Alles Wissenswerte über unsere Stadt Wangen im Allgäu

Die Ortschaften der Stadt Wangen im Allgäu Stadtteil Deuchelried (1.596 Einwohner) Das Wappen von Deuchelried: In Blau ein stehender, kampf­ bereiter silberner Schwan. Der größte Teil des Ortes ge- hörte im Mittelalter dem Kloster St. Gallen. Lehen des Reichsstifts waren z. B. Halden- berg, Oflings und Epplings. Im Dreißigjähri- gen Krieg wurde die zur Herrschaft Halden- berg gehörende Burg zerstört. Ihr Aussehen ist uns auf der Wangener Landtafel des Jo- hann Andreas Rauch (1617) erhalten. Sie zeigt einen nach oben stark ausladenden Vierecksturm, der wie einWohnturm gestal- tet ist. Der Gerichtsbezirk Deuchelried kam mit dem Wangener Gebiet und Wangen selbst 1803 zu Bayern, 1810 zu Württem- berg, das im gleichen Jahr eine Schulthei- ßerei (später Gemeinde) einrichtete. Deu- chelried wird um 1360 als Filiale der Pfarrei St. Martin in Wangen bezeichnet. 1728 bekam die Gemeinde ein Pfarrvikariat, das 1823 zur Pfarrei erhoben wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden ge- schaffen: 1951 Bau eines neuen Rathauses und Pfarrhauses. 1955 Ausbau der Wasser- versorgung. 1970 Bau des Kindergartens. 1975/76 Bau einer Grundschule und einer Turnhalle. 2000/2001 Bau des neuen Sport­ platzes, des Weiteren wurden neue Bau­ gebiete im Kernbereich der Ortschaft er­ schlossen. Im Jahr 1995 wurde der Ortschaft Deuchelried das Prädikat Luftkurort ver­ liehen. In Deuchelried gibt es eine Grundschule mit Turnhalle, einen Kindergartenmit Waldgrup- pe, einen Sportplatz mit neuem Funktions- gebäude, eine Schützensportanlage mit Vereinsheim sowie ein ausgedehntes Loipen- und Wanderwegenetz. Seit September 2012 befindet sich in der Dorfmitte unser neues Dorfgemeinschaftshaus, in dem der neue Bürgersaal, die Ortsverwaltung und Vereins- räume untergebracht sind. Der Bürgersaal kann für kulturelle und sonstige Veranstal- tungen genutzt werden. Der ebenfalls neu gestaltete Dorfplatz ist für Außenveran­ staltungen aller Art bestens geeignet. Stadtteil Karsee (709 Einwohner) Das Wappen von Karsee: In Gold über blauem Wellen­ schildfuß schräg gekreuzt ein blauer Bischofsstab und ein blauer Pfeil. Das Schicksal dieser Ortschaft war vomMit- telalter bis zum Zerfall des Alten Reiches eng mit dem Kloster Weingarten verbunden. Durch Kauf und Schenkungen hat das Stift einen ansehnlichen Güterkomplex in dieser Gegend erworben, der vom Amt Karsee verwaltet wurde. Nach der Aufhebung des Klosters (1803) wurden die Weiler und Höfe des Amts den benachbarten Gemeinden zugeschlagen. 1806 wurden die Gemeinden Eggenreute mit 34 Wohnplätzen gebildet, die hauptsächlich aus weingartischem Besitz stammten; sie wurde 1934 aufgelöst, und der Gemeinde Amtzell zugeordnet. 1952 wurde auf Beschluss des württember- gischen Landtags aus dem Bezirk der Pfarrgemeinde und dem Einzugsbereich der Schule Karsee die neue Gemeinde Karsee gebildet. Im Wappen ist die Bindung zur Pfarrei mit dem Bischofsstab des hl. Kilian und dem Märtyrerpfeil der hl. Ursula über den symbolischen Karsee-Wellen dargestellt. Die 41 Wohnplätze ihrer Markung wurden aus den Gemeinden Amtzell und Vogt herausgenommen. Die Selbstständigkeit von Karsee dauerte nur knappe 20 Jahre. 1972 wurde die Ortschaft in die Stadt Wangen eingemeindet. 1963/1964 wurden eine Hauptschule und eine Turnhalle gebaut. 2011 Kinderfest Umzug GS Deuchelried DIE ORTSCHAFTEN DER STADT WANGEN IM ALLGÄU 7

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