Amt Trittau Jahrbuch 2021 (Auflage 50)

Hahnheide-Schule AMT TRITTAU 49 gen der Coronapandemie auch be- richtenswerte Ereignisse stattge- funden, auf die wir stolz sind. Ende Januar und Anfang März fan- den zwei Projektfahrten mit Schü- lerinnen und Schülern der Jahrgän- ge 9, 10 und E nach Krakau, Polen statt. Unter anderem besuchten die Gruppen vor Ort auch das ehemali- ge Vernichtungslager Auschwitz. Ca. 50 Schülerinnen und Schüler haben mit ihrem Interesse an diesen Fahr- ten signalisiert, dass sie sich mit deutsch-polnischen Beziehungen und der Geschichte außerhalb des Unterrichts in einem Projekt ausei- nandersetzen möchten. Sie setzten damit ein Zeichen, dass Ereignisse der Geschichte nicht vergangen, sondern auch für unsere Gegenwart bedeutsam sind. Ein weiteres Projekt, mit welchem wir Aufmerksamkeit erzielen woll- ten, fand im September in Trittau statt. Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8a haben gemeinsam mit ihrer Klassen- und Kunstlehrerin und der Künstlerin und Kulturvermittle- rin Antje Feger ein Projekt im Rah- men des Landesprogramms „Schule trifft Kultur – Kultur trifft Schule“ umgesetzt. Die Schülerinnen und Schüler haben sich mit den Themen Toleranz, Verbindung, Vielfalt und Rassismus befasst und Kunst im öf- fentlichen Raum in Form von großen gemeinschaftlich erstellten Faden- skulpturen erschaffen. Die filigranen Skulpturen schmückten einerseits Trittau für einige Wochen im Herbst und regten die Passanten zumNach- denken und Nachfragen an. Ande- rerseits setzten sie auch ein hoff- nungsvolles Zeichen für Kunst und Kultur. Neben diesen Projekten, mit denen die Schüler- und Lehrerschaft der Hahnheide-Schule sich nach außen gewandt hat, fand auch unmittelbar an der Schule ein Projekt statt, was auf lange Zeit das Klima an der Schu- le beeinflussen wird. Der Schulhof zwischen dem Hauptgebäude und der Mensa wird erneuert und voll- kommen umgestaltet. Nach Jahren mit einer Interimslösung, teilweise als Standort für Behelfscontainer und mit inzwischen schadhaften Stellen im Pflaster wird ab November 2020 die Oberfläche aufgebrochen und Grün wird Einzug auf dem Schulhof halten. Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern, Eltern, Lehrkräften, dem Schulverband und einem Landschaftsarchitekten wur- de ein Konzept erarbeitet. Dieses nimmt Wünsche der Schülerschaft auf, unter welchen Bedingungen der Freiraum für die Pausen gestaltet werden soll. Außerdem wird der neue Schulhof Begegnungsmöglich- keiten schaffen. Aspekt der Nach- haltigkeit, der Regionalität und ein starker Bezug zu der namensgeben- den Hahnheide wurden im Entwurf berücksichtigt. Die Schulgemein- schaft, die zur Zeit aus gut 800 Schülerinnen und Schülern, die in 37 Klassen von gut 60 Lehrkräften unterrichtet wird, freut sich sehr auf die Umsetzung dieses Projektes. Im Frühsommer 2021 wird dieses abge- schlossen sein und danach kann dem Wald-Pausenhof beimWachsen und Gedeihen zugesehen werden. Die vielfältigen Begegnungsflächen werden mit Leben gefüllt werden. Auch bei der Pflege und dem Um- gang mit diesem entstehenden be- sonderen Ort wird dann das Motto lauten: „Gemeinsam übernehmen wir Verantwortung“! Christian Hack (Schulleiter) Hahnheide- Schule Schule im Ausnahmemodus – gemeinsam übernehmen wir Verantwortung! Das Jahr 2020 wird in unser aller Erinnerungen eingehen als das Jahr, in demwir vom Coronavirus im Griff gehalten wurden. Ab demMärz 2020 fand Schule teilweise gar nicht und danach unter besonderen Bedingun- gen statt. Die Schulgemeinschaft der Hahnheide-Schule hat in dieser Zeit gut zusammengehalten und fast alle haben die notwendigen und sinn- vollen Maßnahmen mitgetragen. Durch dieses Verhalten konnte die Schule so viel Unterricht wie mög- lich anbieten und fast alle Möglich- keiten wurden genutzt, um trotz aller Hygienepläne und Auflagen Unterricht und Einiges darüber hin- aus anzubieten. Alle gemeinsam haben Verantwortung übernommen! Daher haben an der Hahnheide- Schule im Jahr 2020 neben den Fol- Projektfahrt nach Polen Foto: W. Sz. Kunstprojekt Foto: Antje Feger

RkJQdWJsaXNoZXIy NDIyMzg=