Amt Trittau Jahrbuch 2019

Bericht der Gemeinde Trittau AMT TRITTAU 31 G mein Trittau schaffen. Auch die Einmündungsbe- reiche der Schulstraße und zur Hamburger Straße werden endlich übersichtlicher gestaltet. Bisher schreiten die Arbeiten gut voran. Aus Trittauer Sicht wesentlich zu lange gedauert hat dahingegen die Sanierung der Kieler Straße, der Kreisstraße 32. Hier wurden der Ka- nal erneuert, zahlreiche Leitungen umgelegt und Fahrbahn und Neben- anlagen saniert. Die Kieler Straße ist eine Kreisstraße, deswegen war der Landesbetrieb Verkehr (LBV) hier Bauherr. Es ist aus Sicht der Gemein- de zwar sehr zu begrüßen, dass der Kreis dieses Teilstück der Kreisstraße nun auf einen guten Stand gebracht hat. Insgesamt aber hat die Maß- nahme aus Trittauer Sicht zu lange gedauert. Ursprünglich wurde uns ein Fertigstellungstermin noch vor dem Sommer genannt. Allerdings muss man in Rechnung stellen, dass es zur Zeit überall im Land aufgrund der guten Konjunkturlage und der vielen Straßensanierungen, die jetzt vermehrt angestoßen werden, ge- paart mit dem akuten Arbeitskräf- temangel zu Engpässen und Verzö- gerungen bei Tiefbaumaßnahmen kommt. Da die Konjunkturlage an- hält und am Arbeitskräftemarkt keine Besserung in Sicht ist, wird uns das Problem noch länger begleiten. Ende Oktober wurde dann mit der Sanierung der Großenseer Straße begonnen. Bedingung für den Bau- beginn war, dass die Kieler Straße wieder für den Durchgangsverkehr befahrbar ist, denn diese zählt zur Umleitungsstrecke. Die Großenseer Straße (L 93) ist zwar eine Landes- straße. Aber aufgrund fehlender Planungskapazitäten beim Land hat die Gemeinde hier die Federführung übernommen. Auf dieseWeise konn- te erreicht werden, dass die Sanie- rung bereits jetzt in einem Zusam- menhang mit dem Bau des vorgesehen Kreisels durchgeführt wird und die Großenseer Straße nicht in wenigen Jahren schon wie- der angefasst werden muss. Auf der gesamten Strecke der Großenseer Straße wird der Kanal erneuert, die Fahrbahn saniert und ein Kreisel zur Anbindung des zukünftigen Bauge- biets B 35b (östlich Bürgerstraße und südlich Großenseer Straße) und des B 56 (Großenseer Straße/famila-Neubau) geschaffen. Der Hol- und Bringeparkplatz für das Schulzent- rum wird vergrößert und teilweise vor die Tennishalle gelegt. Aufgrund der vielen durchzuführenden Arbei- ten, der enormen Länge der Baustre- cke und der zu berücksichtigenden anderen Dinge wie Schulverkehr, dem Sportzentrum und hier ansäs- sigen Gewerbetreibenden ist die Sanierung eine sehr komplexe Maß- nahme. Das Bauvolumen beträgt insgesamt 3,8 Mio. Euro, von denen allerdings der Großteil der Kosten durch das Land und die Vorhaben- träger der Bebauungspläne über- nommen werden. Insgesamt wird die Baumaßnahme ein Jahr dauern. Gebaut wird weitestgehend mit halbseitigen Sperrungen und Am- pelregelungen. Die in der Großenseer Straße ansässigen Gewerbebetriebe sind für die Kunden erreichbar. Auch der Zugang zum Schulparkplatz und Sportzentrum ist weitestgehend ge- währleistet. Bis Anfang des Jahres 2018 waren die Kommunen gesetzlich verpflich- tet, die Anlieger über Straßenbau- beiträge an den Kosten der Stra- ßensanierungen zu