Bürger-Informationsbroschüre der Stadt Wittenburg

26 umfasst neben der Windmühle und dem Hallenhaus von 1847, das eine rustikale Gaststätte beherbergt, eine original renovierte Fachwerkscheune sowie eine kleine Ausstellung landwirtschaftlicher Nutzgeräte, einen historischen Agrarflieger (die „Hummel“) und einen Steinbackofen. Die Stadt als Eigentümerin legt großen Wert auf die ständige Unterhaltung dieser besonderen Liegenschaft. Sie wird dabei tatkräftig von ehrenamtlich tätigen Mitgliedern des Förderkreises Mühle Wittenburg e. V. unterstützt, die sich liebevoll um das gesamte Areal kümmern. Undine Seit Juni 2008 gehört die Stadt Wittenburg dem Verein „Sagen- und Märchenstraße“ an. Wie alle anderen Mitgliedsstädte hat auch Wittenburg seine eigene, originelle Märchengestalt: die sagenumwobene Undine an ihrer verwunschenen Quelle. Der Sage nach versprach eine Fee namens Undine einst einemMann ewiges Liebesglück, wenn er ihr die Treue schwöre. Der Mann ließ sich auf das Versprechen ein und gelobte seine Treue. Später jedoch heiratete er eine andere Frau und Undine bestrafte ihn mit dem Tode. Doch sein Tod verschaffte Undine keine Genugtuung. ImGegenteil, selbst totunglücklich über das Geschehene verwandelte sie sich nach dem Begräbnis in eine Quelle auf dem Grab des geliebten Mannes. In dieser Gestalt umfasst sie noch immer mit freundlichen Armen ihren Liebling. Vierteljährlich führt ein Nachtwächter zur nächtlichen Stunde seine Gäste durch die historische Altstadt Wittenburgs. Bei dieser Führung erfahren die Gäste Geschichtliches und Überliefertes über die Stadt und die einst dort lebenden Geschäftsleute. Termine sind zu erfragen unter 038852 33109. Seit 2015 ist die Bartholomäuskirche aufgrund ihrer besonderen Akustik außerdem auch eine Austragungsstätte der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Glücksfänger zuWittenburg Die Stadt Wittenburg erhielt im Juni 2012 mit der Figur des „Glücksfängers“ eine Plastik des Bildhauers Bernd Streiter. Während ein kleiner Vogel auf einem Feldstein entspannt ausruht, jagt der Glücksfänger dem Jungschwein hinterher und versucht sein Glück zu fassen, wobei ihm dabei bereits errungene Glückstaler verloren gehen. Die Glücktaler sind auf dem gesamten Marktplatz verteilt und warten darauf, von anderen „Glücksfängern“ entdeckt zu werden. Schäferbruch Die Grünoase Wittenburgs ist der 47.000 m² große Schäferbruch. Er wurde zu einem Mehrgenerationenpark umgestaltet. Ein großer Spielplatz, Fitnessgeräte (auch für Menschen mit Behinderung), Erholungsbänke, eine Fahrrad-Parcours-Bahn und der Pavillon laden zum Verweilen ein. Erdholländer Windmühle Wittenburg wird imallgemeinen Sprachgebrauch auch als „Mühlenstadt“ bezeichnet, denn am südlichen Stadteingang – für den Besucher weithin sichtbar – grüßt die Erdholländer Windmühle mit ihren Flügeln. Sie wurde 1890/91 von Schwerin nach Wittenburg umgesetzt und 2014 vollständig saniert. Das Mühlenareal © Stadt Wittenburg © Jörn Fox © Stadt Wittenburg © Joern Fox

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