Schule - und was dann? 2023/2024 - IHK Trier

45 Eltern im Berufswahlprozess lenkt sein wird: der Freundeskreis, der Freund oder die Freundin, die Abschlussprüfungen – es wird immer Dinge geben, denen mehr Bedeutung beigemessen wird als der Berufswahl. Nicht zu unterschätzen ist auch der innere Widerstand, der sich bei den meisten Jugendlichen bei dem Thema einstellt, denn: Wer gibt schon gerne das vertraute „Alte“ auf, um sich in eine ungewisse Zukunft zu begeben? 5. Haben Sie Geduld, die Berufsfindung ist ein Entwicklungsprozess Berufsorientierung ist ein Prozess, der viele kleine Schritte beinhaltet. Erst nach und nach lernen Jugendliche sich selbst und ihre beruflichen Interessen sowie die Möglichkeiten kennen, die ihnen offenstehen. Das Thema Berufsfindung wird immer wieder auf der Tagesordnung stehen. Verlieren Sie nicht die Geduld. 6. Teilen Sie Ihren Erfahrungsschatz Haben Sie Ihrem Kind schon einmal ausführlich von Ihrem Job und seinen Anforderungen erzählt? Wie sind Sie dazu gekommen, gerade diesen Beruf zu wählen, und würden Sie es noch einmal tun? Nutzen Sie die Chance, Ihr Kind an Ihren eigenen Erfahrungen im Beruf und mit Ihrer Berufswahl teilhaben zu lassen. Wenn Sie reflektieren, was bei Ihnen selbst einst richtig oder auch falsch gelaufen ist, wird Ihr Kind davon profitieren. Womöglich gibt es in Ihrem Umfeld auch Freunde, Verwandte oder Nachbarn, für deren Beruf sich Ihr Kind interessiert. Stellen Sie den Kontakt her und vermitteln Sie ein Gespräch oder sogar ein Praktikum. 7. Zeigen Sie Verständnis Seien Sie offen für die Vorstellungen und Ziele Ihres Kindes – auch wenn Sie selbst ein anderes Studium oder eine andere Ausbildung vorziehen würden. Sie dürfen ruhig zu Ihren eigenen Erwartungen stehen. Es ist besser, bewusst und offen damit umzugehen, als sie zu verleugnen – das funktioniert ohnehin nicht. Letztlich müssen Sie die Entscheidung Ihres Kindes jedoch akzeptieren. Denn nicht Sie, sondern Ihr Kind ebnet den eigenen Zukunftsweg – und das ist auch gut so, schließlich muss Ihr Nachwuchs auch mit dem gewählten Beruf leben und in ihm arbeiten. Ein starkes Eigeninteresse ist langfristig die beste Motivation für jeden Job und die richtige Berufswahl basiert immer auf einer selbstbestimmten Entscheidung. Vermitteln Sie Ihrem Kind also Ihr Vertrauen in seine Entscheidungsfähigkeit und bestärken Sie es, seinen eigenen Weg zu gehen. © LIGHTFIELD STUDIOS - stock.adobe.com

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