Einweihungsbroschüre - Rathausanbau Weil am Rhein

Einweihung des Erweiterungsbaus und Brandschutzsanierung des Bestandsbaus INFORMATIONSBROSCHÜRE RATHAUS WEIL AM RHEIN

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1 VORWORT DES OBERBÜRGERMEISTERS attraktives Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem ausreichend Räumlichkeiten vorhanden sind. Der Erweiterungsbau steht für eine zukunftsfähige Ausrichtung und zeitgerechtes Arbeiten der Stadtverwaltung. Richtig ist die Erweiterung des Rathauses vor allem auch für Sie als Bürgerinnen und Bürger. Die Wege sind kürzer, die Kommunikation einfacher und viele Angelegenheiten können im gleichen Gebäudekomplex er- ledigt werden. Für die Bürgerschaft besonders sehenswert sind die Räume für die standesamtlichen Trauungen. Das Turmgeschoss beeindruckt mit seinem Panorama, das von den Vogesen über die Basler Bucht, zum Tüllinger und zum Isteiner Klotz reicht. Im bisherigen Gebäudeteil wurde den neuesten Erkenntnissen des Brandschutzes Rechnung getragen. Hier wurden in den ver- gangenen Jahrzehnten die Bauvorschrif- ten durch die Gesetzgeber erheblich ver- schärft. Brandschutztüren, zweite Rettungswege und der Rückbau von verschachtelten Büroeinbauten sind die sichtbarsten baulichen Veränderungen. Ich danke an dieser Stelle herzlich allen am Bau beteiligten Akteuren und Firmen, dem Gemeinderat, der eine politisch mutige und inhaltlich richtige Entscheidung getroffen hat, und unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die auch in der langen Zeit der Baustelle die genannten Krisen und das Alltagsgeschäft bravourös gemeistert haben. Ich wünsche allen Weilerinnen und Weilern Freude an ihrem Rathaus, das seinen prägenden Platz in unserem Stadtzentrum einnimmt. Weil am Rhein, im Mai 2023 Wolfgang Dietz Oberbürgermeister Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, mit einem „Tag der offenen Tür“ präsentiert sich das Rathaus in Weil am Rhein mit neuem Gesicht. Der Erweiterungsbau erlaubt es, bisher an anderer Stelle gelegene Dienst- und Servicestellen zentral am Rathausplatz unterzubringen. Zudem wurde der aus dem Jahr 1962 stammende Teil des Gebäudes nach den aktuellen Regeln des Brandschutzes umgebaut und ertüchtigt. Eine zeitgemäße Büroinfrastruktur und die Brandschutzsicherheit waren die beiden zentralen Ziele, die den Gemeinderat 2018 veranlassten, grünes Licht für die Erweiterung und den Umbau des Rathauses zu geben. Die Planungs- und Bauzeit war namentlich in den vergangenen zwei Jahren geprägt durch turbulente Ereignisse wie die CoronaPandemie, die Folgen des Ukraine-Krieges, die Energiekrise und die sprunghaft steigende Inflation. Daraus resultierten große Herausforderungen für die Bauleitung, für das städtische Gebäudemanagement und die am Bau beteiligten Firmen, die unter anderem mit Personalausfällen und Lieferschwierigkeiten zu kämpfen hatten. Mit vereinten Kräften konnten die Hindernisse gemeistert werden. Dank der Zusammenarbeit mit einem professionell agierenden Projektsteuerer und dem engagierten Bauleiter vor Ort sind die Arbeiten abgeschlossen. Die Bau- und Umbaukosten belaufen sich auf rund 24,2 Millionen Euro. Der ursprüngliche Fertigstellungstermin musste aufgrund der Widrigkeiten korrigiert werden. Alle Beteiligten haben einen langen Atem, Geduld und Einsicht bewiesen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und ist es Wert, der Öffentlichkeit präsentiert zu werden. Ich bin sehr froh, dass der Gemeinderat grünes Licht für diesen zweckmäßigen Erweiterungsbau gegeben hat. Es war eine weitsichtige Entscheidung. Bereits nach kurzer Zeit zeigt sich, wie richtig es war, die ausgelagerten Ämter und Abteilungen unter ein Dach zu holen. Es war und ist wichtig, für die vielen engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein modernes und

2 ZUKUNFTSFÄHIGE TRANSFORMATION Das Stuttgarter Architektur- und Design- büro blocher partners begleitet seit jeher vielfältige Revitalisierungsprojekte im öffentlichen Bereich. Die Rathauserweiterung in Weil am Rhein reiht sich ein in eine Reihe renommierter und prämierter Bauten. „Maßgeblich für den Entwurf der Rathaus- erweiterung in Weil am Rhein war die dialogische Konstellation zum Bestandsbau sowie zur umliegenden Architektur. Der viergeschossige Korpus korrespondiert mit dem Höhenniveau der benachbarten Wohnbebauung. Zudem gewährleistet er ein zusammenhängendes, klares Erscheinungsbild der beiden Rathaus-Bauten,“ erläutert der verantwortliche Architekt Wolfgang Mairinger den architektonischen Entwurf. Mairinger ist seit 1995 bei blocher partners tätig, seit 1996 als Senior Partner, Gesellschafter und Leiter des Mannheimer Büros. Der Architekt verantwortet Projektentwicklungen verschiedenster Kategorien. Im Bereich öffentliche Bauten wurde 2017 beispielsweise der prestigeträchtige Nie- dersächsische Landtag in Hannover ein- geweiht. Auch die Sanierung der Universitäten Mannheim und Heidelberg sowie der Kathrin-Türks-Halle in Dinslaken oder das vielfach ausgezeichnete Rathaus in Bissendorf tragen Mairingers Handschrift. Seine profunde Erfahrung kommt außerdem vielen Schulbauprojekten im ganzen Land zugute. In Weil am Rhein gehen Neubau und Bestand eine spannende Verbindung ein. Wie das funktioniert, erklärt Mairinger: „Der zweigeschossige, turmartige Aufbau bildet einen visuellen Anker im architektonischen Gefüge, während der südliche Gebäudekopf als Kommunikationszone zwischen Alt und Neu fungiert: Mittels gläsernem Verbindungskorridor zwischen Bestand und Neubau sind die Gebäude als Einheit wahrnehmbar und bewahren gleichzeitig ihre Eigenständigkeit.“ Diese Wirkung wird von der neuen Fassade unterstützt, die die Marmorplatten des Altbaus auf moderne Weise interpretiert. Das funktionale Gebäude vereint Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit, ist dabei eine Anlaufstelle für die Bürger und bie- tet moderne, attraktive Arbeitsplätze für die Mitarbeiter. Ohne vorhandene Substanz zu zerstören, führten die Architekten den Verwaltungsbau in die Zukunft. Der Rathausturm verfügt über zwei Geschosse. Das untere beinhaltet einen großen Mehrzweckraum, der primär als Gemeinschaftsraum für Mitarbeiter gedacht ist und einen imposanten Blick auf die Weinberge bereithält. Das obere Turmge- schoss gleicht einer Empore, die als Trauraum genutzt werden kann. Ein Panoramafenster schafft mit dem vorgelagerten Balkon eine wirkungsvolle Aussicht. In Zeiten von Klimakrise und knapper werdenden Rohstoffen wird es in der Architektur immer wichtiger, durch Bauen im und mit Bestand einen nachhaltigen Beitrag zu leisten. Die Rathauserweiterung in Weil am Rhein nutzt das Potenzial des Weiter- bauens und ist ein Beispiel für eine gelungene Gebäudetransformation. Dank einer effizienten Dämmung, der Nutzung erneuerbarer Energie mit drei Photovoltaikanlagen und Energieerzeugung durch ein Blockheizkraftwerk, Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung und den Verzicht auf eine klassische Klimaanlage ist der Neubau zudem in seiner Bilanz klimaneutral. Gestaltung heißt für das Stuttgarter Architektur- und Designbüro blocher partners – gegründet 1989 von Jutta und Dieter Blocher – ganzheitliche, nachhaltige Erlebniskonzepte zu kreieren. Die Grundlage bilden die Werte: Kreativität & Innovation, Kundenfokus, Verbindlichkeit & Verantwortung, Lernen, Transdisziplinarität und das Miteinander. Über 250 Architekten, Innenarchitekten, Produktdesigner und Kommunikationsexperten entwickeln in Stuttgart, Berlin, Mannheim und Ahmedabad (Indien) Bauvorhaben für die öffentliche Hand wie auch private Wohnhäuser, Hotels, Bürogebäude, Stores und Hybridbauten. – ANZEIGE – Wolfgang Mairinger

