbol GedenkStein Inh.: Thomas Schreiber EUGEN MARTIN Bernhardstraße 36 I 75177 Pforzheim I Tel. 07231 313258 www.martin-grabmale.de AnzSteinmetz4-09:E-Martin 25.08.2017 16:30 Uhr Seite 1 Grab Denk-Mal SinnBild Symbol GedenkStein Inh.: Thomas Schreiber EUGEN MARTIN Bernhardstraße 36 I 75177 Pforzheim I Tel. 07231 313258 www.martin-grabmale.de AnzSteinmetz4-09:E-Martin 25.08.2017 16:30 Uhr Seite 1 Grab Denk-Mal SinnBild Symbol GedenkStein Inh.: Thomas Schreiber EUGEN MARTIN Bernhardstraße 36 I 75177 Pforzheim I Tel. 07231 313258 www.martin-grabmale.de AnzSteinmetz4-09:E-Martin 25.08.2017 16:30 Uhr Seite 1 SinnBild Symbol GedenkInh.: Thomas Schreiber EUGEN MARTIN Bernhardstraße 36 I 75177 Pforzheim I Tel. 07231 313258 www.martin-grabmale.de AnzSteinmetz4-09:E-Martin 25.08.2017 16:30 Uhr Seite 1 GedenkStein Inh.: Thomas Schreiber Bernhardstraße 36 I 75177 Pforzheim I Tel. 0 72 31/5 37 16 · Fax 0 72 31/5 87 43 82 ■ Grabmale nach eigenen und vorgegebenen Entwürfen ■ Zweitbeschriftungen und Reparatur Julius-Heydegger-Str. 8 75181 Pforzheim-Eutingen Tel. 0 72 31/5 37 16 Fax 0 72 31/5 87 43 82 mueller.grabmale@t-online.de Tel. 0 72 31/5 37 16 · Fax 0 72 31/5 87 43 82 ALBERT GRABMALE Qualität seit 4 Generationen Individuelle Beratung Große Ausstellung H.u.W. ALBERT GmbH HÖHENSTR. 58/60 75179 PFORZHEIMBRÖTZINGEN TEL. 07231 / 44 16 64 Gärtnergepflegte Grabfelder

Grabmale 35 Individuelle Grabgestaltung durch Steinmetz und Steinbildhauer Gärtnergepflegte Grabfelder Die Handwerkskunst von Steinmetzen und Steinbildhauern überdauert Generationen und ist somit beinahe unvergänglich. Das Material des Natursteins kommt in vielen Bereichen zum Tragen. Ein besonderes Aufgabengebiet ist die Erstellung von Grabdenkmälern, welche individuell gestaltet, beschriftet und aufgestellt werden. Aufgabe des Steinmetzes und des Steinbildhauers ist es nunmehr ein Grabmal zu schaffen, welches Ihren Wünschen entspricht und etwas über den Verstorbenen aussagt. Zur Gestaltung werden verschiedene Materialien herangezogen, so zum Beispiel Hart- oder Weichgestein. Durch unterschiedliche Bearbeitungstechniken werden die Faszination und Schönheit des Natursteins sichtbar.

Nachlass- und Vorsorgeregelungen 36 Nachlass- und Vorsorgeregelungen Nachlassregelung Es empfiehlt sich, zu Lebzeiten seine Vermögensnachfolge rechtzeitig und umsichtig zu ordnen. Dies sollte insbesondere dann geschehen, wenn man nicht gänzlich vermögenslos ist und eine von der gesetzlichen Erbfolge abweichende Vermögensnachfolge wünscht. Ein privatschriftliches oder notariell beurkundetes Testament ist insbesondere in den Fällen ratsam, in denen der Verstorbene Grundbesitz oder nicht nur geringfügiges Vermögen hinterlässt. Damit ist sicherge- stellt, dass der Nachlass auch demjenigen zukommt, den der Erblasser zu Lebzeiten begünstigen wollte. Ist ein Testament nicht vorhanden, gilt die gesetzliche Erbfolge. Danach gilt grundsätzlich, dass der Verstorbene von seinem Ehegatten und seinen Kindern jeweils zur Hälfte beerbt wird, sofern die Ehegatten im gesetzlichen Güterstand lebten (Zugewinngemeinschaft). Bevor aber hier vielleicht die falschen Weichen gestellt werden, empfiehlt sich der Gang zu einem Notar oder zu einem spezialisierten Rechtsanwalt. Insbesondere Alleinstehenden ist zu raten, Namen und Anschriften von zu benachrichtigenden Verwandten und Bekannten sowie andere wichtige Informationen an leicht auffindbaren Stellen in der Wohnung zu hinterlegen. Wird im Nachlass ein handgeschriebenes Testament mit Datum und Unterschrift des Erblassers gefunden, ist dies umgehend dem zuständigen Amtsgericht / Nachlassgericht auszuhändigen. Vorsorgeregelung Mit dem Wegfall des Sterbegeldes im Jahr 2004 wurde die Absicherung im Todesfall immer präsenter. Eine rechtzeitige Vorsorge wird damit immer wichtiger. Viele Bestatter bieten Vorsorgevereinbarungen an, in denen alle mit der Bestattung zusammenhängenden Dinge zu Lebzeiten geregelt werden können. Dies empfiehlt sich insbesondere bei alleinstehenden Personen. Die Vorsorgeregelung gilt sowohl für die Regelung von finanziellen Angelegenheiten als auch für die vorzeitige Festlegung aller Abläufe und Erfordernisse, die mit einer späteren Bestattung zu tun haben können. Immer mehr Menschen nutzen die Gelegenheit, zu Lebzeiten die Pläne für die eigene Bestattung zu regeln. So bleiben ihre eigenen Wünsche gewahrt – Sie suchen sich ihren Sarg oder ihre Urne selbst aus, wählen den Blumenschmuck, unterrichten Pfarrer und Redner von ihren Vorstellungen und gestalten selbst den Ablauf der Trauerfeier. Gleichzeitig entlasten Sie Ihre Hinterbliebenen. Um die finanzielle Absicherung zu gewährleisten, käme auch eine Bestattungskostenvorsorgeversicherung in Betracht. Diese deckt – gegen einen geringen monatlichen Betrag – alle Leistungen ab. Kostet die Bestattung letztendlich weniger, als angespart wurde, wird das Restgeld an die Erben weitergegeben. Hausverkauf Nach einem Trauerfall bleibt oftmals die Frage offen, ob Haus oder Grundstück im eigenen Besitz bleiben oder besser verkauft, verschenkt oder vererbt werden sollte. Hierzu ist in jedem Fall die Beratung durch einen Rechtsanwalt oder Notar nötig, da gegebenenfalls auch steuerliche Aspekte geklärt werden müssen. Wichtig ist hierbei, dass bei einem Übertragen des Hauses Wohnrechte, Altenteilsrente sowie Pflegeverpflichtungen in das Grundbuch eingetragen werden müssen. Die Werte dieser Leistungen sollte man von einem Gutachter ermitteln und prüfen lassen, ebenso sollte der Wert des Hauses und Grundstücks durch diesen ermittelt werden. Hilfreich ist eine umfassende Beratung zu einem frühen Zeitpunkt.

