Haus sanieren und profitieren in Recklinghausen

© Stadt Recklinghausen Altbauten verschlingen eine unvorstellbare Menge an Heizenergie. In früheren Jahren war es keine Seltenheit, dass ein Haus in einem Jahr 200 bis 300 Kilowattstunden pro Quadratmeter verbraucht hat – das entspricht circa 20 bis 30 Litern Heizöl pro Quadratmeter. In den achtziger Jahren setzte dann die Entwicklung energie­ sparender Maßnahmen ein, die den Verbrauch zunächst auf zehn bis 15 Liter pro Quadratmeter und Jahr senkten. Dies wurde dann fortgeführt, bis die ersten Passiv- oder 1,5-Liter-Häuser entstan- den, die heute nur noch von sogenannten Null-Energie-Häusern oder Energieplushäusern übertroffen werden. So sind Neubauten heutzutage überaus energieeffizient – und auch Altbauten können dank technischer Erneuerungen so saniert werden, dass ein hohes Maß an Energie eingespart werden kann. 2.1 Energiesparen zahlt sich aus Den Energieverbrauch genau im Auge zu behalten, ist eine Entwicklung der letzten Jahrzehnte. Das Verständnis, dass ein umweltbewusstes Verhalten in punkto Heizen und Stromver- brauch notwendig ist, hat in unserer Gesellschaft einen festen Platz eingenommen. Nur die Umsetzung liegt noch in den Anfän- gen – obwohl gerade jetzt ausreichend technische Möglichkeiten zur Verfügung stehen: effiziente Fenster, hochwärmedämmende Außenbauteile sowie modernisierte Abluftanlagen sind nur eine kleine Auswahl der bestehenden Angebote. Je mehr Energie Sie durch solche Maßnahmen einsparen, umso mehr schonen Sie die Umwelt – und das zahlt sich aus: Die Investition in energieeffizi- ente Bauteile lohnt sich. Denn Ihre Betriebskosten werden sich beachtlich verringern und die Anschaffungskosten sind schnell ausgeglichen. Planen Sie diese baulichen Vorhaben gewissenhaft und vorausschauend, denn nur durch die richtige Kombination verschiedener Faktoren ergibt sich der gewünschte Effekt. 2.2 Die Energieeinsparverordnung Quelle: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) In der Energieeinsparverordnung (EnEV) 2002 und 2007 wurden erstmals Bauhülle und Energieversorgung als Einheit betrachtet. Wichtige Anforderungsgrößen bei dem Nachweisverfahren der EnEV sind der Endenergie- und der Primärenergiebedarf. Den Hausbesitzer interessiert der tatsächliche Energieverbrauch seiner Immobilie in Kilowatt pro Quadratmeter und Jahr, der durch den Endenergiebedarf beschrieben wird. Diese Größe stellt eine Kennzeichnung für die energetische Qualität des Gebäudes mit dessen Anlagentechnik dar. Der Primärenergiebedarf berück- sichtigt noch zusätzlich die Energiequelle und die Verluste, die bei der Erzeugung und dem Transport eines Energieträgers ent­ stehen. Nachdem die EnEV 2007 im Wesentlichen Regelungen für Energieausweise für Bestandsgebäude eingeführt hat, wurde mit der EnEV 2009 das Anforderungsniveau an Neubau und Gebäudebestand in einem ersten Schritt verschärft. Ziel war es, den Energieverbrauch für Heizung, Warmwasser, Lüftung und Kühlung im Gebäudebereich um rund 30 Prozent zu senken. Damit soll die Senkung der CO 2 -Emissionen in Deutschland ein- hergehen. Auch die EnEV 2014 enthält weitere Verschärfungen, die sich in den meisten Fällen allerdings auf den Neubau konzentrieren. 2.3 Energieausweis ist Pflicht Die Energieausweis-Pflicht regelt, dass bei jedem Nutzerwechsel einer Wohnung oder eines Gebäudes ein Zertifikat über den Energiebedarf vorgelegt werden muss. So sollen Verbraucher objektiv informiert werden. Außerdem ermöglicht der Energie­ ausweis den Vergleich des Energiebedarfs verschiedener Objekte und wird so zum maßgeblichen Entscheidungshelfer in Sachen Wohnungs- oder Hausauswahl. Der Energieausweis gilt für das gesamte Gebäude und ist zehn Jahre gültig. Kernstück des Energieausweises ist der Energiekennwert, der in Kilowatt­ stunden pro Quadratmeter und Jahr angegeben wird. Nach diesem werden die Gebäude eingeordnet. 2.4 Bedarfsausweis oder Verbrauchsausweis Den Energieausweis gibt es in zwei Varianten. Der ausführ­ liche Bedarfsausweis basiert auf einer technischen Analyse des Gebäudes. Dafür nimmt der Energieausweisaussteller den 5 Haus sanieren – profitieren 2 Sanieren – für mich und die Umwelt

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