Wegweiser für Senioren und Menschen mit Behinderung in Sternberg und Umgebung

31 Den Letzten WEg in Würde gehen DEN LETZTEN WEG IN WÜRDE GEHEN Jeder von uns macht früher oder später die Erfahrung, dass das Leben endlich ist. In solchen schweren Zeiten ist es besonders hart, sich mit den bürokratischen Regelungen rund um den Tod zu beschäftigen. An dieser Stelle möchten wir Ihnen ein wenig unter die Arme greifen, Ihnen die richtigen Ansprechpartner nennen und sie mit den verwaltungstechnischen Schritten vertraut machen, die auf einen Trauerfall folgen. Sich mit dem eigenen Tod zu beschäftigen ist nach wie vor für viele Menschen ein unvorstellbarer Gedanke, den sie weit von sich schieben. Gerade darum werden allerdings oft die letzten persönlichen Angelegenheiten nicht im Sinne des Verstorbenen geregelt. MEDIZINISCHE BETREUUNG ■ ■ Palliativmedizinische Stationen Die Patienten erhalten neben einer schlichten Behandlung der Krankheitssymptome hinaus menschliche und psychologische Zuwendung sowie spirituellen Beistand. Im Gegensatz zu Hospizen soll auf Palliativstationen für eine Stabilisierung der Krankheitssymptome Sorge getragen werden, um die Entlassung in die familiäre Umgebung zu ermöglichen. Hospizpflege Der Begriff bezeichnet die spezielle Betreuung und pflegerische Versorgung von Schwerstkranken, die dem Tod nahe sind. Im Vordergrund der Hospizpflege steht die Erhaltung der Lebensqualität, die Wünsche und das Befinden des Patienten. Gemeinsam die letzte Lebensphase gestalten „Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben.“ Cicely Saunders, Begründerin der Hospizbewegung, beschreibt mit diesem Satz die Wichtigkeit, in der letzten Lebensphase zuver- lässig und fürsorglich begleitet zu werden. Der DRK Kreisverband Parchimunterstützt dieses Anliegenmit der Spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV). Vier erfahrene und emphatische Mitarbeitende – als Teil des SAPV-Teams Ludwigslust-Parchim – übernehmen eine umfassende Betreuung undVersorgung von Palliativ- patienten. Ohne zusätzliche Kosten, dafür in Ergänzung zu der bestehenden Betreuung durch Hausarzt, Facharzt und Pflegedienst. „Wir lassen niemanden allein. Unser Ziel, die letzte Lebensphase voller Fürsorge zu beglei- ten, gilt in allererster Linie natürlich den Patienten. Aber auch ihren Angehörigen stehen unsere Mitarbeitenden zur Seite, wenn der Tod eines lieben Menschen naht“, so Carolin Fritzsche, Pflegedienstleistung.

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