Informationsbroschüre der Gemeinde Schleusegrund

12 Die Entwicklung unserer Gemeinde … Die Entwicklung unserer Gemeinde… 1311 Ersterwähnung des Ortes Engenstein. In diesem Jahr wurde eine Silberglocke der Anna Maria geweiht und in der vorhandenen Kapelle zur Andacht für Fuhrleute geläutet. 1620 letzte Erwähnung der Siberglocke 1317 Erste urkundliche Erwähnung von Gießübel, Biberschlag, Engenstein und 15 weiteren Dörfern in dem Urbarium über die von Graf Berthold von Henneberg erkaufte sogenannte Herrschaft. 1406 In einer Urkunde des Grafen Wilhelm von Henneberg werden u. a. Schönau und Steinbach erwähnt. 1445 Am Fuß des Kirchberges im heutigen Ortskern von Schönbrunn entsteht eine Kapelle. 1485 In Unterneubrunn errichten Nürnberger Kaufleute eine Messingdrahthütte, die im 30-jährigen Krieg (1638) eingeht 1490 Fertigstellung der Kirche in Unterneubrunn 1525 Im Tal des Langenbachs gründen der Schwabe Hans Greiner und Konsorten eine Glashütte mit 12 Stühlen. Produktion von Gläsern und Scheiben. Die Hütte produziert bis 1589 und wird wegen Holzmangel aufgegeben. Sie gilt als die „Mutterglashütte” für weitere Dorfglashütten im Thüringer Wald, wie Fehrenbach und Lauscha. 1542 Ersterwähnung von Langenbach als Dorf 1570 Gründung der Schule in Unterneubrunn, der ersten Dorfschule im damaligen Amt Eisfeld 1593 Ersterwähnung des Hammers im Weidach (Tellerhammer) 1595 Die „Rote Mühle” in Biberschlag wird konzediert 1596 Erwähnung des Dorfes Lichtenau 1648 Eine Eisfelder Amtsbeschreibung nennt im Umfeld von Unterneubrunn Kupferbergwerke im Tannengrund und in der Gabel sowie Schwefelabbau. Ferner arbeiten im Tannengrund nahe der Tannenschneidmühle zwei Schmelzhütten und eine Schwefelhütte 1663 Einweihung der Kirche in Biberschlag 1722 / 23 Bau der Kirche „Zur Heiligen Dreifaltigkeit” in Gießübel 1725 Die Gutsherrschaft „Drahthütte” wird in Ernstthal umbenannt und erhält den Status einer politischen Gemeinde 1776, 3. /4.9. Goethe übernachtet in Ernstthal 1794 Eisen- und Blechhammer Hammerwehr und Hammerteich später, auf selben Grund Entstehung Glashütte 1800, 31.10. Prof. Dr. Johann Georg Martin Brückner wird in Oberneubrunn geboren. Er war Theologe, Pädagoge, Historiker, Geograf und Verfasser zahlreicher historischer Schriften, z. B. der Landeskunde des Herzogtums Sachsen-Meiningen. Brückner stirbt am 1. Juli 1881.

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