Bürger-Informationsbroschüre der Stadt Wittenburg

5 Eine Reise durch die Vergangenheit Stadtgründung – ein über 800 Jahre altes Rätsel Wittenburg ist eine der ältesten Städte in Mecklenburg-Vorpommern. Das Jahr 1226 steht für die Geburtsstunde Wittenburgs. Mittelalter – Jahrhunderte des Aufblühens Es folgte eine rasche Entwicklung Wittenburgs mit einem wirtschaftlichen Aufblühen der Stadt durch die regen Handelsbeziehungen mit Lübeck und einem unaufhaltsamen Bevölkerungswachstum. Dreißigjähriger Krieg, Stadtbrände, Franzosenzeit – Katastrophenmit Auswirkungen In den Dreißigjährigen Krieg war Wittenburg zwar nicht verwickelt, die 1629/1630 wütende Pest und die kriegerischen Handlungen in Mecklenburg sorgten aber für zunehmende Einquartierungen, Plünderungen, Raub und Mord. 1657 brannte fast die gesamte Stadt sowie Rathaus, Kirchendach und Glockenstuhl bis auf drei Häuser nieder. Auch 1679 und 1726 wüteten weitere Brände. 1806 begann Napoleon Bonaparte die Stadt zu besetzen. Unaufhörliche Einquartierungen und Truppendurchzüge zermürbten die Bevölkerung. 19. Jahrhundert – Zeit des technischen Aufschwungs Durch den gewaltigen technischen Aufschwung im 19. Jahrhundert begann auch für Wittenburg eine neue Zeit. Der Verkehr, das wirtschaftliche Leben sowie die politischen Verhältnisse veränderten das Gesicht der Stadt zusehends: Neue Straßenzüge, erste Firmen (z. B. Gasanstalt und Molkerei) und moderne Bauten (Amtsberggebäude (1848), Rathaus (1852), Kaiserliche Post (1889)) prägten das Stadtbild. Zweiter Weltkrieg –mehrere Tote und zerstörte Gebäude Von direkten Kampfhandlungen im Zweiten Weltkrieg war Wittenburg nicht betroffen. Der Abwurf von Bomben hinterließ dennoch mehrere Tote und zerstörte Gebäude, die jedoch noch „Nichts in der Geschichte des Lebens ist beständiger als der Wandel“ (Charles Darwin)

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