Schömberg ein Ort mit Lebensqualität

Die Stadt Schömberg zählt heute, zusam- men mit ihrem Stadtteil Schörzingen, rund 4.700 Einwohner. Sie wurde am 1. Februar 1973 aus der Stadt Schömberg und der Gemeinde Schörzingen neu ge- bildet. Schömberg, die kleinste Stadt imZollern- albkreis, liegt in landschaftlich reizvol- ler, bevorzugter und klimatisch äußerst günstiger Lage am Trauf der höchsten Albberge. Das sind der Oberhohenberg (1011 m), der Plettenberg (1002 m) so- wie die höchste Erhebung der Schwä- bischen Alb, der Lemberg (1015 m). Schömberg ist Zentrum für die Raum- schaft des Oberen Schlichemtals und zugleich Sitz des Gemeindeverwaltungs- verbandes mit rund 10.500 Einwoh- nern. Seit alters her hat Schömberg für die Raumschaft Bedeutung und erfüllt als geschichtlich gewachsener Mittel- punkt wichtige Umlandfunktionen. Schömberg Die geographische Lage der Altstadt und die Bauweise der Häuser verraten, dass es sich um ein sehr altes Städtchen han- delt. Der auf drei Seiten steil abfallende Bergsporn, auf dem die Stadt angelegt ist, war für eine Siedlung geradezu prä- destiniert. Die Geschichte der Mitte des 13. Jahr- hunderts entstandenen Stadt ist sehr wechselvoll. Die erste urkundliche Er- wähnung geht auf das Jahr 1255 zu- rück. In einer Urkunde vom 25. Januar 1255 verlieh Graf Friedrich von Zollern seinem Freund Konrad von Tierberg da- mals die Balinger Kirche. Diese Verfü- gung nahm er im „Campo aput Shon- berc“ (im Felde bei Schömberg) vor. Die Grafen von Hohenberg sind bereits seit 1268 als Stadtherren bezeugt. Bereits im Jahre 1269 nennen sie unser Schömberg „Nostra civitate Shonberc (unsere Stadt Schömberg) und ihr Schultheiß wird mehrfach erwähnt. Im Jahre 1379 wurde die Stadt mit der Herrschaft Hohenberg an die Reichsstäd- te verpfändet und 1381 an Österreich verkauft. Von da an bis zum Jahre 1806 gehörte Schömberg zum vorderösterrei- chischen Gebiet. Dieser Umstand erklärt, weshalb die Stadt auch nach der Reforma- tion katholisch geblieben ist. Als Schöm- berg mit der Grafschaft Hohenberg 1806 an Württemberg fiel, wurde die Stadt zu- nächst dem Oberamt Spaichingen, 1810 dem Oberamt Rottweil und erst 1938 dem Kreis Balingen zugeteilt. Beim größten Stadtbrand im Jahre 1750, dem die gesamte Stadt, bis auf vier Häu- ser und die Stadtkirche, zumOpfer fiel, ist viel an historischer Bausubstanz verloren gegangen. Zu Beginn der 80er Jahre wur- de, mit der Aufnahme der Stadt ins Lan- dessanierungsprogramm, der Altstadt- kern reaktiviert und ein attraktiver Stadt- mittelpunkt geschaffen. Die Struktur der Stadt hat sich, wie bei vielen Städ- ten und Gemeinden, nach dem zweiten Weltkrieg von der rein landwirtschaft- lich geprägten Gemeinde zum Gewerbe-, Industrie- und Wohnort gewandelt. Die Landwirtschaft spielt heute nur noch eine untergeordnete Rolle. Weit wichti- ger sind heute die Arbeitsplätze in Ge- werbe, Handel, Industrie und im Dienst- leistungsbereich. Reizvoll ist die Stadt als Wohn- sowie auch als Arbeitsplatzstand- ort mit hohem Freizeitwert. Die herrliche Landschaft und der Stausee bieten viel- fältige Möglichkeiten und Perspektiven für die Freizeitgestaltung. 3 Aus der Geschichte Ortsteil Schörzingen vom Oberhohenberg

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