Informationsbroschüre Südliches Anhalt

8 Meilendorf Einwohner: 209 Ortsbürgermeisterin: Silke Ziehm Die in der Mitte des Ortes befindliche Kirche ist das Wahrzeichen von Meilendorf. Die wohl in Sachsen-Anhalt einmalige und für den Ort überdimensional große Kreuzkirche wurde 1879 – 80 erbaut. Schon aus weiter Entfernung ist erkennbar, dass die Spitze des Kirchturmes fehlt. Am 15. April 1945 wurde die Spitze des etwa 30 Meter hohen Turmes der Meilendorfer Kirche bei Kampfhandlungen im Ort stark beschädigt. Seither krönt ein Pyramidenstumpf von fünf Metern Durchmesser das Bauwerk. Seit 2013 nisten an dieser Stelle nunmehr jährlich Störche. Ebenfalls als Nistplatz, jedoch für Schleiereulen und Turmfalken, dient im Ortsteil Körnitz ein zum Eulenturm umfunktioniertes Trafohaus, das vom ansässigen Eulenverein gepflegt wird. Im Ortsteil Zehmigkau befindet sich genau wie in Meilendorf ein sehr schöner Kinderspielplatz. Piethen Einwohner: 225 Ortsbürgermeister: Waldemar Stary Piethen liegt an der Landesstraße L 145 und der L 147. Die Ortsmitte bilden die Kirche, der inmitten liegende Dorfteich mit seiner Grünanlage und das Feuerwehrgerätehaus. Im Ort sind ein Reiterhof und verschiedene Gewerbebetriebe ansässig. Das Vereinsleben im Ort wird durch den Heimatfestverein, die Feuerwehr und den Kulturverein Piethen e. V. geprägt. Der Bergbau in der Region veränderte die Struktur des Dorfes erheblich und hinterließ Spuren, die seither noch sichtbar sind. Das einst ebene fruchtbare Ackergebiet hat in seinem Aussehen eine Umgestaltung erfahren. In der östlichen Piethener Feldmark sind dadurch mehrere sogenannte „Schachtteiche“ entstanden, die mit Schilf umwachsen, das Landschaftsbild bereichern und von den Anglern gern aufgesucht werden. Die Pflanzen- und Tierwelt veränderte sich. Als Umrahmung der Ortschaft Piethen erhebt sich im Norden die grün bewachsene Halde des ehemaligen Tagebaus Edderitz und im Süden der Anblick durch den 250,4 Meter hohen Petersberg und dem davor hindurchziehenden Fuhnetal. Prosigk Einwohner: 591 Ortsbürgermeister: Olaf Feuerborn Durch Prosigk führt direkt die B 183. Der Ort ist durch den Ornithologen J. F. Naumann, dessen Grabstätte sich auf dem Prosigker Kirchfriedhof befindet, bekannt geworden. Außerdem kann man im Hof des Pfarramtes den größten, unter Naturschutz stehenden Kastanienbaum von ganz Sachsen-Anhalt bewundern. Erstmals erwähnt wurde Prosigk im Jahr 1262. Der Bau der Kirche im Ort erfolgte in den Jahren um 1230, und zwar als altes romanisches Bauwerk, und wurde um 1600 weiter vergrößert. Stark geprägt wurde Prosigk durch die im Jahr 1865 errichtete Zuckerfabrik und durch die in der Umgebung des Ortes vorzufindende Landwirtschaft. Die einst selbstständigen und fast gleich großen Orte Prosigk und Fernsdorf bildeten seit den ersten Nachkriegsjahren eine Gemeinde. Im Jahr 2005 wurde aus den Gemeinden Prosigk und Cosa eine neue Gemeinde mit dem Namen Prosigk gebildet. Die Ortsteile Cosa, Fernsdorf, Pösigk, Prosigk und Ziebigk gehören zur Ortschaft Prosigk. Spielplatz in Meilendorf Kirche in Piethen Grabstätte J. F. Naumann in Prosigk

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