Kreis-Informationsbroschüre Wittenberg

TOURISMUS im Landkreis Wittenberg —Landkreis Wittenberg Willkommen im Landkreis Wittenberg, im östlichsten Kreis Sachsen-Anhalts, an der Landesgrenze zu Sachsen und Brandenburg, nur eine Autostunde entfernt von der Bundeshauptstadt Berlin und der Messestadt Leipzig gelegen. Hier im Herzen Mitteldeutschlands gibt es eine spannende Kombination von Zukunft und Moderne, von Kultur und Natur. Geografisch geprägt wird der Landkreis durch den Fläming, die Elbaue und die Dübener Heide. Geschichte und Geschichten Im Landkreis Wittenberg wird schon seit alters her die Zukunft mitgestaltet. Im Jahre 1502 erhielt Wittenberg unter Kurfürst Friedrich dem Weisen eine Universität. Die Region entwickelte sich zu einem geistigen Zentrum in Mitteleuropa, prägte maßgeblich die Renaissance mit. Der Funken der Reformation wird 1517 in Wittenberg mit dem Thesenanschlag von Martin Luther gezündet und strahlt von hier aus weit in die geistige Entwicklung des Kontinents aus. Die Region bleibt aber auch in den folgenden Jahrhunderten wichtig für zahlreiche Entwicklungen in vielen kulturellen Facetten. Paul Gerhardt in Gräfenhainichen prägt mit seinen Kirchenliedern die reformatorische Bewegung im deutschsprachigen Raum. Auch in Annaburg ist die neue Idee schnell angekommen. Einer von Luthers Bekannten, der Pfarrer Michael Stifel, wirkte hier im damaligen Lochau. Und obwohl er mit dem Weltuntergang, den er für den 19. Oktober 1533 berechnet hatte, eher falsch lag, arbeitete er trotzdem mit großem Erfolg auf dem Gebiet der Mathematik, ja war sogar der erste Mathematik-Professor an der Universität Jena und prägte mit seinen Schriften maßgeblich den Umgang mit dieser schönen und exakten Wissenschaft in der Frühen Neuzeit. Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau markiert mit seinem Wörlitzer Gartenreich den Aufbruch ins Zeitalter der Aufklärung und legt damit den ideellen Grundstein für eine Entwicklung, die bis zum Bauhaus in Dessau reicht. Der Astronom Johann Gottfried Galle aus Radis gilt seit 1846 als Entdecker Kemberg – Foto: Alexander Baumbach 32

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