46 | Ein Wegweiser nicht nur für Seniorinnen und Senioren/7. Rat und Vorsorge insbesondere für den Fall des unmittelbar bevorstehenden Todes, aber auch bei bestehenden psychischen Erkrankungen geäußert werden. Bei der Umsetzung des Patientenwillens kommt dem Vorsorgebevollmächtigten eine zentrale Bedeutung zu. Es ist Aufgabe des Vorsorgebevollmächtigten, dem in der Patientenverfügung ausgedrückten Willen Geltung zu verschaffen und für die Umsetzung zu sorgen. Deshalb muss eine Patientenverfügung immer mit einer Vorsorgevollmacht kombiniert werden; andernfalls entscheidet ein gerichtlich bestellter Betreuer. Eine Patientenverfügung bedarf der ausführlichen Schriftform. Wir empfehlen, dass Sie sich durch Ihren Hausarzt beim Ausfüllen beraten lassen. Der Hausarzt kann bei der Krankenkasse die Beratung abrechnen. Weitere Informationen und kostenlose Muster: Betreuungsbehörde des Landkreises Oberspreewald-Lausitz Postanschrift: Dubinaweg 1, 01968 Senftenberg Besucheradresse: Knappenstraße 1, 01968 Senftenberg Tel.: 03573 870-4166 oder 870-4168 Beratungszeiten: Dienstag 09:00 bis 12:00 Uhr und 13:00 bis 18:00 Uhr Donnerstag 09:00 bis 12:00 Uhr und 13:00 bis 17:00 Uhr Betreuungsverein der Lebenshilfe Brandenburg e. V. Betreuungsstelle Senftenberg Fischreiherstraße 5, 01968 Senftenberg Tel.: 03573 7990010 Beratungszeiten: Mittwoch 09:00 bis 12:00 Uhr und 13:00 bis 16:00 Uhr Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bmj.de 7.3 P atientenverfügung (§ 1827 BGB) Niemand ist verpflichtet, eine Patientenverfügung zu verfassen. Das Gesetz (§1827 Abs.5 BGB) stellt deshalb ausdrücklich klar, dass die Vorlage einer Patientenverfügung nicht zur Bedingung für einen Vertragsabschluss (z. B. Heim/Krankenhaus) gemacht werden darf. Solange Sie einwilligungsfähig sind, entscheiden Sie selbst. Mit einer Patientenverfügung können Wünsche oder auch Ablehnungen zu medizinischen Heilbehandlungen, ärztlichen Eingriffen, bevorstehenden Operationen oder in Zusammenhang mit unheilbaren Erkrankungen,
RkJQdWJsaXNoZXIy NDIyMzg=