Informationen und Tipps rund ums Thema Bauen im Landkreis Harburg

Berechnung der maximalen Gesamtkosten: Gesamteinnahmen + ersparte Miete − Gesamtausgaben = verfügbarer Monatsbetrag mögliches Kreditvolumen (× 12 × 100) ÷ (Zinssatz in % + Tilgungssatz in Prozent) + Eigenkapital Maximale Gesamtkosten: Baukostenberechnung: Grundstückskosten Kaufpreis oder Wert Grunderwerbssteuer Baukosten Wohngebäude mit allen Installationen Mobiliar Nebenanlagen (Garage, Carport, Stellplatz) Erschließungskosten Kanal und Wasser Energieversorgung Fernsehempfang Herstellungsbeiträge für Zufahrt, Gehweg, Straße Kosten für Außenanlagen Einfriedung Gartenanlage mit Bepflanzung Abstellplatz für Mülltonnen Baunebenkosten/sonstige Kosten Kosten für Architekt und Bauingenieur Nachfolgekosten Versicherungen (z. B. Bauherrenhaftpflicht) Geldbeschaffungskosten, Disagio Notar, Grundbucheintrag Schätzungskosten Provisionen Gebühren für amtliche Genehmigungen Sonstige Kosten (z. B.: Richtfest, Telefon, usw.) Gesamtkosten: Hinweis: Bedenken Sie, dass sich Nebenkosten, wie beispielsweise Strom-, Wasser- und Gaskosten, mit der Größe der Nutzfläche Ihres Hauses ändern können. Info: Eine Versicherung gehört nach dem Hausbau oder dem Kauf einer Immobilie dazu. Denn stellen Sie sich vor: Bei Ihnen brennt es, ein Rohrbruch macht Ihre Wohnung unbewohnbar oder Hagel und Sturm beschädigen Ihr Haus. Was Sie jetzt brauchen, ist schnelle und unbürokratische Hilfe. Und dafür gibt es die Wohngebäudeversicherung. Sie sichert Ihnen die Mittel für Reparatur, Ersatz oder Wiederaufbau. Gegen Feuer- schäden können Sie sich mit einer Feuerrohbauversicherung schon ab Baubeginn absichern. Beratung ist alles Haben Sie Ihre finanzielle Situation analysiert, ergibt sich daraus der Bedarf an Fremdmitteln, den Sie über ein Kredit- institut finanzieren müssen. Um eine „gesunde“ Finanzie- rung zu erzielen, sollte das Eigenkapital circa 30 Prozent des Gesamtbedarfs abdecken. Falls die Kalkulation deutlich davon abweicht, sollten Sie Ihre Finanzplanung noch einmal über- denken, damit sich keine größeren Probleme während der Bauphase einstellen. Für die Beschaffung der Fremdmittel sollten Sie sich gründlich über die aktuellen Angebote infor- mieren. Auf dem derzeitigen Markt gibt es eine enorme Fülle an Möglichkeiten für Immobilienfinanzierungen – sei es ein Annuitätendarlehen, ein endfälliges Darlehen oder ein Kombi- Angebot. Nutzen Sie deshalb eingehend die Beratung von kompetentem Fachpersonal der Bank Ihres Vertrauens, um einen individuellen und möglichst risikoarmen Finanzierungs- plan zu gestalten. Erkundigen Sie sich auch über Angebote anderer Kreditinstitute – Banken, Sparkassen und Bauspar- kassen – und vergleichen Sie die Konditionen, um die für Sie günstigste Variante zu ermitteln. Es kann auch hilfreich sein, sich mit Bekannten auszutauschen, die schon Erfahrung im Bereich Baufinanzierung gesammelt haben und über Vor- und Nachteile Auskunft geben können. Haben Sie sich für einen geeigneten Finanzpartner entschieden, lassen Sie Ihre bishe- rige finanzielle Planung fachlich beurteilen und überarbeiten. Denn oft kann es zu gravierenden Fehleinschätzungen kom- men, wenn anfallende Nebenkosten oder versteckte Posten übersehen werden, was die Gesamtkosten in die Höhe schnel- len lässt. Auch kann die fremde Meinung helfen, unnötige Kosten aufzudecken – denn oft ist es sinnvoller, bestimmte Projekte fallen zu lassen oder später zu realisieren. Der Bau einer Garage beispielsweise kann vorübergehend verschoben werden, bis sich die finanzielle Lage wieder stabilisiert hat. Tipp: Überschätzen Sie sich nicht! Die monatliche Belastung für die Tilgung Ihres Darlehens soll nicht dazu führen, dass Sie an Ihre finanziellen Grenzen gehen müssen. Dabei gilt: Je mehr Eigenkapital Sie von Anfang an zur Verfügung haben, desto niedriger ist die Summe der Rückzahlung. 14 Solide finanzieren, Fördergelder nutzen © Stefan Kunert · colourbox.com © Werner Heiber · adobestock.com

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