Bürgerinformationsbroschüre Reichenbach / O.L.

Gegenwart Reichenbach/O.L. liegt im Herzen des Landkreises Görlitz in landschaftlich reizvoller Gegend zwischen Rotstein und Königshainer Bergen. Die Geschich- te der Stadt ist eng mit der VIA REGIA, der mittelal- terlichen Handels- und Heeresstraße von Kiew nach Santiago de Compostela, verbunden. Auch heute zeigt die Kleinstadt in der Spannung von Historie und Mo- derne ihre stets geübte Weltoffenheit. Einflüsse aus Böhmen, Schlesien, Sachsen und Preußen bilden an den Gebäuden die unterschiedlichsten Geschichtse- pochen in der Region beispielhaft ab. In einer klaren und lebendigen, im Mittelalter entstan- denen Stadtgliederung bilden der Marktplatz und die benachbarte Sankt-Johannes-Kirche die wichtigsten Blickpunkte. Der parkartig angelegte Kirchplatz ist umgeben von einer Wehrmauer, die ebenso wie die Kirche selbst den Reichenbacher Bürgern im Krieg ge- gen die Hussiten Schutz vor den Eindringlingen bot. Als moderner Kontrast steht gegenüber das neue Rat- haus aus dem Jahr 1996 sowie das Via-Regia-Haus, eröffnet im Jahr 2011 als Begegnungsort und Veran- staltungsgebäude. Reichenbach/O.L. ist ausgewiesenes Grundzent- rum im ländlichen Raum. Dienstleistungen der ver- schiedensten Art und diverse Geschäfte sowie eine umfassende medizinische Betreuung bieten den ca. 5000Bürgern eine gute Lebensqualität. Die einzelnen Bildungseinrichtungen Grundschule, Oberschule so- wie Musikschule sind auf modernem Stand ausgerüs- tet. Nach dem Unterricht gibt es für die Schulkinder die Möglichkeit der Betreuung in zwei Horteinrichtun- gen sowie im offenen Kinder- und Jugendtreff. In vier Kindertagesstätten ist die Betreuung der jüngeren Kinder möglich. Auch das religiöse Leben spielt in Reichenbach eine wichtige Rolle. Dafür sind die Evangelische Kirchen- gemeinde Meuselwitz-Reichenbach, die Evangelisch- Lutherische Kirchengemeinde Sohland am Rotstein, die Katholische Pfarrgemeinde, die Evangelische Freikirchliche Gemeinde Reichenbach sowie die Ad- ventgemeinde Reichenbach zuständig. Im Altenpfle- geheim Martinstift, einer Einrichtung der Diakonie St. Martin, können sich Senioren rundum wohlfühlen. Dazu gehören auch eine Tagespflegeeinrichtung, eine Sozialstation, Betreutes Wohnen sowie eine Wohn- stätte für behinderte Menschen im Ortsteil Sohl- and a. R. Im ehemaligen Mengelsdorfer Schloss, dem heutigen Caritasheim, befindet sich eine sozialthera- peutische Wohnstätte für psychisch beeinträchtigte Menschen. lampen die Stadt. Auch im Zweiten Weltkrieg hatte die Stadt wiederholt mit großen Zerstörungen zu kämp- fen. Nach dem Krieg wurde Niederreichenbach 1957 nach Reichenbach eingemeindet, 1969 kam Oberrei- chenbach dazu und 1974 Oehlisch. Mit der Eingemeindung von Zoblitz, Meuselwitz mit den Ortsteilen Goßwitz, Schöps, Borda, Reißaus, Krobnitz und Lehnhäuser und der Gemeinde Ditt- mannsdorf mit dem Ortsteil Biesig sowie der Gemein- de Mengelsdorf mit den Ortsteilen Löbensmüh und Feldhäuser am 1. Januar 1994 wurde die Stadt noch einmal erweitert. Seine heutige Ausdehnung erreichte Reichenbach mit der Eingemeindung von Sohland am Rotstein zum 01.01.2014. oben: Ausstellung im Haus der Heimat links: Liebevolles Detail am Eingang zum Ackerbürgermuseum rechts: Blick zur St.-Johannes-Kirche Reichenbach/O.L.: gestern und heute – eine Kleinstadt im Wandel der Zeit Gegenwart 5

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