Seite 41 - Bauen, Sanieren & Energiesparen

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Barrierefreies
Bad
Durch eine Beeinträchtigung des Körpers kann sich das gewohnte
Umfeld in einen Hindernisparcours verwandeln, in dem die Treppe zu
lang und ohne Halterung nicht zu bezwingen ist, Armaturen sowie
Lichtschalter unerreichbar entfernt sind und Stufen oder Kanten sich
in Stolperfallen verwandeln. Vor allem das Bad möchte jeder möglichst
lange ohne fremde Unterstützung nutzen können.
Eine innovative Gestaltung des Sanitärbereichs, die einen barrierefreien
Zugang ermöglicht, verhilft körperlich eingeschränkten Menschen,
die eventuell auf einen Rollstuhl angewiesen sind, zu einer unkompli-
zierten Nutzung. Einige gesetzliche Rahmenbedingungen und Regeln
sowie die DIN-Normen 18024 und 18025 liefern Richtlinien zu den
allgemeinen Aspekten der Architektur, wie beispielsweise Bewegungs-
flächen, Zugängen oder dem Boden und den Merkmalen einzelner
Produkte, wie Toilette, Waschbecken und Griffe. Deutlich muss jedoch
gesagt werden, dass es keine allgemeingültigen Vorschriften geben
kann, denn die Bedürfnisse der einzelnen Menschen sind sehr unter-
schiedlich und müssen individuell gelöst werden. Dabei sind sicherlich
Kompromisse mit den Vorgaben einzugehen, weil hier gilt: Der Mensch
ist der Maßstab für Planung und Bau.
Quelle: TheThirdMan - Fotolia
Quelle: angelo.gi – Fotolia
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