Infobroschüre Sasbach

Obersasbacher Mark 10 Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Der Sasbach Er ist nicht nur Namensgeber, er bietet auch Naherholung. Zusätzlich beherbergt er auch Aale und viele verschiedene Fischarten. Damit dies so bleibt, hat die Gemeinde Sasbach die Durchgängigkeit des Sasbachs erhöht. Hier kann auch ein spezieller Vogel beobachtet werden – der bunt schillernde Eisvogel! Er ist etwas größer als ein Sperling, wirkt gedrungen, ist auffallend kurzschwänzig und besitzt einen geraden kräftigen Schnabel. Je nach Lichteinfall wirkt sein Gefieder kobaltblau bis türkisfarben. Wussten Sie, dass sich der Eisvogel hervorragend als Indikator für gesunde Gewässer eignet? In stark industrialisierten, dicht bevölkerten Regionen ist er mittlerweile eine ausgesprochene Seltenheit. Das spricht für die Reinheit unseres Sasbachs. Trockenmauern Trockenmauern sind geschützte Lebensräume mit einer Fülle an Tier- und Pflanzenarten. Ihre primäre Funktion ist es, den Unter­ grund an besonders steilen Weinberghängen zu stützen, vor Erosion zu bewahren und somit den Steillagenweinbau zu ermöglichen. Die Mauern speichern die Sonnenwärme des Tages und verringern dadurch die nächtliche Auskühlung in den Rebhängen. Gerade die Topografie in Obersasbach eignet sich sehr gut für unsere Trockenmauer, die zugleich eine sehr hohe Bedeutung für das Land- schaft- und Ortsbild haben. Sie besitzt eine artenreiche Flora und ist Lebensraum mehrerer seltener und gefährdeter Tierarten. Licht in der Dunkelheit In der Gesamtgemeinde Sasbach wurde bereits nahezu die komplette Straßenbeleuchtung auf LED umgerüstet. Die Energie­ kosten für die Straßenbeleuchtung sind dadurch um fast 70 Prozent gesunken und somit der Energieverbrauch. Der damit einhergehenden Lichtverschmutzung wird teilweise dadurch Rechnung getragen, dass die Leistung bis zu 50 Prozent reduziert wird. Ausserdem haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, ihren ökologischen Strom und ihr Gas regional zu fairen Preisen über das Energiewerk Ortenau (EWO) zu beziehen, denn die Gemeinde Sasbach ist einer von sieben kommunalen Gesellschaf- tern. Vor Ort können Sie sich über die Ökostrom- und Gastarife des regionalen Energieversorgers informieren, Preise vergleichen und Strom- bzw. Gasverträge abschließen. Unser Fuhrpark Im Zuge der Energiewende wurden und werden neue Gerät­ schaften, sowie der Fuhrpark, bereits auf Elektro- beziehungsweise Hybridfahrzeuge umgestellt. Dies schont die Umwelt. Mitgliedschaften Um Informationen aus erster Hand zu bekommen und weiterhin ganz vorne dabei zu sein, unterhält die Gemeinde Sasbach einige Mitgliedschaften. So sind wir unter anderem Gesellschafter des Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord, sowie dem Nationalpark Schwarzwald. Die Bäume werden in der Regel bereits gefällt und die Stämme abtransportiert, wenn sie noch nicht einmal die Hälfte ihrer natürlichen Lebensdauer erreicht haben. Schwachholz und Baum- kronen landen als Brennholz im Ofen. Dies passt zwar nicht zum Ordnungssinn, ist jedoch sehr ökologisch und hat große Aus- wirkung auf das Ökosystem. Bauen und Umwelt Bauen und Umweltschutz schließen sich nicht aus. Deshalb findet sich in den neuen Bebauungsplänen der Gemeinde Sasbach auch ein Verbot von Steingärten. Im Zuge von Bauvorhaben drücken wir uns nicht vor der Verant- wortung – im Gegenteil. Im Rahmen der Abwägung werden alle Seiten gehört und Ausgleichsmaßnahmen gerne vorgenommen. Außerdem werden bei kommunalen Neubauten Photovoltaik­ anlagen installiert und Investoren werden neuerdings dazu verpflichtet, mit dem Standard Kfw-55 zu bauen. Dies führt dazu, dass der Energieverbrauch im Vergleich zu üblichen Neubauten wesentlich niedriger ist. Ein Vorzeigeprojekt ist auch das Klärwerk des Abwasserverbandes Sasbachtal. Unser Klärwerk arbeitet nämlich rechnerisch autark und die Energiewende ist auch hier längst angekommen. Nor- malerweise sind Kläranlagen als Energiefresser bekannt. Bei uns erzeugen zwei Blockheizkraftwerke Strom aus dem Klärschlamm gewonnenen Faulgas. Aufgrund des enormen Stromverbrauchs werden auch künftig energetische Optimierungen vorgenommen. Ausserdem wird das Nahwärmenetz, zum Beispiel im Wohngebiet Waldfeld, stetig erweitert.

RkJQdWJsaXNoZXIy NDIyMzg=