3 INHALTSVERZEICHNIS Vorwort des Oberbürgermeisters 1 Die Geschichte 4 der Weiler Rathäuser · Dynamisches Wachstum der Stadt erfordert stetig Anpassungen der Verwaltung Der Erweiterungsbau im Zeitraffer 8 Ein moderner, bürgernaher 11 Meilenstein · Zukunftsfähiges Arbeiten im Dienst der Bürgerschaft und Öffentlichkeit Brandschutz & Co.: Umfangreiche 15 Arbeiten im Bestandsbau Gebäudeplan 18 · Das B steht für den Erweiterungsbau Bürgerservice 21 Inserentenverzeichnis/Impressum 24 FLIPPING-BOOK Ihre Broschüre als Flipping-Book: • leicht zu blättern • übersichtlich • auch mobil! Einweihung des Erweiterungsbaus und Brandschutzsanierung des Bestandsbaus INFORMATIONSBROSCHÜRE RATHAUS WEIL AM RHEIN Rathaus von Weil am Rhein

DIE GESCHICHTE DER WEILER RATHÄUSER Flüchtlinge aus dem benachbarten Elsass, ließen die Einwohnerzahl verdoppeln und stellten die Verwaltung vor neue Herausforderungen. 1921 erwarb die Gemeinde das Gasthaus „Zur Sonne“ in der Hinterdorfstraße für etwa 190.000 Mark als neuen Sitz der gewachsenen Verwaltung. Durch den Bau der Gartenstadt in den 1920er Jahren zog Eisenbahnpersonal nach Weil. Bis Ende der 1920er Jahre zählte Weil bereits knapp 7.000 Einwohner. Der damalige Bürgermeister Rudolf Kraus wusste bereits 1927: „… Grundsätzlich wird im Laufe der Jahre ein neues Rathaus in Weil-Leopoldshöhe gebaut werden müssen!“ Als Bauplatz war damals das Gelände an der Ecke Gartenstraße/Luisenstraße angedacht. Dynamisches Wachstum der Stadt erfordert stetig Anpassungen der Verwaltung Im Jahre 1684 fand eine „gemeine Stube“ im Weiler Gasthaus Krone urkundliche Erwähnung. In dieser Urkunde verleiht der Markgraf dem Weiler Bürger und Küfer (Fassbinder) Hans Jakob Raupp in der Gemeindestube um jährlich 50 Gulden die Schildgerechtigkeit und damit das Recht, eine Gaststätte mit Schild und Namen kenntlich zu machen. Bis zum Jahr 1880 befand sich im Gasthaus Krone die Gemeindestube, wo Recht gesprochen wurde und Angelegenheiten des Dorfes beredet wurden. Im Verlaufe des 19. Jahrhunderts steigerten sich für die badischen Gemeinden die Selbstverwaltungsaufgaben. Auch für Weil ergaben sich neue Aufgaben, die mehr Personal erforderten. Die alte Gemeindestube bot bald zu wenig Platz. Als neuer Verwaltungssitz wurde das bereits 1845 als Schulhaus errichtete Gebäude am Lindenplatz ausgewählt. 1881 wurde es zum Rathaus umfunktioniert. Die Gemeinde zählte damals ungefähr 1.400 Einwohner. Das heutige Gebäude des städtischen Museums am Lindenplatz genügte aber nur kurze Zeit. Die zunehmende Industrialisierung und die Folgen des Ersten Weltkriegs, wie beispielsweise die Aufnahme der 4 Lindenplatz mit altem Rathaus und evangelischer Kirche Rathaus Hinterdorfstraße, 1956

