Ausbildung Rosenheim

Tipps für eine gute Bewerbung und einen guten Berufsstart Studien belegen: Über ein Drittel aller Arbeitgeber, die eine Bewerbung ernsthaft prüfen, googeln auch ein- mal im Internet, um zusätzliche Infos über einen Kandidaten einzuholen. Und stoßen da zwangsläufig auch auf deren Auftritte in sozialen Netzwer- ken. Drum solltest du dir diese vor einer Bewerbungsphase nochmal ganz genau anschauen. Auf politische oder religiöse Statements solltest du ganz verzichten, auch vorsichtig mit der Schilderung persönlicher Vorlieben und Meinungen sein. Fehltritte kön- nen dich auch nach Jahren noch ein- holen – das Internet vergisst nichts. Ältere Foreneinträge, hinter denen du vielleicht gar nicht mehr stehst, kannst du möglicherweise löschen lassen – rechtlich dazu verpflichtet sind die Betreiber aber nicht. Unmöglich sind abfällige Äußerungen über ehemalige Arbeitgeber. Ebenso Partyfotos, auf denen du angetrun- ken posierst, leicht bekleidet bist oder obszöne Gesten machst. Vor- teilhaft kann allenfalls sein, wenn es sich um Profile handelt, die auf dein ehrenamtliches Engagement oder auf Mitgliedschaften in gemeinnützigen Organisationen verweisen. Generell solltest du aber sehr vorsichtig mit Angaben persönlicher Daten sein. Deine Mitbewerber sind es nämlich auch. Eine Umfrage der Internet- Jobbörse StepStone ergab: 35,7 Pro- zent ihrer Nutzer schränken gerade während der Bewerbungsphase den Zugriff auf ihre Profile in sozialen Netzwerken ein. 21,9 Prozent verzich- ten sogar komplett auf die Mitglied- schaft in sozialen Netzwerken. GEFAHRENSTELLE: SOZIALE MEDIEN © ehrenberg-bilder - stock.adobe.com WEITERE DO’S UND DON’TS Die meisten No-Gos haben wir in den Checklisten schon erwähnt. Hier sind noch ein paar, auf die man vielleicht nicht sofort kommt: ƒ ƒ Keine Schludrigkeiten! Außer auf Rechtschreib- und Tippfehlern, auf die man nicht oft genug hinweisen kann, ist auch auf durchgängige Gestaltung zu achten. Der Einsatz von Schriftart und Größe, Unter- streichungen, Zeilenabständen, Seitenrändern etc. – all das fügt sich zu einem Gesamtbild zusam- men, das auf dich zurückfällt! ƒ ƒ Keine losen Blattsammlungen verschicken ! Auch Büroklammern nerven, da sich diese gerne mit anderen Papieren verhaken. ƒ ƒ Unterlagen nicht einzeln in Prospekthüllen stecken! Nervt ebenfalls, falls die zuständige Sachbearbeiterin deine Unterlagen kopieren möchte, um sie gegebe- nenfalls mehreren Entscheidern gleichzeitig zugänglich zu machen. ƒ ƒ Frisches Papier verwenden. Unter- lagen, denen man ansieht, dass sie schon mehrfach unterwegs waren, machen keinen guten Eindruck. ƒ ƒ Kein übertriebenes Spiel mit Farben und Effekten! Wenn du dich nicht gerade als Grafiker oder Designer bewerben willst – lass es lieber. Weniger ist mehr. ƒ ƒ Foto nicht klammern! Wie schon gesagt: Büroklammern nerven. Am besten ist es, das Bild mit einem Klebestift auf dem Lebenslauf aufzubringen. ƒ ƒ Bewerbungsunterlagen nicht per Einschreiben! Nervt ebenfalls, wenn ein Unternehmen eventuell täglich den Empfang von mehreren Hundert quittieren muss. ƒ ƒ Mit Amerikanismen nicht über- treiben! Gibt auch heute noch deutsche Unternehmen, die es gar nicht cool finden, wenn ein Bewer- ber zu viel „Denglisch speakt“. ƒ ƒ Richtlinie: 1,55 Euro Porto. Eine normale Bewerbung sollte sich, in einen DIN-A-4-Umschlag gesteckt, immer noch für 1,55 Euro Porto verschicken lassen. Wer schwerer gepackt hat, hat wahrscheinlich schon übertrieben – sofern nicht ausdrücklich mehr Unterlagen verlangt waren. 32

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