25 dem Eis, Ötzi, in dessen Fellmantel Körner des einst kultivierten „Einkorns“ gefunden wurden. Hinter demMehlwelten Museum erstreckt sich der zumVerweilen einladende Amtsbergpark mit Resten der ehemaligen Stadtmauer. Rathaus Schmuckstück des Marktplatzes ist das 1852 erbaute Rathaus. Sein ungewöhnlicher Baustil, eine Anlehnung an die englische Tudorgotik, lässt diesen Bau einzigartig unter den Rathäusern Westmecklenburgs erscheinen. Der ehemalige Schlossbaumeister G. A. Demmler (1804 – 1886) konstruierte das Wittenburger Rathaus. Das Rathaus mit seinem großen Rathaussaal wird sowohl für diverse Sitzungen politischer Gremien genutzt wie auch als prächtiger Veranstaltungsraum. Es beheimatet zudem die Stadtbibliothek, das Standesamt und Räume für die Fraktionen der Stadtvertretung. Das Wittenburger Rathaus zählt zu den bedeutendsten Bauwerken aus der Zeit des Historismus. St. Bartholomäuskirche An der Nordseite des Platzes erhebt sich die ehrwürdige Bartholomäuskirche zu Wittenburg. Um 1230 im frühgotischen Stil erbaut, ist sie das älteste Gebäude der Stadt und zählt zu den ältesten sakralen Gebäuden Westmecklenburgs. Im Inneren der Kirche befinden sich viele kulturhistorische Schätze, unter anderem die Bronzefünte (1342) oder die Kanzel (1666). Highlight der Bartholomäuskirche ist die Winzer Orgel (1848). Von 2015 bis 2020 wurde die gesamte Kirche umfangreich saniert und präsentiert sich nun noch eindrucksvoller und strahlender. Naturschwimmbad Das Naturschwimmbad Wittenburgs ist ein vollbiologisches Naturerlebnisbad und in den Sommermonaten der Anziehungspunkt für Badefreudige. Der Eintritt ist kostenfrei. Grünflächen laden zum Sonnenbaden ein, während vor allem Kinder und Jugendliche am Springturm ihren Spaß haben. Um den Badebetrieb abzusichern, sind zudem Rettungsschwimmer vor Ort. Marktplatz Eine besondere Atmosphäre strahlt der Wittenburger Marktplatz aus. Es ist ein anmutiger Platz, umgeben von Bauwerken aus verschiedenen Jahrhunderten, die in ganz besonderer Weise miteinander korrespondieren. Das älteste Gebäude – Am Markt 9 – stammt aus dem 17. Jahrhundert, der Brunnen unweit des Marktplatzes sogar aus dem 14/15. Jahrhundert. MehlWeltenMuseum Auf dem Amtsberg befindet sich auch das ehemalige Amtsgerichtsgebäude von 1848. Es beheimatet mittlerweile das einzige MehlWelten Museum der Welt. Eine umfangreiche private Mehlsacksammlung des Unternehmers Volkmar Wywiol präsentiert sich dort mit rund 3.700 Exemplaren aus über 140 Ländern. In spielerisch leichter Zusammenstellung werden außergewöhnliche und unbekannte Seiten dieses jahrtausendealten, lebenswichtigen Grundnahrungsmittels sichtbar und der Besucher lernt unmerklich und mit jedem Exponat etwas Neues. Als einziger Ort Deutschlands präsentiert das MehlWeltenMuseumaußerdemden 5300 Jahre altenMann aus © Jasmin Fischer © Henning Angerer
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