5 Aus über 30 Vorschlägen wählte ein Preisgericht den Entwurf der Architekten Willmann und Heinemann aus. Die beiden Diplom-Ingenieure wurden daraufhin mit der Umsetzung betraut. Im Frühjahr 1962 vollzog der damalige Bürgermeister Wilhelm Schellenberg den Spatenstich, der die Bauarbeiten einläutete. In 170 Arbeitstagen konnte der Rohbau bereits fertiggestellt werden. Das Skelett des Gebäudes bildet eine Stahlbetonkonstruktion, die außen mit Quarzgestein aus Südkärnten verkleidet ist. Am 4. Juni 1964 fand der symbolische Umzug der Verwaltung in das neue Rathaus statt. Vor den Wagen gespannt war der letzte in Altweil noch „diensthabende Muni“ (gemeindeeigener Zuchtstier), geführt von Stadtrat und Metzgermeister Ernst Schmidt. Auf dem Wagen saßen Bürgermeister Schellenberg, die Stadträte Dr. Eichin und Resin, der Ratsschreiber Wucherer, der Kämmerer Schöne sowie das Hausmeisterehepaar Weiß. Die letzte „Fuhre“ vom dörflichen Altweil zur städtischen Im August 1929 erhielt Weil das Stadtrecht und den Namenszusatz „am Rhein“. Abermals entwuchs die Verwaltung den Räumlichkeiten und musste einen Teil der Dienststellen wieder zurück in das alte Rathaus am Lindenplatz verlagern. Die Verwaltung war nun auseinandergerissen und durch die städtebaulichen Erweiterungen gen Westen nicht mehr zentral im Stadtgebiet gelegen. Stimmen nach einem Neubau wurden lauter. Durch die Kriegsereignisse und dringenden Herausforderungen der Nachkriegsjahre wurden erste Planungen aber wieder auf Eis gelegt. Der Bau von Wohn- und Schulraum hatte Priorität. Zwischenzeitlich angesammelte Rücklagen für den Rathausbau in Höhe von rund 80.000 Reichsmark fielen zudem der Währungsreform zum Opfer. Der allgemeine wirtschaftliche Aufschwung der 1950er und 1960er Jahre erfasste auch Weil am Rhein. In etwas mehr als einem Jahrzehnt verdoppelte sich die Einwohnerzahl auf zirka 18.000 Einwohner. Zu keiner Zeit gab es in Weil am Rhein ein schnelleres Bevölkerungswachstum. Unterdessen mietete die Stadtverwaltung im Jahre 1956 Räumlichkeiten im staatlichen Polizeigebäude an der Basler Straße sowie im städtischen Reise- und Verkehrsbüro in der Hauptstraße an. Für Ärger sorgten nicht selten kilometerweite Fehlgänge, zudem war ein rationelles Wirtschaften erschwert. Erst Ende der 1950er Jahre konkretisierten sich die Pläne für einen zentralen Rathausneubau. Im Oktober 1958 erfolgte der Grundsatzbeschluss des Gemeinderates. Architekturmodell Rathaus und Umgebung Beginn der Bauarbeiten, 1962

6 DIE GESCHICHTE DER WEILER RATHÄUSER Die Amtskette ist damit ein besonderes Symbol für die Verbundenheit von Bürger- meisteramt und Bürgerschaft. Insgesamt kostete der Neubau 3.892.000 Deutsche Mark von denen die Stadt durch Rücklagen und Eigenmittel 2.220.560 Deutsche Mark selber finanzieren konnte. Im Unterschied zu den früheren Verwaltungsgebäuden konnte das neue Rathaus und dessen Umgebung von Grund auf neu geplant werden. Das Bauwerk und der weitläufige Rathausplatz sollten das neue Zentrum der jungen Stadt bilden. Begrenzt ist das Areal durch einen dreistufigen, kubischen Brunnen, der eine Spende der Bezirkssparkasse Weil am Rhein war. Der 18 Meter hohe Uhrenturm soll symbolisch das Dreiländereck darstellen. Statt einem reinen Verwaltungszweckbau ohne Bezug zum gemeindlichen Leben, wurde das Rathaus als Ort der Begegnung geplant, wo sich die Bürgerschaft zu öffentlichen Versammlungen und festlichen Veranstaltungen zusammenfinden konnte. Nicht zuletzt bot der zweigeschossige Große Sitzungssaal mit seinen 240 Quadratmetern auch endlich genug Raum, um die kommunalpolitischen Fragen im Beisein der Bürger und unter einem Dach mit der Verwaltung zu beraten und zu entscheiden. Wohl auch dank der Lehren der Vergangenheit wurde das Rathaus gewissermaßen auf Vorrat ausgerichtet und auf Wachstum gebaut. Beim Einzug blieben zunächst einige der 87 Räume leer. Eine mutige Ent- Leopoldshöhe läutete eine neue Etappe in der Weiler Stadtgeschichte ein. Mit Blick in die Zukunft war auf dem Wagen zu lesen: „Mit Wehmut und mit Schmerz, verliert Altweil nun sein Herz, das gute alt` Rathaus steht nun leer, die neue Pracht biet` kein Gewähr doch mög` das Neue, nun ein Mittelpunkt Euch allen – zum Segen werden und gefallen.“ Das neue Rathaus wurde am 5. Juni 1964 unter Mitwirkung der Stadtmusik feierlich eingeweiht. Auch der damalige Ministerpräsident von Baden-Württemberg und spätere Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger gab sich die Ehre. Ein bemerkenswertes Geschenk zur Rat- hauseinweihung ist die von Goldschmiedemeister Johannes Heim gefertigte Amts- kette als Bürgerspende. Nach einem Aufruf der Weiler Zeitung spendeten Bürgerinnen und Bürger Geldmittel für die Anschaffung. Symbolischer Umzug, 1964 Kurt Georg Kiesinger bei der Rathauseinweihung, 1964 Bürgermeister Wilhelm Schellenberg mit der neuen Amtskette, 1964

7 Und heute? Über 30.000 Einwohner leben heute in der 3-Länder-Stadt. Viele Herausforderungen sind neu, andere beschäftigen die Weiler schon seit das Dorf zur Stadt wurde. Auch in jüngster Zeit platzte das Rathaus wieder aus allen Nähten. Die beim Neu- bau 1962 berechnete Raumkapazität, ausgerichtet für eine Einwohnerzahl von etwa 25.000 Menschen, wurde schon lange überschritten. Der Notwendigkeit nach neuen Räumlichkeiten wurde durch den Erweiterungsbau Abhilfe geschaffen. Aber- mals gelang es damit, die meisten Verwal- tungsdienste unter einem Dach bereitzustellen und somit Wege zu verkürzen. scheidung, die damals aber auch Kritik fand. Als richtig erwies sich die Planung spätestens nach der Kommunalreform in den 1970er Jahren, als Weil am Rhein die Aufgaben einer Großen Kreisstadt zugewiesen bekam und die benachbarten Gemeinden Ötlingen, Haltingen und Märkt eingemeindet wurden. Trotz des gesteigerten Verwaltungsaufwandes, musste kein weiteres Verwaltungsgebäude gebaut werden. Allerdings war es im Laufe der Zeit erneut nötig, verschiedene Außenstellen, beispielsweise für das Kulturamt oder das Grundbuchamt, einzurichten. Postkarte Neues Rathaus Weil am Rhein, ca. 1964/65 Luftbild Rathaus und Umgebung, ca. 1964/65

