11 Mülverstedt Gemeinde Mülverstedt Thüringen Mülverstedt liegt direkt am Fuße des Hainichs und wurde erstmals im Jahr 1110 in einer Urkunde des Klosters Reinhardtsbrunn schriftlich erwähnt. Seinen Namen verdankt die Ortschaft dem Adeligen Gerhard von Mülverstedt, dessen Adelsgeschlecht hier ansässig war. Wie in Großengottern lebten die Menschen auch hier vom Waidanbau, das für die Färbung der Kleiderstoffe in den Waidmühlen bearbeitet wurde. Die Geschichte erzählt von einem imposanten Rittergut der Herren von Mülverstedt, das im Dreißigjährigen Krieg von den Schweden vollkommen zerstört wurde. Die Wasserburg mit vier Türmen und mehreren Befestigungen war von einem breiten Wassergraben umgeben und gehörte seit dem 13. Jahrhundert den Herren von Hopff- garten. Die malerischen Fachwerkhäuser verleihen dem Ort auch heute noch seinen typisch mittelalterlichen Charakter. Die kleinen Handwerksbetriebe bestimmten das Leben der Menschen im Dorf, die als Schmiede, Tischler, Stellmacher, Uhrmacher, Glaser, Sattler, Friseur sowie in der Land- und Forstwirtschaft ihr tägliches Brot verdienten. Die Vereine sorgen das ganze Jahr über für ein buntes und abwechslungsreiches Programm. Ob beim traditionellen Pfingstfest im Mai oder beim Ständchen der Jugendlichen – langweilig wird es nie. Im Heimat- und Bauernmuseum erfahren die Besucher mehr über die Geschichte und Kultur von Mülverstedt sowie über alte Bräuche und Traditionen, die nicht in Vergessenheit geraten dürfen. Wanderungen und Radtouren, die in Mülverstedt beginnen und im Nationalpark und Naturparadies Hainich enden, führen oft an beliebten Sehenswürdigkeiten wie Betteleiche, Mülverstedter Kreuz, Ihlefelder Kreuz oder der „Eisernen Hand“ vorbei, um nur einige davon zu nennen. Wohnen, wo andere ihren Urlaub verbringen – die Ortschaft Mülverstedt macht es möglich. Burghof Mülverstedt Trachtenhaus Mülverstedt Die Ortschaften der Landgemeinde Unstrut-Hainich
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