Gemeinde Veitshöchheim Informationsbroschüre

EIN BLICK IN DIE GESCHICHTE | Seite 5 1902 bezieht die neu gegründete „Königliche Wein-, Obst- und Gartenbauschule Veits- höchheim“ die Küchen- und Kavaliersge- bäude am Rokokogarten. Beete und Pflan- zungen werden im Rokokogarten angelegt. In der Zeit des Nationalsozialismus wird die Synagoge zumFeuerwehrgerätehaus umge- baut. Jüdische Bürgerinnen und Bürger und Regimegegner werden deportiert und er- mordet. Bomben hinterlassen Zerstörung an Wohnhäusern und im Rokokogarten. Nach dem Krieg beginnt Veitshöchheim zu wachsen. Ab 1949 entsteht die Gartensied- lung, weitere Baugebiete folgen rasch. 1963 wird die evangelische Christuskirche ge- weiht, 1966 die katholische Kuratie-Kirche „Heiligste Dreifaltigkeit“. 1965 erfolgt die Übergabe der neu errichte- ten Balthasar-Neumann-Kaserne an die Bundeswehr. Zugleich eröffnet die neue „Eichendorffschule“. Im Jahr darauf verbin- det der „Ludwig-Volk-Steg“ die beidenMain- seiten für Fußgänger und Radfahrer. Der Bau des „Geisbergbads“ folgt 1968, ebenso wie die Errichtung der neuen Gebäude für die „Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau“, wie die ehemalige „Königliche Lehranstalt“ seit 1952 heißt. In den Kavaliersbau zieht 1972 das Rathaus ein. 1976 erhält Veitshöchheim einen neuen Ortsteil, als der Weiler Gadheimauf Wunsch der Bürger Veitshöchheim statt der Stadt Würzburg angeschlossen wird. In Veitshöchheim entstehen zahlreiche Ein- richtungen, darunter die gemeindliche Sing- und Musikschule, eine Sozialstation, meh- rere Kindergärten und Sportanlagen. Das „Berufsbildungswerk für Erwachsene, Blinde und Sehbehinderte“ lässt sich imOrt nieder und die „Mainfrankensäle“ öffnen. Der Ortskern wird zwischen 1984 und 1995 sa- niert. 1988 errichtet die Bundesbahn die Maintalbrücke der Schnellbahnstrecke Rich- tung Fulda. In Europa findet Veitshöchheim Partnerge- meinden: 1990 die Stadt Geithain in Sachsen, 1994 Greve in Chianti in Italien, 1995 Pays de Pont L´Êvêque in Frankreich. 2006 kommt Rotava in Tschechien dazu und seit den 1980er Jahren besteht eine Partnerschaft der evangelischen Kirchengemeinde mit Vipperow in Mecklenburg-Vorpommern. Veitshöchheim 1956