Friedhofs- und Bestattungskultur in Schorndorf

19 Es soll auch für uns Hinterbliebene hilfreich und heilsam wirken können. Einem guten Grabzeichen gelingt es, die Identität des Verstorbenen zu erhalten. Urnenwahlgrabstätten Die Urnenwahlgrabstätten sind Aschengrabstätten, an denen auf Antrag ein Nutzungsrecht für die Dauer von 30 Jahren (Nutzungszeit) verliehen und deren Lage im Benehmen mit dem Erwerber bestimmt wird. Es besteht die Möglichkeit, in einem Urnenwahlgrab mehrere Urnen beizusetzen. Baum- und Rasengräber für Urnen Bei diesen Grabarten befinden sich die Grabstätten in einem ausgewiesenen Bereich unter Bäumen bzw. auf einer Rasenfläche. Die möglichen Grabplätze wurden von der Friedhofsverwaltung markiert. Die Grabfläche ist als Rasenfläche angelegt und wird von der Stadt Schorndorf gepflegt. Eine individuelle Grabgestaltung der Grabfläche und des Grabmals kann hier nicht stattfinden, lediglich eine Namensplatte kann angebracht werden. Anonymes Grabfeld für Urnen Die Urne wird bei dieser Grabstätte in einem Feld auf dem Friedhof anonym beigesetzt. Es kann keine Kennzeichnung an der Grabstätte angebracht werden. Die Niederlegung von Grabschmuck oder Ähnliches ist lediglich am dort angebrachten Gedenkstein möglich. Grabmale Auch wenn „das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, in den Herzen der Mitmenschen steht (Albert Schweitzer)“, ist das Grabdenkmal eine Ehrung des Verstorbenen. Symbole geben den Menschen Halt. Vor allem dann, wenn nur noch die Erinnerung lebt. Das Grabmal ist der Ort der Erinnerung, ein Ort, an dem Trauer erlebt und verarbeitet werden kann. Im Entwurf eines Grabzeichens gehen deshalb nicht nur Namen und Daten des Verstorbenen, sondern auch sein Wesen und Lebensinhalt ein. Ein Grabzeichen entsteht nicht nur für einen Menschen, der von dieser Welt gegangen ist. Baumurnenwahlgräber Familiengrab der Familie Palm

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