8 DER ERWEITERUNGSBAU IM ZEITRAFFER November 2019 Februar 2020 März 2020 Mai 2020 Juli 2020 September 2020 Aufstellung Behelfscontainer Fahrradunterstand      Beginn Rohbau Abriss altes Hausmeisterhaus Aushub Tankkessel Übergang Bestands- und Erweiterungsbau September 2021 Oktober 2021 Januar 2022 Februar 2022 März 2022 April 2022       Rohbau 5. OG steht Grundsteinlegung Innenausbau Trockenbau Blick auf Dachterrasse  Rückbau Gerüst Lüftungstürme 

9 November 2020 Januar 2021 Februar 2021 April 2021 Mai 2021 Juni 2021 Rohbau; Beginn Arbeiten vierte Etage Rohbau bis erste Etage steht      Einbau Fassadenelemente Baufeldfreigabe West-Seite Rohbau Fahrrad- und Müllgebäude Elektroausbau  Juni 2022 Juli 2022 August 2022 Oktober 2022 Dezember 2022 März 2023    Innenausbau Türen gesetzt  Bodenarbeiten Trauraum Haupteingang B in Betrieb Beginn des Einzugs: Blick auf einen neuen Arbeitsplatz   Treppe Fluchtweg Bestandsbau  Außenansicht März 2023

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11 EIN MODERNER, BÜRGERNAHER MEILENSTEIN wir nun Jahrzehnte gewartet haben, spielten doch ein paar Wochen keine Rolle mehr“, war das versöhnliche Fazit von Dietz. Die Umzüge der einzelnen Ämter und Abteilungen starteten dann ab dem 1. August des vergangenen Jahres nach und nach. Baustelle mit vielen ungeplanten Hindernissen Länger als geplant dauerten die Bauarbeiten. Die Gründe liegen auf der Hand. Erst war es die Corona-Pandemie mit all den damit verbundenen Schwierigkeiten auf und neben der Baustelle, die den Firmen, der Bauleitung und dem Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz als Bauherren-Vertreter Kopfzerbrechen bereitete, dann wurden die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs hautnah spürbar. Viele Hindernisse, wie Lieferschwierigkeiten, Rohstoffknappheit oder massive Preissteigerungen, mussten bewältigt werden. Um so eindrücklicher ist das Ergebnis. Auch dank der Zusammenarbeit mit dem professionell agierenden Projektsteuerer und dem engagierten Bauleiter direkt Zukunftsfähiges Arbeiten im Dienst der Bürgerschaft und Öffentlichkeit Bürgernah, zweckmäßig, modern: Der Rathaus-Erweiterungsbau mit seinem Turm ist nicht nur ein optischer Höhepunkt, der das Zentrum der Stadt Weil am Rhein noch stärker in den Fokus rückt. Er steht dank seiner mehr als 70 Räumlichkeiten vor allem für ein zukunftsfähiges und modernes Arbeiten der Verwaltung. Was lange währt, wird gut, so könnte man sagen. Denn: Die Fertigstellung erfolgte mit Verspätung von rund einem dreiviertel Jahr. „Es war ein langer, nicht immer einfacher Prozess. Einige Hürden galt es zu umschiffen. Doch das ist uns, trotz am Ende des Prozesses ungünstiger Rahmenbedingungen, sehr gut gelungen“, meint Oberbürgermeister Wolfgang Dietz. Er dankt allen Projektbeteiligten und lobt gleichzeitig die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rathauses, da die sich nahezu tagtäglich mit den Einschränkungen, die eine Baustelle eben mit sich bringt, auseinandersetzen mussten. „Für etwas, worauf Rathaus-Erweiterungsbau

12 EIN MODERNER, BÜRGERNAHER MEILENSTEIN beispielsweise Fluchtwege geschaffen wer- den, wo an Flurenden noch einst nachträglich eingebaute Büros lagen. Als das Rathaus auf der Leopoldshöhe 1964 bezogen wurde, hatte Weil am Rhein knapp über 18.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Heute leben in Weil am Rhein mehr als 31.000 Menschen. Nicht zuletzt bekam die Stadtverwaltung nach der Erhebung zur Großen Kreisstadt und den Eingemeindungen von Haltingen, Märkt und Ötlingen viele neue umfangreiche Aufgaben übertragen, die bis dahin von den Bürgerinnen und Bürgern einen Weg zum Landratsamt nach Lörrach abverlangten. Vor dem Bezug des Erweiterungsbaus platzte das Rathaus sprichwörtlich aus allen Nähten. So existierten beim Neubezug des Rathauses in den 1960er Jahren beispielsweise die Stadtwerke noch nicht, gab es auch noch keine Baurechtsabteilung, und auch die Bildung des eigenständigen Kulturamtes 1985 führte zu mehr Personal. Aufgrund des technischen Fortschritts wurde eine eigene EDV-Abteilung notwendig. vor Ort konnten die finanziellen Auswirkungen in Grenzen gehalten werden. Knapp 22 Millionen Euro wurden für dieses Großprojekt (Erweiterungsbau und Brandschutzsanierung im Bestandsbau) ursprünglich veranschlagt. Dieses Budget kann nicht ganz eingehalten werden. Die Bau- und Umbaukosten belaufen sich auf rund 24,2 Millionen Euro. Bestandsbau platzte aus allen Nähten Platzkapazitäten ausgeschöpft: Der Erweiterungsbau ist für die Funktionalität einer zukunftsfähigen und modernen Stadtverwaltung notwendig. Viele Jahre wurde dieses Vorhaben immer wieder aufgeschoben und die Lage immer prekärer. Die räumlichen Unterbringungskapazitäten waren im Bestandsbau schon seit langer Zeit mehr als ausgeschöpft und überhaupt nicht mehr zeitgemäß. So kam es immer wieder vor, dass sich bis zu drei Mitarbeitende ein Büro teilten, das ursprünglich nur für eine Person ausgelegt war. Strenge Auflagen des Brandschutzes gelten auch für das Rathaus. Und so mussten Bestandsbau

