Für Bauherren, Bauwillige und Investoren in der Stadt Würselen

STADT WÜRSELEN 32 tes tragen helle Wohnräume deutlich zu Ihrem eigenen Wohlbefinden bei. Vor allem die tiefstehende Wintersonne können Sie durch große und gut gedämmte Fensterflächen oder Glasvorbauten (z. B. Wintergarten) für sich nutzen – ohne aktiv etwas dafür tun zu müssen! Achten Sie dabei allerdings auf ausreichen- den Sonnenschutz im Sommer. Es empfiehlt sich außerdem der Einbau moderner Heizungsanlagen, wie zum Beispiel einer Flächenheizung, die sich schnell und bedarfsgerecht dem vorhandenen Sonnenangebot anpassen kann und somit viel Energie spart. Solaranlagen – Wärmegewinnung mit Hilfe der Sonne Der Einsatz von Solarkollektoren ist eine sehr effektive und inzwischen weitverbreitete Methode, um Wärme zu erzeu- gen. Hier wird durch die Sonneneinstrahlung Wasser er- wärmt, das für den Warmwasserbedarf im Haushalt genutzt wird oder auch die Heizung im Gebäude unterstützen kann. Im Sommer ist eine hohe Wärmegewinnung vorauszusehen, jedoch kann eine Solaranlage nicht das ganze Jahr hindurch den gesamten Bedarf an Warmwasser für eine Heizung abdecken. Deshalb ist es zu empfehlen, die Solaranlage mit einer anderen Heizung zu kombinieren. Der Einsatz zusam- men mit einer Heizanlage, die ebenso mit erneuerbaren Energien betrieben wird, wie zum Beispiel eine Scheitholz- anlage oder eine Erdgasbrennwertheizung, ist besonders attraktiv, da vom Staat ein Bonus abgerufen werden kann. So kann immer bedarfsgerecht geheizt werden: Falls die Solaranlage nicht mehr ausreicht, kann die Heizung hinzuge- schalten werden. So können Sie durch die solare Wärme eine Menge an Energiekosten einsparen. Tipp: Wenn Sie ein Schwimmbad besitzen oder planen, kön- nen Sie eine Solaranlage dazu nutzen, das Becken zu erwärmen. Mit der erhöhten Wassertemperatur lassen sich Schlechtwetterperioden überbrücken und die Bade- saison verlängern. Stromerzeugung aus Sonnenstrahlen Eine weitere Möglichkeit, die Sonne als Energielieferant zu nutzen, ist die Erzeugung von Strom mit Hilfe von Photovol- taikanlagen. Obwohl sich diese visuell kaum von Solarkollek- toren unterscheiden lassen, folgen Sie physikalisch einem völlig anderen Konzept. Bei diesem Prinzip wird innerhalb der Solarzelle die Strahlungsenergie der Sonne in elektrische Energie umgewandelt. Der Besitzer speist den hier produzier- ten Strom in das öffentliche Stromnetz ein und wird dafür vom zuständigen Energieversorgungsunternehmen bezahlt. Laut dem EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz), das den Anteil der erneuerbaren Energien in Deutschland erhöhen soll, hat der Stromlieferant innerhalb der nächsten 20 Jahre Anspruch auf diese Einspeisevergütung. Erfahrungsgemäß sind die Anschaffungskosten einer solchen Anlage nach circa zehn Jahren amortisiert und der Besitzer profitiert dann vom reinen Gewinn. Natürlich ist der Ertrag einer Photovoltaik­ anlage – gleich wie bei den Solarkollektoren – abhängig von der Ausrichtung, der Dachneigung und der Einstrahlungs­ intensität. Rechenbeispiel: Es lohnt sich! Die Sonne gibt pro Jahr und Quadratmeter rund 1.000 Kilowattstunden ab. Umgerechnet stellt sie so rund 100 Liter Heizöl zur Verfügung. ENERGIESPAREN LEICHT GEMACHT © Smileus · adobestock.com

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