Bürger-Informationsbroschüre der Stadt Wunsiedel

9 Wunsiedel im Porträt einen Landschaftsgarten anzulegen. Königin Luise und ihr Gemahl Kaiser Friedrich Wilhelm III. besuchten im Jahr 1805 die Region und dabei auch die Luisenburg. Die Wunsiedler waren von Luise so begeistert, dass die damalige Luxburg zur Luisenburg umbenannt wurde. Auch Goethe war von der Luisenburg und den einzigartigen Felsformationen begeistert. Er war zu naturwissenschaftlichen Zwecken in den Jahren 1784 und 1820 zu Gast in Wunsiedel. Eine Brandkatastrophe zerstörte 1834 die Stadt fast vollständig. Sie wurde nach einem neuen Grundriss mit geraden Straßen wieder aufgebaut und bildete die Grundlage für die heutige Stadtanlage. Im Jahr 1613 wurde Wunsiedel zur Hauptstadt der sechs Ämter ernannt und entwickelte sich im 18. Jahrhundert zu einer Beamten- und Schulstadt. Bereits im Jahr 1790 begannen Wunsiedler Bürger die „Felsenwildnis“ Luisenburg zu kultivieren und Das Fichtelgebirge blieb bis ins 12. Jahrhundert hinein weitgehend unbesiedelt. Das änderte sich, als die Bayernherzöge von Süden her ihren Nordgau ausdehnten und das Frankenreich von Westen her bis an die Eger vorstieß. Im Jahr 1163 wurde Wunsiedel erstmals urkundlich erwähnt und erhielt 1326 durch Kaiser Ludwig d. Bayern die Stadtrechte verliehen. Durch den Eisen- und Zinnbergbau wurde Wunsiedel ein angesehener Bergbauort, aus dem durch das ansässige Schmiedehandwerk die Erfindung und Herstellung von Weißblech hervorging. Durch die Hussitenkriege im 15. Jahrhundert und die ungünstige Verkehrslage kam die wirtschaftliche Blüte Wunsiedels fast ganz zum Erliegen. Wunsiedel – eine Stadt mit Vergangenheit und Zukunft Koppetentor Rathaussaal

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