Stadtbroschüre Pfungstadt

26 Das hist. Rathaus Pfungstadt feierte seinen 400. Geburtstag der Fertigstellung im Jahre 2018 – Fotos: Bianca Ehrt (Presse | Stadt Pfungstadt) Frankensteiner Mühle Zwischen Frankfurt und Heidelberg liegt Pfung­ stadt, die zweitgrößte Stadt im Landkreis Darm - stadt-Dieburg, eingebettet in die malerische Landschaft zwischen den sanften Hügeln des Odenwalds und der weiten Ebene des Hessischen Rieds. Pfungstadt ist eine Stadt mit vielen attraktiven Freizeitangeboten, Sehenswürdigkeiten und einer hervorragenden Gastlichkeit. Unsere Cafés, Res - taurants und Lokale bieten für jeden Geschmack etwas und sind zu Fuß oder bequem mit öffentli - chen Verkehrsmitteln zu erreichen. Eine große Hauptstraße (Eberstädter Straße) mit vielen interessanten Einkaufsmöglichkeiten, von bekannten Handelsketten bis zu den kleinen und feinen Spezialgeschäften, erfüllt die Stadt mit Leben. Spaziergänger kommen in unserem Naherho- lungsgebiet auf ihre Kosten. Das Museum Pfungstadt bietet immer wieder Neues und Interessantes für Einheimische und auswärtige Besucherinnen und Besucher. Wer nach Pfungstadt kommt, lernt eine weltof- fene Stadt kennen. SEHENSWÜRDIGKEITEN Historisches Rathaus In den Jahren 1614 bis 1618 wurde das Rathaus an einer verkehrswichtigen und bedeutenden Stelle erbaut. Hier macht die Modau den Bogen nach Süden, das Unter- trifft auf das Oberdorf und die von der Bergstraße kommende Handels- straße geht weiter in die Richtungen nach Mainz, Frankfurt und Worms. Das Gebäude selbst wurde auf zwei Tonnengewölben direkt über der Modau erbaut, wobei einige Pfeiler direkt im Wasser stan- den und an einem dieser Pfeiler befand sich der Pranger. Nicht im, sondern vor dem Rathaus tagte das Zentgericht: „auf dem plane bei dem born“; dies bedeutet: auf dem Platz (plane) bei der Quelle (born) . Zusammen mit der evangelischen Kirche bildet das Rathaus eine religiöse und politische Achse und gehörte somit zum Mittelpunkt des Dorfes. Bis 1922 stand vor dem Rathaus eine große Linde, die ungefähr 100 Jahre alt gewesen sein musste und seit 1912 unter Naturschutz stand. Durch einen Gewittersturm am 1. März 1922 stürzte der Baum um. Jahrzehntelang wurde kein neuer gepflanzt, erst bei einer Umgestaltung des Rat­ hausvorplatzes in den 1990er-Jahren wurde wie- der eine Linde angepflanzt. Frankensteiner Mühle und Büchner-Villa Wilhelm Büchner, ein jüngerer Bruder des Dich - ters und Schriftstellers Georg Büchner, kaufte 1845 die Frankensteiner Mühle und richtete dort seine zusammen mit Dr. Hermann Wilckens in Darmstadt gegründete Ultramarinfabrik ein. Neben Ultramarin produzierte man auch Lacke, Firnisse und künstliches Elfenbein. Als die Part- nerschaft mit Dr. Wilckens 1848 beendet wurde, betrieb Büchner das Unternehmen alleine unter dem Namen „Wilhelm Büchner“ weiter. Büchner, der im Obergeschoss der Mühle mit sei - ner Familie wohnte, plante bereits 1860 eine Villa für Wohn- und Repräsentationszwecke. Zur Grund - FREIZEIT UND KULTUR

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