beteiligen. Am 26. Januar trat dann eine Gesetzes­ änderung in Kraft, die diese Pflicht aufhebt und es den Kommunen freistellt, Straßenbaubeiträge zu erheben. Mehrheitlich hatte die Ge- meindevertretung zunächst be- schlossen, über eine Änderung oder Abschaffung der Straßenbaubeiträ- ge nach der Kommunalwahl zu ent- scheiden. Im Herbst fand dann eine Informationsveranstaltung des Fi- nanz- und Wirtschaftsausschusses statt, zu der mit Prof. Dr. Arndt, ein ausgewiesener Fachmann in Sachen Straßenbaubeiträge über Möglich- keiten und Vor- und Nachteile re- ferierte. Anschließend beriet der Finanz- und Wirtschaftsausschuss in mehreren Sitzungen über die Straßenbaubeitragssatzung. Obwohl sich in den Beratungen alle Frakti- onen entweder für eine Abschaffung der Beiträge oder eine Reduzierung der Beitragssätze ausgesprochen hatten, gelang es ihnen nicht, sich auf einen Vorschlag zu einigen. Deswegen bleibt die Höhe der Bei- tragssätze zunächst bestehen. Im kommenden Jahr wird eine weitere Beratung im Finanz- und Wirt- schaftsausschuss folgen. Ich gehe davon aus, dass es dann auch zu einer Einigung in Bezug auf die Höhe bzw. Abschaffung der Beitragssätze kommt. Ein wichtiger Baustein für die ge- meindlichen Planungen ist das Nah- versorgungskonzept der Gemeinde. Das Nahversorgungskonzept sieht vor, unseren Trittauer Supermärkten Entwicklungsmöglichkeiten bei uns am Ort zu geben, damit sie sich neu und marktgerecht aufstellen kön- nen. Im vergangenen Jahr wurde durch die privaten Bauten von Ede- ka am Meiereikreisel und famila an der Großenseer Straße begonnen, das Nahversorgungskonzept mit Le- ben zu füllen. Beide Bauvorhaben sollen noch 2019 abgeschlossen sein. Trittau wird sehr davon profi- Gemeinde Trittau Liebe Trittauerinnen und Trittauer, viel hat sich getan im jetzt ablau- fenden Jahr 2018. Planungen wur- den vorangetrieben und umgesetzt, und wir sind stetig dabei, die Infra- struktur in unserem Ort zu moder- nisieren und auf einen guten Stand zu bringen. So war das vergangene Jahr vor allem von vielen Baumaß- nahmen geprägt. Das ist positiv, denn es zeigt, dass es voran geht bei uns in Trittau. Deutlich wird dies durch die Stra- ßenbaumaßnahmen der Gemeinde. Gleich zu Beginn des Jahres wurde die Sanierung der Campestraße ab- geschlossen. Sie ist jetzt wieder in einem guten baulichen Zustand, Aufplasterungen an den Kreuzungen sorgen für eine Verkehrsberuhigung und es gibt nun einen Fußweg. Nicht zuletzt wurde hier eine moderne und leistungsfähige Oberflächenentwäs- serung hergestellt. Im September konnte dann mit dem Ausbau des Herrenruhmwegs be- gonnen werden. Zuvor musste die Gemeindevertretung die veran- schlagten Mittel dafür erhöhen. Ein Grund war, dass im Herrenruhmweg in früheren Zeiten an vielen Stellen der Straße große Mengen Pech im Straßenkörper verbaut wurden. Das Pech muss aufwendig entsorgt wer- den. Und auch die gute Konjunktur- lage mit den gestiegenen Baupreisen machte sich bemerkbar. Insgesamt betragen die Baukosten nun 1,03 Mio. Euro. Im Herrenruhmweg wird die Fahrbahn grundhaft saniert, und es werden Inseln und Aufpflasterun- gen zur Verkehrsberuhigung ge-

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