Amt Trittau Jahrbuch 2021 (Auflage 50)

Katholische Kirchengemeinde St. Marien / Freie evangelische Gemeinde (FeG) Trittau AMT TRITTAU 53 Süddeutschland und aus anderen europäischen Ländern (Italien, Por- tugal, Polen) leben seitdem im evan- gelisch geprägten Norddeutschland hier viele katholische Menschen, die sich bei all ihrer Internationalität im Glauben verbunden fühlen und in der neuen Heimat eine Gemein- schaft bilden. So wurde in der Heb- belstraße „auf der Wiese“ die katho- lische Kirche St. Marien gebaut und 1973 eingeweiht. Allerdings wohnen in dem deutsch- landweit räumlich ausgedehntesten Erzbistum Hamburg pro km 2 die wenigsten Katholiken (in Hamburg 10 %, in Schleswig-Holstein 6 %, Die Freude teilen viele: Nicht nur die „Zwerge“ und ihre Eltern sind glück- lich, sondern auch die Verantwort- lichen des Amtes Trittau, die nun auch ihren kleinsten „Bürgerinnen und Bürgern“ ein paar attraktive Kita-Plätze mehr anbieten können. Ebenso freuen sich die Vertreter der katholischen Gemeinde, die sich in- zwischen keine geeigneteren Nutzer für ihre frei gewordenen Räumlich- keiten vorstellen könnten. Durch den Zuzug von Heimatvertrie- benen nach dem 2. Weltkrieg, dann den deutschen Spätaussiedlern aus der nachstalinistischen Sowjetunion und später von Arbeitskräften aus in Mecklenburg 3,5 %). Deswegen übersteigen die Kosten für den Unterhalt von Schulen, Kirchen und sozialen Aufgaben bei Weitem den Etat des Hamburger Erzbistums – und nun muss gespart, reduziert, umge- widmet, abgebaut werden. Durch die sehr aufgeschlossene Zu- sammenarbeit zwischen dem Amt Trittau und der katholischen Gemein- de ist jetzt ein guter Anfang der ge- meinsamen Nutzung der Kirchenan- lage gelungen: So können während der Woche in der ruhigen Sackgasse der Hebbelstraße wenigstens der vorhandene Parkplatz genutzt, die große Rasenfläche und die umgebau- te Pfarrwohnung von der Kita „be- spielt“ werden, wenn schon wegen Corona alle übrigen Veranstaltungen in unserer Kirchengemeinde gestri- chen werden mussten. Und zum Glück kann die Gemeinde weiterhin ihre Gottesdienste in vertrauter Um- gebung feiern. Freie evangelische Gemeinde (FeG) Trittau Die Freie evangelische Gemeinde (FeG) Trittau blickt auf ein Jahr zu- rück, dass uns in ganz neue Gewässer geführt hat. Das Jahr war von Absa- gen, Verschiebungen, Änderungen und Anpassungen geprägt. Nichts war so, wie noch vor einem Jahr. Die vielfältigen neuen Herausforderun- gen waren nur durch das große eh- renamtliche Engagement unserer Mitglieder und auch Freunde mög- lich. Wir können es als Geschenk Gottes sehen, dass es Menschen gibt, die durch ihren Einsatz und die vielen investierten Stunden, ein angepass- tes Gemeindelebenmöglich gemacht haben. Also war das Jahr für die FeG Trittau so, wie das von vielen anderen Menschen wahrscheinlich auch. Ent- täuschung über abgesagte Gottes- dienste und Kreise, aber auch das geplante Kinder-Ferienprogramm, das wir in diesem Jahr durchführen wollten. Vieles war einfach nicht möglich. Aber wir wollten uns nicht entmuti- gen lassen, trotzdemunseren Auftrag von Gott zu leben: Wir wollen nach wie vor für dieMenschen da sein. Wir wollen die uns gegebenen Chancen nutzen, von der Liebe Gottes zu er- zählen und dass man Gott durch Jesus Christus persönlich erleben und kennen kann. Wir wollen nach wie vor ein Ort sein, wo Christinnen und Christen in ihrem Glauben zu Gott wachsen und immer mehr in ihrem Alltag erfahren, was es heißt an Jesus zu glauben. Daher mussten wir neueWege finden und sind dankbar für alles, was in diesem Jahr möglich war. Wir haben gelernt Gottesdienste zu feiern, die an die Landesverordnung angepasst sind. Durch die tolle Hilfe unserer Techniker konnten wir einen Live- stream für unsere Gottesdienste ein- Gottesdienst zum Abschluss des Biblischen Unterrichts Foto: Familie Riedel privat

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