Informationen für Bürger in Veringenstadt

6 Die Stadtteile Geschichtliches aus Veringendorf Veringen, das Dorf gabdembedeutenden alemannischenAdels- geschlecht der Grafen von Altshausen-Veringen um 1140 den Namen. Bei den Landtagen des Schwäbischen Herzogs Friedrich von Stauffen am Kaiserstuhl wird erstmals Graf Marquard von Veringen genannt. Das Dorf ist eine alemannische Siedlung und wurde in der fränkischen Missionierung vor 1000 n. Chr. zum kirchlichen Zentralort. Das Holzkirchlein wurde schon um 1000 durch eine dreischiffige, kleine romanische Basilika ersetzt. Als die Grafen von Veringen das Kloster Isny gründeten, zogen sie sich von dort zurück, weil im territorialen Konkurrenzkampf das nördliche Gebiet eher Chancen versprach. Als Förderer der kirch- lichen Bedeutung stärkten sie das Dorf um 1200 durch den Bau einesMühlenkanalsmit zwei Herrschaftsmühlenals Bannmühlen. So entfalteten sich neben den Mühlen im Oberdorf stattliche Bauernhöfe. Der Maiereihof befand sich im Unterdorf neben der Kirche. Der berühmteste SohndesGrafengeschlechts ist derwelt- gelehrteMönchHermanus Contractus, dasWunder der Reichenau genannt, der 1013-1054 lebte. Durch Heirat der Grafentochter Agathe erhielten vor 1260 die Württemberger als Erbe die kleine Grafschaft Grüningen, den vererblichen Grafentitel und das Wappen der Veringer mit den drei schwarzen Hirschstangen auf goldenem Grund (heute Lan- desfarben und integriertes VeringerWappen). Hermann der Lah- me wurde um 1330 als Freskenbild im Chor der Kirche verehrt (heutenoch zubesichtigen). Die Standortwahl der alemannischen Siedlungwar geschickt außerhalbdesHochwasserbereichs inder Nähe des größten Wasserfalls der Schwäbischen Alb gewählt. TuffsteineundSand liefertengünstigeBaustoffe. Als KönigRudolf von Habsburg die Grafschaft Veringen 1291 erwarb, wurde das Dorf vorderösterreichisch. Diese Oberherrschaft der Habsburger verblieb bis 1806. Als Pfandlehen hatte das Dorf einige Herr- schaftswechsel. Am 01.01.1975 wurde Veringendorf nach Verin- genstadt eingemeindet. Veringendorf heute Heute hat Veringendorf eine Gemarkungsfläche von 1.052 ha, und 442 Einwohner. Besonderer Wert wird daraufgelegt, dass der dörfliche Charakter erhalten bleibt und der Gemeinschafts- sinn durch verschiedene Brauchtumsveranstaltungen der Verei- ne gefördert wird. InVeringendorf sind zahlreiche Gebäudemit Nahwärme versorgt. ImZugedessenAusbauswurdeparallel dazuder Ausbauder Breit- banderschließung mit Glasfaser teilweise bis in die Gebäude rea- lisiert.Veringendorf istdamit andieDatenautobahnangeschlossen und ist somit auf der Höhe der Zeit bei der Digitalisierung. Mit der Sanierung der ehemaligen Schule in der Ortsmitte ent- stand einTreffpunkt für Jung und Alt mit Veranstaltungen, Feiern undunterhaltsamenNachmittagen für AlteingesesseneundNeu- bürger. Dieses Gebäude steht für eine lebendige Dorfgemein- schaft und bietet für Neubürger, die einen der städtischen Bau- plätze erwerben und sich in Veringendorf niederlassen, einen herzlichen Empfang. Blick auf Veringendorf Wasserfall Veringendorf Kirche St. Michael in Veringendorf (älteste Kirche Hohenzollerns) St. Michael Innenraum

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