13 Kurzum: Personalstärke und Aufgaben im Rathaus sind in den vergangenen 60 Jahren enorm gewachsen. Diesem Umstand hat man in all der Zeit Rechnung getragen, in dem man Bereiche ausgelagert, an den Flurenden Büros eingerichtet und jede mögliche, freie Fläche in Büros umgenutzt hat. 14. Mai 2019: Gemeinderat gibt grünes Licht Bereits 2016 beauftragte der Gemeinderat die Verwaltung, die für die Planung und den Bau notwendigen Schritte einer Rathauserweiterung einzuleiten. 2018 stimmte das Gremium dann der Erweiterung und den Baumaßnahmen für die Anbindung an das Bestandsgebäude sowie der sicherheitstechnischen Sanierung des Bestandsgebäudes zu. Die Baufreigabe erteilte der Gemeinderat schließlich am 14. Mai 2019, ehe Ende Februar 2020 das Regierungspräsidium Freiburg die Ampel auf grün stellte und die dortige Baurechtsabteilung den „Roten Punkt“ aushändigte. Am 1. April 2020 begannen die Abbrucharbeiten am Nebengebäude und dem Fahrradschopf. Es war der eigentliche Startschuss dieses Meilenstein-Projekts, dem größten Hochbauprojekt der Stadt seit ihrem Bestehen. Rathausturm als visueller Anker im architektonischen Gefüge Das Bauwerk, das vom Architekturbüro Blocher Partners aus Stuttgart entworfen wurde, fügt sich an den Bestandsbau und die umliegende Architektur an. Der viergeschossige Korpus korrespondiert mit dem Höhenniveau der benachbarten Bebauung. Zudem gewährleistet er ein zusammenhängendes, klares Erscheinungsbild der beiden Rathaus-Bauten. Das funktionale Gebäude vereint Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit, ist eine Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger und bietet ansprechende Arbeits- plätze für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Erweiterungsbau ist zugleich mehr als ein reiner Verwaltungsbau. Das große Foyer im Innenraum bildet den verbindenen Mittelpunkt des bestehen- den und des neuen Gebäudes. Der südliche Gebäudekopf fungiert als Kommunika- tionszone zwischen Alt und Neu. Ein eigenes Treppenhaus erhöht die Flexibilität der internen Gebäudenutzung. Das Gebäude hat zwei Treppenhäuser, eines als Erschließungskern mit Aufzug und ein Fluchttreppenhaus. Optischer Höhepunkt ist der zweigeschossige Rathausturm, der aus größerer Entfernung zu sehen ist und damit das Stadtzentrum deutlicher erkennen lässt. Er ist der visuelle Anker im architektonischen Gefüge. Der Rathausturm beheimatet in seinem unteren Geschoss einen großen Mehrzweckraum mit einer Terrasse, der als Gemeinschaftsraum gedacht ist. Im oberen Turmgeschoss befindet sich der neue Trauraum. Ebenso können hier kleinere Veranstaltungen, wie zum Beispiel Rathausturm Treppenhaus

und effiziente Energieerzeugung durch ein Blockheizkraftwerk. Die Gebäudetechnik ist sehr umfangreich: So gibt es beispielsweise eine kontrollier- te Be- und Entlüftung mit Wärmerück- gewinnung. In den Besprechungsräumen wird zusätzlich die CO2-Belastung kon- trolliert und die Be- und Entlüftung ge- steuert. Auf eine klassische Klimaanlage wurde verzichtet. Des Weiteren verfügt das 5.323 Quadratmeter große Gebäude über eine zeitgemäße Sicherheits- und Brandschutztechnik. Fördermittel von rund 180.000 Euro Für das kombinierte Fahrrad- und Abstellgebäude mit Logistikfläche und separaten Duschen und Umkleideräumen mit Spinden auf der Westseite des Bestandsgebäudes erhielt die Stadt eine Förderung aus dem Programm „Betriebliches und Behördliches Mobilitätsmanagement (B²MM)“ in Höhe von 155.880 Euro. Aus diesem Fördertopf des Ministeriums für Verkehr des Landes Baden-Württemberg konnte die Stadt zudem für die Ausstattung der Besprechungsräume mit Videokonferenzsystemen zur Vermeidung von Dienstfahrten weitere 25.239 Euro generieren. Lesungen oder Konzerte, stattfinden. Dank eines großen Panoramafensters gibt es einen eindrucksvollen Blick auf die Stadt, die Weinberge und die Basler Bucht. Attraktiver Arbeitsplatz und gelebte Bürgernähe „Vor dem Hintergrund des immer größer werdenden Fachkräftemangels und der immer schwieriger werdenden Personalfindung, ist es von entscheidender Bedeutung, einen zeitgemäßen und attraktiven Arbeitsplatz anbieten zu können“, macht Oberbürgermeister Dietz deutlich. Nur so könne die Verwaltung in Konkurrenz mit anderen Arbeitgebern bestehen. Aber auch für die Bürgerinnen und Bürger bringt der Erweiterungsbau entscheidende Vorteile mit sich. So werden, ganz nach dem Motto „Verwaltung unter einem Dach“, kurze Wege und effizientere Strukturen geschaffen. Unter anderem kehrten das Kulturamt und das zeitweilig in Haltingen untergebrachte Standesamt wieder ins Rathaus zurück. Ebenso zog die Abteilung Soziales, Schulen und Sport in das Bestandsgebäude ein. Sie war erst im ehemaligen „Hausmeisterhaus“ und zu- letzt in der Containeranlage auf dem Rathausplatz untergebracht. Erweiterungsbau ist in seiner Bilanz klimaneutral Der Erweiterungsbau mit seinen 69 Büros, drei Besprechungsräumen inklusive Stabsraum für Bevölkerungs- und Katastrophenschutz, einem IT-Schulungsraum sowie einem attraktiven Trauraum ist in seiner Bilanz klimaneutral. Neben einer guten Dämmung gelingt dies durch erneuerbare Energie (drei Photovoltaikanlagen) Casino Trauraum Besprechungsraum 14 EIN MODERNER, BÜRGERNAHER MEILENSTEIN

