Informationsbroschüre der Gemeinde Wiernsheim

Iptingen Das Dorf Iptingen wurde ca. 500 n. Chr. gegründet und entstand als Gruppensiedlung der alten Alemannen. Die Niederlassung der Alemannen erfolgte nicht auf der Muschelkalkoberfläche der Platte, sondern im wasserreichen und geschützten Tal. Die Schreibweise des Ortsnamens änderte sich oft von Ubotingen, Ubetingen, Uobetingen, Uobettiggen, Ubtingen, Uptingen, und letztlich Iptingen. In Iptingen, dem ältesten Ortsteil, steht auf einem Bergvorsprung eine alte Wehrkirche, die an der Stelle der einstigen Burg erstmals um 1250 erwähnt wurde, und deren bis heute erhaltener Turm bereits Teil der Befestigung war. In der Zeit des Wehrkirchenbaus (1250) bauten die Alemannen Ringscheuern zur Vorratshaltung in Notzeiten zur Kirche hinzu. Innerhalb des Rings um die Kirche war der „Kirchhof“ mit einem Fruchtkasten des Klosters Maulbronn. Der rund um die Anlage führende Zugang hat große Ähnlichkeit mit den Zugängen zu mittelalterlichen Burgen. Das frühere Gemeindewappen von Iptingen hatte die Beschreibung: „In Blau das silberne (weiße) Fleckenzeichen in Form einer kreisförmigen Gürtelschließe mit balkenweis gestelltem Steg.” Die Ortsfarben sind weiß-blau (silber-blau). Wappendeutung: Die Wappenfigur erscheint – offenbar als Fleckenzeichen – bereits auf den Marksteinen des 18. Jahrhunderts; sie wurde auch im Schultheißenamtssiegel aus der Zeit vor 1930 geführt. Ihre Bedeutung ist unbekannt. Die Wappenfarben sind erstmals 1948 belegt. Pinache Iptingen Serres 7

RkJQdWJsaXNoZXIy NDIyMzg=