Inserentenverzeichnis 37 IMPRESSUM in Zusammenarbeit mit: Stadt Pforzheim, Friedhofsverwaltung Ispringer Straße 42, 75177 Pforzheim Redaktion: Stadt Pforzheim, Friedhofsverwaltung, Ispringer Straße 42, 75177 Pforzheim Text und Bilder Seiten 20 und 21: Genossenschaft Badischer Friedhofsgärtner eG Verantwortlich für den Anzeigenteil: mediaprint infoverlag gmbh – Goran Petrasevic Angaben nach Art. 8 Abs. 3 BayPrG: Alleinige Gesellschafterin der mediaprint infoverlag gmbh ist die Media-Print Group GmbH, Paderborn Quellennachweis für Fotos / Abbildungen: Stadt Pforzheim – Friedhofsverwaltung Friedhofspläne: Stadt Pforzheim – Grünflächen- und Tiefbauamt Ansonsten steht der Bildnachweis am jeweiligen Bild. 75158031 / 3. Auflage / 2024 Druck: MUNDSCHENK Druck + Medien GmbH & Co. KG Mundschenkstraße 5 06889 Lutherstadt Wittenberg Papier: Umschlag: 250 g/m² Bilderdruck, chlor- und säurefrei Inhalt: 115 g/m² Bilderdruck, chlor- und säurefrei Herausgeber: mediaprint infoverlag gmbh Lechstr. 2, 86415 Mering Registergericht Augsburg, HRB 27606 USt-IdNr.: DE 118515205 Geschäftsführung: Ulf Stornebel Tel.: 08233 384-0 Fax: 08233 384-247 info@mediaprint.info Titel, Umschlaggestaltung sowie Art und Anordnung des Inhalts sind zugunsten des jeweiligen Inhabers dieser Rechte urheberrechtlich geschützt. Nachdruck und Übersetzungen in Print und Online sind – auch auszugsweise – nicht gestattet. Inserentenverzeichnis Branche / Unternehmen Seite Bestattungsinstitut • Bestattungsinstitut R. Gerstner GmbH 30 • Pforzheimer Bestattungshaus GmbH 18, 19 • Ruther Bestattungsinstitut U4 • Trauerhilfe Wolters – Bestattungen & Vorsorge U2 Blumen • Blumen Schäfer 4 • Blumen Vollmer 6 Friedhofsgärtnerei • Friedhofsgärtnerei Hilligardt GmbH 8 Grabmale • Eugen Martin 34 • H.u.W. Albert GmbH 34 • Reinhard Müller 34 Branche / Unternehmen Seite Haushaltsauflösungen • Jens Huthmacher 28 Krematorium • Incinea GmbH 2 Sparkasse • Sparkasse Pforzheim Calw 26 Trauerbegleitung • Lebenshaus 30 U = Umschlagseite Weitere Informationen erhalten Sie unter www.total-lokal.de.

Vertrauen Sie uns, um Ihnen in schweren Zeiten mit Mitgefühl, Erfahrung und größter Sorgfalt zur Seite zu stehen – Ihr vertrauenswürdiger Begleiter für einfühlsame Bestattungsdienstleistungen 07231 97 70 36 Trauer kennt keine Öffnungszeiten! Wir sind Tag und Nacht für Sie erreichbar! ✁ >> Die schönen Erinnerungen an eine Person kann dir niemand nehmen. Sie leben in dir weiter und zaubern dir in schweren Zeiten ein Lächeln ins Gesicht. << Verfasser unbekannt

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