15 BRANDSCHUTZ & CO.: UMFANGREICHE ARBEITEN IM BESTANDSBAU Im zweiten Obergeschoss wurde das Treppenhaus eingehaust, um im Brandfall eine Rauchableitung über den höchsten Punkt im Treppenhaus gewährleisten zu können. Somit kann der Rauch nach oben, durch ein dafür vorgesehenes Fenster, abziehen. Das Fenster ist mit der bestehenden Brandmeldeanlage gekoppelt und öffnet sich automatisch im Brandfall. Des Weiteren wurden Verbindungen vom Bestandsbau in den Erweiterungsbau geschaffen. Dies war nicht nur wegen der Zugänglichkeit nötig, sondern auch, um für jedes Büro und jeden Besprechungsraum den vorgeschriebenen, zweiten baulichen Rettungsweg zu gewährleisten. Am Westgiebel des Bestandsbaus wurde eine Fluchttreppe errichtet, um auch hier einen vorgeschriebenen weiteren Rettungsweg sicherzustellen. Es wurden die Zugänge auf die Fluchttreppe geschaffen. Dafür mussten Büros entfernt werden. Nach dem Umzug verschiedener Ämter, wie zum Beispiel der Kämmerei, des Rechts- und Ordnungsamts oder auch des Amts für Gebäudemanagement und Umweltschutz, in den Erweiterungsbau, wurde das Bestandsgebäude umgebaut. Bei den Maßnahmen im gut 60 Jahre alten Bestandsgebäude ging es hauptsächlich um den Brandschutz und die Entfluchtung aus dem Gebäude, da beides nicht mehr den aktuellen Bestimmungen entsprach. Im Zuge dessen wurden alle Flurtüren und ebenso alle Türen, die in ein Foyer mün- den, durch T30RS-Brandschutz-Türen er- setzt. Das bedeutet, dass diese Türen das Feuer für 30 Minuten „aufhalten“ und dass kein Rauch die Türe im geschlossenen Zustand durchdringen kann. Da die alten Brandschutz-Türen nicht an der Decke beziehungsweise dem Beton angeschlossen waren, musste ein größerer Aufwand getätigt werden, um den Brandschutz zu gewährleisten.

16 BRANDSCHUTZ & CO.: UMFANGREICHE ARBEITEN IM BESTANDSBAU des Saales wird es auch eine weitere Fluchttüre nach außen geben. Dies ist nötig, da der große Sitzungssaal sehr vielen Menschen Platz bietet. Durch das Entfernen der alten Türen und der Wände der ehemaligen Büros, sind einige Ausbesserungen an den Wänden und auch an den Decken nötig gewesen. Dafür wurden die Holzverkleidungen im Foyer im ersten Obergeschoss entfernt und mit Trockenbau ersetzt. Die entnommenen Holzverkleidungen wurden in den angrenzenden Gängen genutzt, um be- schädigte Teile zu ersetzen beziehungsweise zu reparieren. Außerhalb der Brandschutzmaßnahmen gab es im Bestandsbau noch weitere Im Bürgerbüro wurde eine Türe in das Foyer des Erweiterungsbaus installiert. Diese ermöglicht nun einen besseren Zugang, um auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten die Möglichkeit zu schaf- fen, nach einer Terminvereinbarung Bür- gerinnen und Bürger empfangen zu kön- nen. Außerdem wurde hier ebenfalls wieder ein zusätzlicher baulicher Rettungsweg geschaffen. Zudem waren noch einige Elektroarbeiten nötig. Die Türen des großen Sitzungssaales wurden durch Brandschutztüren ersetzt. Da der große Sitzungssaal und auch das Bestandsfoyer im Erdgeschoss einen gewissen Charme aufweisen, wurde genau auf das Aussehen der Türen geachtet, um den Flair der 60er Jahre zu erhalten. Innerhalb

17 Maßnahmen. Zum einen wurde am Anfang des Bauprojekts eine neue Netzersatzanlage eingebaut. Diese kann im Falle eines Stromausfalls das gesamte Gebäude für eine längere Zeit versorgen. Somit ist die Einsatzfähigkeit der Stadtverwaltung im Notfall über einen bestimmten Zeitraum sichergestellt. Da die Stadtverwaltung das Fahrradfahren unterstützt, wurde mit Hilfe einer Förderung des Landes ein Fahrrad-Logistikgebäude gebaut. Neben den neuen Abstellmöglichkeiten wurden auch die Umkleideräume erweitert und die Duschen erneuert. Damit will die Stadtverwaltung den Mitarbeitenden den Umstieg auf das Fahrrad schmackhaft machen. Im Untergeschoss wurde zudem der freigewordene Gemeinschaftsraum durch eine Erweiterung für das Archiv ersetzt, sodass auch für die nächsten Jahre ausreichend Platz für Dokumente und Akten vorhanden ist. Des Weiteren wurde der Aufzug aus dem Bestandsgebäude entfernt, da im Erweiterungsbau ein neuer installiert wurde, der nun alle Stockwerke abdeckt. Im Aufzugsschacht des ehemaligen Aufzuges wurden Geschossdecken eingezogen, um im ersten und zweiten Obergeschoss jeweils einen neuen Technikraum zu erschaffen. Zudem wird noch der bestehende Empfang aus dem Foyer demontiert. Dieser findet sein neues Zuhause dann im Haus der Volksbildung. Anstelle des bestehenden Tresens wird vor dem ehemaligen Aufzug, eine neue Infotheke errichtet. Der alte Aufzugs- schacht wird als Backoffice des neuen Empfangs genutzt. Und anstelle der heutigen Empfangstheke werden zwei neue Büros als Erweiterung des Bürgerbüros entstehen. Im gesamten Bestandsbau wird es zudem eine flächendeckende WLAN-Verbindung geben. Zu guter Letzt werden in den Foyers, in den Gängen, im Windfang des Haupteinganges und am Dach vor dem Haupteingang die Leuchten erneuert und eine Sicherheitsbeleuchtung installiert.

18 GEBÄUDEPLAN Das Ensemble im Zentrum der Stadt verfügt über fünf Stockwerke. Die Zahl hinter der Kennzeichnung A oder B entspricht dem Stockwerk, das die Bürgerinnen und Bürger über das Treppenhaus zu Fuß oder aber mit dem geräumigen Lift erreichen können. Ein Beispiel: Eine Bürgerin möchte das Standesamt besuchen. Dieses befindet sich im dritten Stock des Erweiterungsbaus und hat somit folgende Kennzeichnung: B 3. Der Besuch des Oberbürgermeisters führt Sie in den ersten Stock des Bestandsbaus: A 1. Bei der räumlichen Verteilung der Ämter und Abteilungen wurde großen Wert auf kurze Wege gelegt. Sprich: Publikumsintensive Bereiche sind im Erdgeschoss angesiedelt. So finden Sie das Bürger- büro, die Abteilung für Familien, Soziales, Kindertagesstätten und Senioren (Bestandsbau) sowie die Stadtkasse ebenso ebenerdig, wie auch die Ortspolizeibehörde (Erweiterungsbau). Das B steht für den Erweiterungsbau Aus einem wurden zwei: Mit der Eröffnung des Erweiterungsbaus verfügt das Rathaus der Stadt Weil am Rhein nun über zwei Gebäudeteile: den Bestandsbau und den Erweiterungsbau. Das bisherige Gebäude hat die Kennzeichnung A und das neue die Kennzeichnung B erhalten.

