Haus sanieren und profitieren in Recklinghausen

© Stadt Recklinghausen An Gebäuden, die vor mehreren Jahrzehnten erbaut wurden, macht sich das Alter meist deutlich bemerkbar. Denn die Witte- rung, die Abnutzung durch die Bewohner sowie weitere Einflüsse ziehen auch ein standfestes Haus in Mitleidenschaft. Und auch aus energetischer Sicht sind traditionelle Gebäude nicht sehr effektiv. Dennoch ist der Kauf eines älteren Hauses eine interes- sante Alternative zu einem Neubau, denn die Käufer profitieren von den bestehenden Strukturen und haben die Möglichkeit, das Haus im Zuge einer Komplettsanierung den heutigen Anforderungen anzupassen. Was bedeutet es nun, ein Gebäude zu „sanieren“? Laut Definition versteht man unter einer Sanierung die Wiederherstellung oder Modernisierung eines Bauwerks oder mehrerer Bauwerke, um Schäden zu beseitigen und/ oder den Wohnstandard zu erhöhen. Hierunter fällt insbesondere die energetische Verbesserung eines Gebäudes. 3.1 Gute Gründe für eine energetische Sanierung Was heutzutage eine große Rolle spielt, ist die Frage, wie ein Wohnhaus so renoviert werden kann, dass es mit möglichst geringem Energieaufwand betrieben werden kann. Durch die Energieeinsparverordnung wird gesetzlich vorge- schrieben, energiesparende Maßnahmen einzuleiten. Bei einer Sanierung richtet sich deshalb das Hauptaugenmerk auf die Dämmung, damit so wenig Heizenergie wie möglich verschwen- det wird. Dabei kann bei alten Häusern, die oft Unmengen von Heizenergie schlucken, der Verbrauch auf drei bis vier Liter im Jahr pro Quadratmeter gesenkt werden. Eine funktionstüchtige Wärmedämmung ist die größte Energie- einsparmöglichkeit: Sie sorgt nicht nur für ein behagliches Raum- klima und körperliches Wohlbefinden, sondern auch für eine intakte Wärmeregelung. Die Dämmung muss dafür sorgen, dass die Wärme im Winter gespeichert wird und im Sommer abgehal- ten wird. Außerdem soll sie extreme Wärmeschwankungen und das Eindringen von Feuchtigkeit verhindern. Gerade denkmalgeschützte Häuser und Gebäude prägen das Gesicht von Städten, Dörfern und Siedlungen. Glauben Sie nicht, Sie müssten sich entscheiden, entweder Energie zu sparen oder in einem denkmalgeschützten Haus zu leben. Innendämmung ist die Dämmung der Wahl bei denkmal­ geschützten Fassaden, so bleibt das äußere Erscheinungsbild eines Gebäudes unverändert. Bauphysikalische Nachteile, wie die Gefahr der Kondensation innerhalb der Konstruk- tion, müssen durch kapillaraktive Dämmstoffe (zum Beispiel Kalziumsilikatplatten) oder eine diffusionsdichte Abdichtung sicher ausgeschlossen werden. Es empfiehlt sich, bei der Sanierung denkmalgeschützter Objekte einen Spezialisten hinzuzuziehen. 3.2 Energiekennzahl ermitteln Der erste Schritt zu einer energetisch und ökonomisch sinnvollen Gebäudesanierung ist die Ermittlung des Gebäudeenergiestan- dards. Richtwert hierfür ist die sogenannte Energiekennzahl, die sich aus dem Jahresenergieverbrauch errechnet. Der jährliche Energieverbrauch pro Quadratmeter ist eine ähnliche Vergleichs- größe wie der Benzinverbrauch eines Autos pro 100 Kilometer. 7 Haus sanieren – profitieren 3 Wie & Warum – Sanieren leichtgemacht

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