Bürgerinformationsbroschüre Tegernsee

Christuskirche Pfarrkirche St. Quirinus Stadt Tegernsee | 31 KIRCHEN Pfarrkirche St. Quirinus Die katholische Pfarrkirche St. Quirinus in Tegernsee war bis 1803 Klosterkirche der bedeutendsten Benediktinerabtei Oberbayerns. 1998 – 2004 wurde sie umfassend restauriert. Vor allem der frühbarocke Stuck italienischer Meister und die Fresken von Hans Georg Asam präsentieren sich nun wieder in ihrer ursprünglichen Helligkeit. Heute befinden sich die Gebäude des Klosters als Schloss Tegernsee im Besitz der herzoglichen Linie der Wittelsbacher. Ehemaliges Kloster Tegernsee Die Geschichte des Tegernseer Klosters ist bis zur Säkulari­ sation im Jahre 1803 eng mit der Stadtgeschichte Tegernsees verbunden und kann unter der Rubrik aus der Geschichte Tegernsees nachgelesen werden. Nach der großen Säkula- risation wurde das reiche Klostervermögen eingezogen. Die wichtigsten Kunstwerke und einige tausend der kostbarsten Bücher aus der zuletzt über 40.000 Bände umfassenden Bibliothek kamen in staatliche Sammlungen. Den großen Klosterbau ersteigerte 1805 Baron Karl von Drechsel, der vor allem an der einträglichen Brauerei interessiert war und mehrere nicht benötigte Klostertrakte abbrechen ließ. 1817 kaufte KönigMax I. Joseph (reg. 1799 – 1825) die Reste der Anlage und machte sie zur königlichen Sommerresidenz; das ehemalige Kloster wurde zum Schloss. Der Baukomplex des alten Klosters hat heute drei Besitzer: Die ehemalige Klosterkirche dient seit der Säkularisation als Pfarrkirche. Im Schloss sind – neben einigen repräsentativen Wohnräumen der herzoglichen Familie – das „Herzoglich Bayerische Brauhaus Tegernsee“ und zwei große Gaststätten untergebracht. Zwei Trakte erwarb in den 1970er Jahren der Freistaat Bayern, um dem GymnasiumTegernsee höchst attraktive Schulräume zu schaffen. Die Tegernseer Kirche zählt nicht zu jenen großen Kirchenbauten, die einen einzigen Kunststil

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