19 B 2 · Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz (Amtsleitung) · Umwelt- und Energieberatung · Vergabestelle · Baurechtsabteilung · Besprechungszimmer B 3 · Kulturamt · Musikschule · Stadtwerke (technisch) · Standesamt, Friedhofswesen · Besprechungszimmer B 4 · Gemeinschaftsraum / Casino B 5 · Trauraum Weitere Dienststellen Basler Straße 41 · Betriebshof · Feuerwehr Humboldtstraße 1 · Stadtbibliothek Humboldtstraße 5 · Volkshochschule Wo finden Sie welche Ämter und Abteilungen? A (Bestandsbau) A -1 · Stadtarchiv A 0 · Familien, Soziales, Kindertagesstätten, Senioren · Bürgerbüro · Stadtkasse · Großer Sitzungssaal A 1 · Oberbürgermeister · Bürgermeister · Hauptamt (Amtsleitung) · EDV · Flüchtlingsintegration · Personalangelegenheiten · Pressestelle · Schulen und Sport · Zentrale Dienste · Kleiner Sitzungssaal A 2 · Stadtbauamt (Amtsleitung) · Bauverwaltung – Servicepool · Stadt- und Grünplanungsabteilung · Verkehr und Tiefbau · Rechnungsprüfungsamt B (Erweiterungsbau) B 0 · Polizeiwesen, Gewerbe und Gaststätten · Rechts- und Ordnungsamt (Amtsleitung) · Besprechungszimmer B 1 · Erster Bürgermeister · Grundstücksabteilung, Grundbucheinsichtsstelle · Haushaltsabteilung, Steuern · Stadtkämmerei · Stadtwerke (kaufmännisch)

20 Evola GmbH | Internationale Spedition | Hegenheimer Str. 17 | D-79576 Weil am Rhein Telefon: +49 7621 94 27 21 | www.evola-spedition.com | info@evola-spedition.com Stückgutverkehre Europa Teil- und Komplettladungen Umschlag / Einlagerung / Zolllager Zollabwicklung / Transitverfahren mayer bährle g mb h www. mayer-baehrle.com projektsteuerung mayer bährle g mb h www. mayer-baehrle.com projektsteuerung 77652 OFFENBURG · IM PFÄHLERPARK 3 · FON 0781-93 20 91 20 77761 SCHILTACH · BÜHLHOF · FON 07834-96 84 10557 BERLIN · HOLSTEINER UFER 22 · FON 030-46 60 39 96 WWW.WP-LANDSCHAFTEN.DE MAIL@WP-LANDSCHAFTEN.DE STADT- UND LANDSCHAFTSRAUM NATURNAH UND ZUKUNFTSORIENTIERT GESTALTEN FREIE LANDSCHAFTSARCHITEKTEN BDLA Die Sparkasse Markgräflerland schafft den Rahmen für die Begegnung mit alten Meistern und jungen Wilden. Wir bringen mehr Farbe in unsere Gesellschaft. www.spk-mgl.de/stiftung SSparkasse Markgräflerland Kunst fördern heißt Menschen inspirieren. ©Dirk Wetzel

21 BÜRGERSERVICE Infotheke / Schnellschalter Mit den Sanierungsarbeiten im Bestandsbau gehen auch bauliche Veränderungen einher. Das betrifft auch den Eingangsbereich inklusive Infotheke. So wird der bestehende Empfang im Laufe des Sommers demontiert und durch einen neuen Empfangstresen im Übergangsbereich von Bestands- zu Erweiterungsbau ersetzt. Die neue Infotheke ist dann von allen Eingängen her einsehbar und damit der direkte Anlaufpunkt für die Besucherinnen und Besucher. Des Weiteren werden am alten Standort der Infotheke zwei weitere Büros entstehen, die vom Bürgerbüro genutzt werden. Im Zuge dieser baulichen Maßnahmen und der Errichtung des neuen Empfangs wird es nach Abschluss der Arbeiten auch einen so genannten Schnellschalter geben. Hier können prompte und schnelle Anliegen, wie beispielsweise der Ausdruck einer Lebensbescheinigung oder das Abholen des Reisepasses/Personalausweises, erledigt werden. Hier braucht es dann keine Terminvereinbarung. Erste Anlaufstelle im Rathaus Das Bürgerbüro gleich im Erdgeschoss des Rathauses ist die erste Anlaufstelle für alle Bürgerinnen und Bürger der 3-Länder-Stadt. Vom Anmelden des Wohnsitzes, über die Beantragung von Pässen oder Ausweisen bis hin zum Abgeben von Fundsachen: Das Bürgerbüro bietet einen umfassenden, persönlichen Service. Die engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter helfen auch bei Ihren Fragen gerne weiter. Terminvereinbarung Dank der gezielten Terminvereinbarung, die Sie am besten gleich online erledigen, lässt sich der Besuch auf dem Rathaus deutlich vereinfachen und die Wartezeit verkürzen. Hier der Link: www.weil-am-rhein.de/start/ rathaus/buergerservice/terminbuchung Bei Schwierigkeiten melden Sie sich bitte telefonisch beim Bürgerbüro unter 07621 704-330.

22 China Restaurant Yan CHINESISCHES BUFFET ● JAPANISCHES SUSHI ● MONGOLISCHER GRILL Mittagsbuffet 11:30–14:30 Uhr Montag–Freitag 11,90 ! Samstag 12,90 ! So. und Feiertag 17,90 ! Feiern Sie Ihren Anlass bei uns! Bei einer Geburtstagsfeier mit mehr als 5 Teilnehmern (ab 11 Jahre) am selben Tag bekommt das Geburtstagskind das Buffet gratis und ein kleines Geschenk. Abendbuffet 17:30–21:30 Uhr Mo.–Sonntag 17,90 ! Kinder bis 3 Jahre gratis, von 4 bis 10 Jahren bekommen Rabatt! Rathausplatz 4 | 79576 Weil am Rhein Tel. 07621 1695858 | info@chinarestaurant-yan.de Öffnungszeiten: Täglich 11:30–14:30 Uhr u. 17:30–22:30 Uhr www.chinarestaurant-yan.de 17,90 € 18,90 € Feiertage 25,90 € Preis pro Person Montag – Sonntag 25,90 € Preis pro Person Kinder bis 3 Jahre gratis, von 4 bis 10 Jahren bekommen Rabatt! Mo. – Sa. 11:30 – 14:30 Uhr u. 17:30 – 22:30 Uhr So. 17:00 – 22:30 Uhr Selbst befüllen (Nudeln / Reis / Fleisch) Kleine Portion Vegetarisch 5,00 € Kleine Portion mit Fleisch 8,00 € Große Portion mit Fleisch 10,00 € Rathausplatz 3 • 79576 Weil am Rhein • Tel. 07621 974110 www.apo-rathaus.de • info@apo-rathaus.de Thomas Harms Ristorante Pizzeria Casanova Täglich von: Egerstraße 6 11:00 Uhr – 14:00 Uhr 79576 Weil am Rhein 17:00 Uhr – 23:00 Uhr 07621 | 78 0 44 • Einbaumöbel • Büromöbel • Küchen nach Maß • Türen • Verglasungen Thomas Schmid Schreinermeister Turnstr. 8, 79576 Weil-Haltingen Tel.: 07621/62197 Fax: 07621/64817 Mail: info@schmid-schreiner.de www.schmid-schreiner.de • ☎

23 BÜRGERSERVICE Öffnungszeiten Folgende Zeiten gelten für das Rathaus inklusive Bürgerbüro und die Ortsverwaltung Haltingen: Montag 8:00 Uhr – 12:00 Uhr und 14:00 Uhr – 17:00 Uhr Dienstag 8:00 Uhr – 13:00 Uhr Mittwoch 8:00 Uhr – 12:00 Uhr und 14:00 Uhr – 18:00 Uhr Donnerstag 8:00 Uhr – 13:00 Uhr Freitag 8:00 Uhr – 13:00 Uhr Informationen zur vorigen Terminabsprache finden Sie hier: www.weil-am-rhein.de/start/rathaus/ buergerservice/terminbuchung Serviceleistungen direkt von zu Hause Es gibt einige Serviceleistungen, die Sie auch direkt von zu Hause online erledigen können: Die Auflistung dieser Leistungen finden Sie ebenfalls auf unserer Homepage unter www.weil-am-rhein.de/start/ rathaus/buergerservice. Unter anderem haben Sie hier die Möglichkeit, eine defekte Straßenlaterne online zu melden. Internetseite der Stadt Viele wichtige Informationen rund um die Stadtverwaltung und die Stadt Weil am Rhein gibt es auf der städtischen Internetseite. Unter www.weil-am-rhein.de gibt es beispielsweise die aktuellen Pressemitteilungen, eine Übersicht über alle Ansprechpartner im Rathaus, Allgemeines über das Leben in der 3-Länder-Stadt und vieles, vieles mehr. Ein Blick auf die Homepage lohnt sich. Telefonzentrale Unsere Telefonzentrale erreichen Sie zu den regulären Öffnungszeiten per Telefon unter 07621 704-0 oder aber auch per EMail unter info@weil-am-rhein.de. Kunst am Bau: Wandgemälde von Patrick Lützelschwab (Spende der Sparkasse Markgräflerland) Rathaus Flur

24 INSERENTENVERZEICHNIS Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.total-lokal.de. Branche Unternehmen Seite Apotheke · Apotheke Am Rathaus 22 Architektur · blocher partners the connecting architects U2, 2 · Mayer Baehrle GmbH 20 Bauunternehmen · Knobel Bau GmbH 10 Betonbohren · Diamantbohr GmbH 10 Elektrotechnik · Elektro Geppert GmbH 10 Gebäudereinigung · PETRONE Glas- und Gebäudereinigung GmbH 10 Landschaftsarchitektur · w+p Landschaften Freie Landschaftsarchitekten BDLA 20 Maler · Heinrich Schmid GmbH & Co. KG 10 Mess- und Regeltechnik · Endress + Hauser (Deutschland) GmbH + Co. KG U3 Restaurants · China Restaurant Yan 22 · Ristorante Pizzeria Casanova 22 Schreinerei · Schmid-Haltingen Schreinerei-Innenausbau 22 Sparkasse · Sparkasse Markgräflerland 20 Spedition · EVOLA GmbH Internationale Spedition 20 Tiefbau · Schleith GmbH 22 Verbindungstechnik · Stäubli Electrical Connectors GmbH U4 Vermessungsbüro · Vermessungsbüro Carl Steffensen 10 U = Umschlagseite In Zusammenarbeit mit: Stadt Weil am Rhein Pressestelle Rathausplatz 1, 79576 Weil am Rhein Redaktion: Alle Texte: Mirko Bähr, Thilo Baumgartner Verantwortlich für den Anzeigenteil: mediaprint infoverlag gmbh – Goran Petrasevic Angaben nach Art. 8 Abs. 3 BayPrG: Alleinige Gesellschafterin der mediaprint infoverlag gmbh ist die Media-Print Group GmbH, Paderborn Quellennachweis für Fotos/Abbildungen: Mirko Bähr Siegfried Senft Stadtarchiv Weil am Rhein Ansonsten stehen die Bildnachweise direkt beim jeweiligen Foto. IMPRESSUM Herausgeber: mediaprint infoverlag gmbh Lechstr. 2, 86415 Mering Registergericht Augsburg, HRB 27606 USt-IdNr.: DE 118515205 Geschäftsführung: Ulf Stornebel Tel.: 08233 384-0 Fax: 08233 384-247 info@mediaprint.info 79576172/1. Auflage/2023 Druck: MUNDSCHENK Druck + Medien GmbH & Co. KG Mundschenkstr. 5 06889 Lutherstadt Wittenberg Papier: Umschlag: 250 g/m2 Bilderdruck, dispersionslackiert Inhalt: 115 g/m2, weiß, matt, chlor- und säurefrei Titel, Umschlaggestaltung sowie Art und Anordnung des Inhalts sind zugunsten des jeweiligen Inhabers dieser Rechte urheberrechtlich geschützt. Nachdruck und Übersetzungen in Print und Online sind – auch auszugsweise – nicht gestattet.

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Stäubli Electrical Connectors GmbH, Tel. +49 7621 6670, ec.de@staubli.com KARRIERE BEI STÄUBLI Eine Verbindung mit Zukunft Stäubli Electrical Connectors ist ein international führender Hersteller elektrischer Kontakte und Systemlösungen für die Industrie. Wir entwickeln und produzieren Steckverbinder für industrielle Anwendungen aller Art. Das Unternehmen wurde 1962 in Basel gegründet und ist Teil des Stäubli Konzerns, eines führenden Anbieters von Mechatronik-Lösungen. Der Standort in Weil ist ein Unternehmen mit einer mittelständischen Struktur – und profitiert gleichzeitig von allen Vorteilen und Sicherheiten eines internationalen Konzerns.

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